"Guten Morgen", sage ich abwertend und verschwinde aus der Tür, damit ich mich nicht weiter mit ihm unterhalten muss. Ich kann ihn einfach nicht mehr ansehen. Ich weiß sonst nicht, ob ich mich beherrschen kann.
"Laura"
Super. Er kommt mir hinterher.
"Ich habe keine Zeit."
"Wo willst du hin?"
Zu Thomas.
"Zu Beth meine Fäden ziehen lassen. Das hätte bereits gestern passieren sollen."
Er nickt, geht aber nicht weg.
"Zur Arztpraxis geht es dort entlang.", er tippt mich an und zeigt hinter sich.Scheiße. Genau in die gegengesetzte Richtung von Thomas.
"Stimmt.", ich bleibe stehen, drehe mich um und laufe weiter.
Beinahe wollte ich aufatmen, als ich Wesley nicht mehr neben mir laufen sah, da lief er auch schon vor mirnumld brennste mich ab.
"Komm nicht vor eins nach Hause.", 'befiehlt' er.
"Werde ich nicht.", antworte ich trocken und gehe an ihm vorbei.
"Gut zu wissen.", höre ich ihn noch sagen, bis ich die Straßenseite wechsel. Ich muss wohl oder übel, erst zu Beth. Die Fäden hatte ich bereits allein gezogen, war ja schließlich nicht meine erste, genähte Schusswunde. Aber dieses mal werde ich antworten verlangen. Ich werde mich nicht wieder abschütteln lassen.
Ich will wissen ob er sie wirklich schlägt.
Völlig in Gedanken, rämpel ich versehentlich einen Mann an.
"Entschuldigung.", meint er und mir kommt dieser russische Akzent bekannt vor.
"War mein Fehler.", ich hebe meinen Blick und sehe ihn an, da kommen sofort Erinnerungen in meinen Kopf geschossen.»"Halt still Schlampe!", warnt Ryan.
Ich gehorche und rühre mich nicht. Er reißt das Klebeband von meinem Mund und macht mir die Augenbinde ab.
"Wilkommen meine schöne." Er streichelt mir grob durch das Haar und stellt sich hinter mich.
"Sieh hin!", befiehlt er.
Langsam hebe ich meinen Kopf und starre das, vieleicht 14 jährige, gefesselte Mädchen an. Dann zu Isaac der an der Tür steht und mich ansieht. Ich kann seinen Blick nicht deuten. Er ist so emotionslos, als sei ihm das hier alles völlig gleichgültig. Er ignoriert jegliche Blicke von mir die förmlich nach Hilfe schreien. Er ist nicht wie Ryan. Oder vielleicht doch?
"So wirst auch du bald da liegen, meine hübsche.", haucht Ryan mir zu und ich halte die Luft an, denn er stinkt aus dem Mund. Ich schüttel mich vor Ekel. Nicht nur wegen seinem Mundgeruch, sondern weil mir dieses Bild in meinem Kopf erscheint, das er mich anfasst. Lieber sterbe ich oder werde lebendig von Zombies gefressen, als mich von ihm anfassen bzw ficken zu lassen. Dreckskerle! Beiden gehören in die Hölle.
Er dreht meinen Stuhl um, sodass ich sein widerliches Gesicht sehen kann.
"Wir werden viel Spaß haben."«
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Psycho Love
Horror❎Achtung: Das Buch enthält Gewalt und Sexuelle Inhalte❎ ➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖ "Du bist krank!" Ich stehe langsam auf und gehe rückwärts zur Tür. "Ich bin krank? Findest du?" Er dreht sich um und rennt auf mich zu. Ich renne ebenfalls los. Die Treppe hoch...