Remember Me [ Z.M. ]

Kapitel 5

Ann kam lächelnd aus der Halle, während meine Mundwinkel denen von Zayn ähneln dürfte. „Heey..was ist los?“ Ich schüttelte einfach nur den Kopf, mein Kinn began zu bebenn und meine Augen brannten und alles verschwamm. Ich spürte wie sie mich zur Seite zog und an sich drückte..ihr warmen Hände die mich an sie pressten.. Schluchzend rannen die Trännen über meine Wangen..Tropfen für Tropfen wurde es immer schlimmer. „Pschtt..alles ist gut“

„Nothings fine..i’m torn“ Ich sang es und musste wieder an ihn denken. Sah ihn bildlich vor mir.. den fröhlichen Zayn. Nicht den, der dort einfach nur rumsaß, ermüdet vom leben.

Mit ihren weichen Fingern wischte sie mir die Tränen von der Wange „Dein Mascare ist futsch“ Mit einer Geste versuchte ich ihr zu zeigen, dass mir das relativ egal war. Vermutlich sah es aus, als hätte ich einen epileptischen Anfall oder ähnliches. Wir setzten uns auf den Boden, lehnten uns an die Wand und starrten in den Himmel.

Sie drückte meine Hand und ich versuchte nicht direkt wieder loszuheulen. Es war ein Reinfall .. ich wusste es. Immer wenn ich denke, alles wird gut, so hohe und gute Erwartungen an etwas habe, läuft es schief. „Wollen wir ins Hotel gehen?“

Ich schüttelte den Kopf und mein Gehirn fing langsam wieder an, normal zu funktionieren. Ich atmete tief durch und schaute auf die andere Straßenseite. Ein Club. Sie folgte meinem Blick und ich sah sie fragend an „Na..lust?“ „Du weißt, dass wir zu jung sind?“ „Es ist mir grade so was von egal! Ich brauch Alkohol!“ Oh gott, so was aus meinem Munde? Ich habe noch nie etwas getrunken und so sollte es eigentlich auch bleiben. Aber ich hatte so ein verlangen dannach alles zu vergessen, sodass mir sogar Alkohol recht war. „Wir suchen uns irgendwen der uns mitrein nimmt, von wegen wir haben unsere Ausweise vergessen! Uuund nur weil ich klein bin, heißt es nicht, dass ich gleich ein kleines Kind bin!“ Entschlossen stand ich auf und klopfte den Dreck von meinem Hintern. „Also ich weiß nicht..“ Skeptisch schaute sich mich vom Boden aus an. „Come on Baby! Los los los“

Ann’s POV:

Was ist denn mit Chiggi los? Noch vor 5 Minuten lag sie weinend in meinen Armen und jetzt will sie mit wildfremden Kerlen feiern gehen? Ich trau dem ganzen nicht. Vor allem , was will sie denn mit alkohol? Sie fand es immer ekelig und wollte es nie trinken. Das ist alles Zayn Schuld. Wiederwillig stand ich auf und schüttelte Arme und Beine um wieder lockerer zu werden. „Okay gut Chiggi! Aber können wir vorher noch mal ins Hotel?“ „Jaaa okay. Wenns unbedingt sein muss“ Sie verdrehte die Augen und sah mich genervt an. Na gut, das was sie kann, kann ich schon lange. Sie schlenderte langsam los und ich lief geradewegs an ihr vorbei. Stur nach gerade aus. Ich versuchte sie keines Blickes zu würdigen. Was fällt ihr eigentlich ein, so scheiße zu mir zu sein? Ich hab ihr doch die verdammten Tickets gekauft! Ich bin mit ihr hier hin gefahren. Es kommt mir so falsch vor. So , als ob es mein Fehler ist.

Den ganzen Weg über ging ich etwas vor ihr. Diesmal war die Stille ziemlich unangenehm und meine Zunge kribbelte schon ganz, weil ich lieber normal mit ihr reden wollte. Aber Ann, du musst dich zusammenreißen .. so was lässt du dir nicht bieten. Vor der Hoteltür, überholte sie mich und lief zu einem etwas älteren Typen. Ich schätze ihn auf ungefähr 20, Groß, schlank , sieht gar nicht so übel aus. Aber er war nicht ihr Typ und die Art und Weise wie er sie ansah. Widerlich. Einfach Widerlich. „Chiggi?“ Meine Stimme war lauter und klag herrschender als gewollt. Mal wieder verdrehte sie die Augen und steckte dem Jungen, oder sollte ich lieber Mann sagen, einen Zettel zu und zwinkerte ihm zu. Ohne mich zu beachten lief sie zum Fahrstuhl. Dort wartete sie aber gütigerweise. Oben angekommen, öffnete sie die Minibar und zog eine Vodkaflasche heraus, trank ein ..zwei Schlücke und grinste mich luftholend an „Der Abend kann beginnen“ Sie hielt mir die Flasche hin und ich schüttelte angewiedert meinen Kopf. „Das schmeckt doch scheiße“ Ich war es schon leid, zu sehen wie sie zum hundertsten Mal die Augen verdrehte und der genervte Ton in ihrer Stimme war kaum zu Überhören „Ähm.. Nein?!“

Es klopfte an der Tür und ich ging langsam hin, ohne durch den Spion zu schauen öffnete ich die Tür „Hey.. ist Chiggi da?“ Es war der Kerl aus dem Foyer. Na toll

Sie umarmte ihn und legte ihre Arme um seinen Nacken. Dann passierte etwas, was ich nie für möglich gehalten hätte. Sie küsste ihn.