Kapitel 23

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Ich stöhne vor Schmerz auf. Langsam öffne ich meine Auge und lasse meinen Blick durch mein Zimmer gleiten. Ich will mich aufrichten, aber mein Kopf tut zu sehr weh. Ich beginne meine Gedanken zu ordnen und sehe dabei einzelne Bilder. Meine Augen fangen an zu brennen, aber weinen kann ich nicht mehr. Ich bin vollkommen ausgetrocknet, jedenfalls fühle ich mich. Langsam richte ich mich auf und schwinge meine Beine auf den Boden. Ich halte meinen Bauch fest. Ich sehe zu meinem Nachtisch, darauf liegt eine Tablette und ein Glass Wasser. Die Tablette ist klein und weiß. Sieht nicht wie eine normale Schmerztablette aus.
Ich nehme sie in die Hand und betrachte sie genauer. Sie sieht beinahe aus wie die Anti Baby Pille, aber das ist sie nicht.

Nur mit Mühe schaffe ich es aus meinem Bett und gehe nach unten. Ich habe Hunger. Riesen Hunger. Und ich will wissen was das für eine Tablette ist.

Wesley sitzt bereits angezogen am Tisch und sieht sich ein Dokument an. Ich setze mich ausnahmsweise neben ihm.
"Was ist das für eine Tablette?", frage ich mit leiser Stimme.
Er legt das Dokument weg und sieht mich lächelnd an.
"Die Tablette ist nur zu deiner Sicherheit."
"Ich verstehe ni-", ich schüttel meinen Kopf, da meine Stimme abgebrochen ist.
"Das ist die Pille danach."
Er denkt das ich schwanger bin?
Bei dem Gedanken wird mir sofort wieder übel. Jetzt auch noch der Geruch von essen.
"Du denkst... ich.. b-?"
"Keine Ahnung, aber ich will eine Nummer sicher gehen. Oder würdest du das Kind kriegen wollen?"
Aufkeinenfall... Aber was kann denn das Kind dafür?
Ich seufze und schüttel den Kopf. Nein. Ich würde es nicht wollen. Nicht nur weil ich viel zu jung bin, sondern weil es von einem grausamen Mann ist und immer wenn ich mein Kind ansehen würde, würde ich ihn sehen. Ich könnte es niemals lieben.
Er gibt mir sein Glas Wasser. Ich nehme die Tablette und trinke einen Schluck.
"Das war das ri-", er nimmt meine Hand, die ich ihn wieder entziehe.
"Denke nicht, nur weil du gestern für mich da warst, das ich dir verzeihe und ich mit dir von vorn anfangen möchte. In meinen Augen bist du nicht besser als er und ich kann es nicht ertragen von so etwas wie dir berührt zu werden. Du bist ein Monster, mehr bist du nicht. Ich bin dankbar für gestern, aber du solltest dir keine Hoffnungen machen.", damit stehe ich auf und gehe.

Wesley ist einfach ein Monster und auch wenn er sich ändert, ändert das nichts an seinen taten. Er hat Beth vermutlich zwei Jahre lang, Tag für Tag vergewaltigt. Er ist ein Monster. Ein Psycho.

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