"Everything will be ok", he said and I believed him.

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Jade's POV: 

Mittlerweile war es dunkel geworden und es regnete stark. Verdammtes Londoner Wetter! Ich lief immer noch durch die Straßen und suchte nach einem geeigneten Platz zum Schlafen. Meine Schmerzen spürte ich glücklicherweise fast nicht mehr. Naja, nach dem ich drei Tabletten eingeworfen hatte, war das auch das Mindeste. Ich hatte nur nicht die geringste Ahnung wo ich hin sollte. Es war dunkel, kalt und regnete in Strömen.  Konnte mein Leben noch schlimmer sein?! Okey, ich könnte auch in diesem Heim feststecken. Vielleicht hatten diese Vollidioten ja auch ihre gute Seite. Immer hin war ich jetzt endlich wieder draußen aus dieser Hölle. Obwohl, dank diesen Idioten war ich erst in dieser Hölle gelandet. Scheinbar gleichte sich das wohl in irgendeiner schrägen Weise aus.

Doch ich wurde von einem Grummeln angehalten, als ich gerade an einem Fast-Food-Restaurant vorbei lief. Jetzt hatte ich also auch noch hunger. Prima. Ich war klatsch nass und hungrig. Hungrig und klatsch nass. Egal wie ich es drehte und wendete, ich brauchte ein Dach und was zu Essen. Dummerweise hatte ich, dank diesen Möchtegern-Dedektive, kein Geld, da ich keins klauen konnte. Okey, ich musste mir also irgendwie etwas überlegen. Ehm...was...was zum Teufel tat ich hier eigentlich?! Ich blicke in die Glasscheibe und erkannte mein Spiegelbild. Meine Haare waren klatsch nass, meine Schminke verschmiert und meine Klamotten, oder besser gesagt die von Hübschling, waren schmutzig und ebenfalls durchnässt. Was war aus mir geworden!?

Zayn's POV: 

"Ich muss sie suchen. Es ist dunkel und es regnet!", sagte ich bereits zum tausendstens Mal. Doch Louis schüttelte erneut den Kopf "Zayn, sie kann uns nicht leiden! Außerdem, ich denke ihr wäre jede Person lieber als du. Das ist nicht böse gemeint, aber sie will deine Hilfe nicht!" Seine Worten verletzten mich, auch wenn sie wahr waren. Ich wusste, sie hasste mich. Seufzend lies ich mich zu den anderen aufs Sofa fallen. Dieses Mädchen hatte einfach etwas an sich, dass mich faszinierte. Sie war so...anders. Anders, als die ganzen Mädchen, mit denen ich mich sonst unterhielt. Sie quitschte nicht los, wenn sie mich sah. Sie hing nicht die ganze Zeit an meinen Lippen, als wäre ich der Präsident. Sie stimmte mir nicht bei allem zu, was ich sagte. Sie...sie war anders. Genau das mochte ich so an ihr. Dummerweise hasste sie mich. Mein Blick hing am Fenster. Es regnete sehr stark und stürmte noch dazu. Wahrscheinlich war sie bereits halb erfroren. Ich konnte sie doch nicht einfach da draußen allein lassen. Oder?! Nun ja, ich hatte nicht die geringste Ahnung wo sie war, geschweige denn wo ich anfangen sollte nach ihr zu suchen. Ich hatte Angst um sie. Irgendwie war das verrückt. Ich kannte Jade kaum und trotzdem machte ich mir Sorgen um sie und wollte um jeden Preis, dass sie mich mochte. Vielleicht war ich ja verrückt. "Zayn?", ich sah zu Harry, der eben meinen Namen gerufen hatte. Er sah mich kopfschüttelnd an "Kannst du dich bitte mal entspannen und aufhören mit deinem Fuß zu wackeln. Das macht mich nervös." Ups, hatte ich gar nicht gemerkt. Aber ich konnte scheinbar nicht anders.

Ich sprang von Sofa auf und schaltete den Fernsehr aus "Leute, ich halts nicht mehr aus. Wir müssen sie suchen!" Plötzlich fingen alle an zu lachen und ich blickte nur leicht verwirrt in die Runde. Aber Lou stand auf und legte mir den Arm um die Schulter "Wir dachten schon, wir müssen dein Gesicht und deinen nervigen Fuß den ganzen Abend ertragen." Ah, verstanden. Sie hatten schon darauf gewartet, bis ich es endlich nicht mehr aushielt. Naja, solange sie mir halfen, war mir alles recht. Schnell schnappte sich jeder seine Jacke, zog seine Kaputze auf und wir verließen die Villa. So, und jetzt? "Wo suchen wir überhaupt?", fragte nun auch Niall, als könnte er meine Gedanken lesen. Doch ich zuckte nur mit den Schultern. Ich hatte keine Ahnung wo wir anfangen sollten. London war riesig und wir hatten nicht die geringste Ahnung in welche Richtung sie gegangen war. Oh Gott, wie würden sie wohl niemals finden. Seufzend schüttelte ich den Kopf "Jungs, ist egal. Wir werden sie sowieso niemals finden." Liam warf mir einen schiefen Blick zu, doch dann klopfte er mir aufmunternd lächelnd auf die Schulter "Nicht die Hoffnung aufgeben, bevor wir überhaupt angefangen haben. Na komm, du gehst da lang, Harry und Niall gehen ungefähr da lang und ich und Lou in irgendwie  diese Richtung da." Er zeigte uns die verschiedenen Richtungen und ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen, liefen wir los.

Save my life || z.m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt