I love you!

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>>>Flashback<<<

"Tust du mir einen Gefallen und lässt mich dir einfach mal helfen?", fragte er immer noch mit diesem Lächeln auf den Lippen. Mein Kopf stoppte, mein Gehirn verarbeitete die Frage, mein Verstand setzte aus und mein Kopf begann sich wieder zu schütteln, während aus meinem Mund ein entschlossenes "Nein!" zu hören war.

>>>Flashback ends<<<   

Jade's POV: 

Ein einfaches kleines Wort, doch es hatte so viel Bedeutung. Zu viel Bedeutung. Sein Lächeln verflog und in seinen Augen blitzte Enttäuschung auf. Ich sah wie er etwas sagen wollte, doch in genau diesem Moment ging die Tür auf und die Männer in Uniformen betraten den Raum. "Mr. Malik, wir bräuchten dann noch ihre Unterschrift", sagte einer von ihnen und kam langsam auf Hübschling zu, doch dieser schüttelte nur abrupt den Kopf "Das ist nicht mehr nötig. Vergessen sie, was ich zu Ihnen gesagt habe." Verwirrt sah ich durch den Raum und langsam merkte ich, wie das Stehen mir schwer fiel. Die beiden Männer nickten sich zu und verließen mit einem komischen Blick den Raum.  

Mein Blick wand sich zu Hübschling, der sich kopfschüttelnd seine Jacke schnappte und auf dem Weg zur Tür war. Ein letztes Mal drehte er sich zu mir um und blickte mir mit seinen rehbraunen Augen direkt in meine. "Du hast recht. Am Besten ich vergesse alles, was mit dir zu tun hat, schließlich willst du meine Hilfe nicht!" Damit verließ er den Raum und das letzte was ich hörte, war das Knallen der Tür, als die mit voller Wucht ins Schloss fiel. Mein Blick war immer noch an der Tür, wo er eben verschwunden war.

Da hatte ich was ich wollte. Er hatte mich aufgegeben. Er hatte mich von nun an vergessen und suchte nie wieder nach mir. Er wollte nichts mehr von mir wissen. Er war fertig mit mir. 

Genau das wolle ich die ganze Zeit über. Ich flehte ihn förmlich an, genau das zu tun und nun hatte er es ohne weiteres getan. Meine Wange wurde nass und erst jetzt bemerkte ich, dass ich weinte. Die Tränen rollten, ohne einen verständlichen Grund, meine Wange hinunter und landeten auf dem Boden. Ich hatte es geschafft, doch von Erleichterung war keine Spur. Stattdessen fühlte ich nur schmerzen Leere. Warum wusste ich nicht, doch ich fühlte es. 

Die Tür ging auf und die uniformierten Männer betraten den Raum. "Valentine, mitkommen! Sie werden wieder ins Heim verlegt!", bestimmt einer von ihnen und ohne mich zu wehren, oder auch nur ein bisschen Schmerz zu verspüren, ließ ich mich von ihm mitziehen. Das Schmerzmittel ließ ich auf dem Tisch liegen und ließ mich einfach von dem einen Kerl nach draußen zerren. 

Vor den Krankenhaus standen Fotografen und machten Bilder, doch das einzigste was ich sah, waren die Blitze. Es blitzte und ich wusste nicht, wo ich noch hinsehen sollte. Doch ehe ich mich versah, wurde ich schon auf die Rückbank eines schwarzen Autos gezerrt und die Türen wurden von Innen verriegelt. Von außen wurden immer noch Fotos gemacht und ich sah, wie alle durcheinander brüllten, doch ich bekam nichts davon mit. Alles war nur Hintergrund.

Der Wagen startete und wie in Trance ließ ich meine Kopf an die Fensterscheibe sinken. Das wars. Ich war allein und hatte noch weniger, als zuvor. Er hatte mich aufgeben, mich aus seinem Leben verbannt und wollte nichts mehr von mir wissen. Aber war das nicht genau das, was ich die ganze Zeit über wollte? Die ganze Zeit hatte ich darum gebeten, diesen Vollidioten los zu sein und jetzt war ich es. Ich war wieder frei und unabhängig. Doch der Schmerz war zu groß. Schmerz - ein lächerliches Wort, doch ich fühlte es.  Ich fühlte den Schmerz, wenn ich an seine Worte dachte.

"Du hast recht. Am Besten ich vergesse alles, was mit dir zu tun hat, schließlich willst du meine Hilfe nicht!" 

Wieder rollten Tränen meine Wange hinunter, doch ehe ich sie wegwischen konnte, hielt der Wagen und ich wurde aus dem Auto gezerrt. Ein Schrei entfuhr meinen Lippen, als ich meinen schmerzenden Körper spürte. Doch der Kerl nahm keine Rücksicht und zog mich weiter. Da war ich wieder. Vor meinem eigentlichen zu Hause. Vor dem Jugendheim, von dem ich schon so oft erfolgreich geflohen war. Er Zog mich ins Innere des Heims, wo ich schon von Madame Burley mit einem schadenfrohem Grinsen empfangen wurde. "Valentine, hasts wohl nicht lange geschafft?", fragte sie mit ironischem Ton und ihr Grinsen wurde breiter als sie weitersprach "Keine Sorge, wir werden uns ab jetzt wieder um dich kümmern. Justin, kommst du bitte und bringst Valentine wieder auf ihr Zimmer?"

Save my life || z.m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt