6. Kapitel

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William kam in meinem schwarzen Limousine, die ich vor zwei Jahren zu meinem vierzehnten Geburtstag geschenkt bekommen habe. Die Jungs staunen nicht schlecht.
Flo schaut mich an " Ich hab es doch gesagt, Millionärin. Also doch ne kleine verzogene Miss Perfect."
Ich lache nur "Halt die klappe Doofi. "
Er zwinkert mir zu.
Ich und Miss Perfect ?! Niemals !
In meiner Familie bin ich eher das schwarze Schaf, aber was solls, ich liebe mein leben und das würde ich auch ohne das ganze Geld meiner Eltern, obwohl es kleine praktische Vorteile mit sich bringt.

Bei mir Zuhause angekommen. Wir steigen aus dem Wagen und ich bedanke mich noch schnell bei unserem Butler, dass er so schnell Zeit gefunden hat uns zu fahren.

Lea geht schon mal vor zur Haustür, da sie das Ausmaß unseres Hauses schon gewohnt ist, schließlich wohnt sie auch in einer Villa und war schon hunderte male bei mir.
Doch unsere männlichen Begleiter kommen aus dem staunen nicht mehr raus.
Ich stelle mich neben Flo "Mach den Mund zu, sonst fliegen noch Fliegen rein. "
Nachdem ich seine Hand genommen habe ziehe ich ihn mit mir Richtung Eingang.
Als wir näher kommen höre ich leise Musik, doch ich kann mir vorstellen wie laut das ganze im Haus drinnen ist, wenn der Bass nicht mehr von den dicken Wänden des Gebäudes gedämpft wird.

Lea guckt mich an. Unsere Blicke treffen sich und ich erkennen sofort das sie es auch weiß.

Er ist wieder Zuhause. Denn bis auf mich feiert bei uns keiner solche Partys.

Er ist endlich mal wieder da.
Mein großer Bruder.

Ich öffne die Tür und mir kommt sofort ein starker Geruch von Alkohol entgegen.
Ich schaue zu lea "Bringst du die Jungs Bitte auf mein zimmer, danach kannst du ja mal in die Küche gehen und uns noch ein paar Flaschen sichern. "
"Ok gut. Ich mach das schon. Geh du mal lieber deinen Bruder suchen. " schreit sie gegen die Musik.

Ich will gerade Flo's Hand los lassen, doch dieser hält sie konsequent fest. Also nehme ich ihm mit auf die suche nach meinem vier Jahre älteren Bruder Robert.

Nach fünf Minuten finde ich ihn.
Da vorne steht er, ich erkenne ihn auf Anhieb, braune Haare, blaue Augen, groß und kräftig gebaut und in jedem arm ein Mädchen, die ihm gerade das shirt ausziehen.
Jop das ist er, hundert prozentig!
Hm ... hatte er vor kurzem nicht noch eine Freundin? Ist sie jetzt auch nicht mehr, oder liegt das nur am Alkohol ?!

Nachdem er mich entdeckt hat, lässt er seine Verehrerinnen los und breitet die arme aus. Nun lass ich Flo's Hand wirklich los und renne auf ihn zu.
Dadurch das er studieren geht bekomme ich ihn kaum noch zu Gesicht, ich habe ihn so lange nicht mehr gesehen, ich habe ihn richtig vermisst. Auch wenn ich mir das früher nie eingestanden hätte, jetzt wo ich weiß wie es ist ihn nur noch selten um ihn zu haben vermiss ich es, vermisse es mit ihm Dummheiten zu machen oder ihn um einen guten Rat zu bitten, einfach all das vermisse ich.

Ich laufe weiter, und bei ihm angekommen hebt er mich hoch, drückt mich an sich und dreht uns einmal im Kreis. Ich lache aus tiefem Herzen und mir läuft sogar eine Träne über die Wange.

"Ich habe dich so vermisst kleine Prinzessin. "
Ich umarme ihm fester "Und ich dich erst Bruderherz."
Das stimmt wirklich, denn er ist das einzige Familienmitglied zu dem ich wirklich eine tiefe Verbindung habe, was angesichts unserer großen Familie vielleicht ein bisschen traurig ist, doch das ist mir eigentlich egal.

Ich umarme ihn noch einmal fest, bevor er mich runter lässt.
"Ich hab dich echt vermisst, und so gerne ich unser Wiedersehen auch feiern will, ich habe Besuch und du ja, wie man sieht, auch ... und ich wollte fragen, ob du vielleicht im Partyhaus weiter Feiern könntest, damit wir hier ein klein bisschen Ruhe haben ?! Würdest du das für deine Lieblings Schwester tun ?!" Frage ich zuckersüß und Augen klimpernd.
Natürlich wird er nicht nein sagen, nicht wenn seine kleine Prinzessin fragt.
"Ja Lieblings Schwester ist gut, ich habe ja nur dich. Aber da du der beste kleine Quälgeist bist den ich mir wünschen kann, bring ich alles rüber damit du es gut hast."
"Danke du bist der beste große Bruder der Welt. "
"Ich weiß und du die nervigste kleine Schwester. Aber dafür das ich das mache musst du mir versprechen, in dieser Nacht nicht deine jungfräulichkeit zu verlieren, nicht an einen von den Spackos!"
"Ja man versprochen, und du kennst sie nicht mal, Flo ist kein Spacko!"
"Ja wenn du meinst, und jetzt verschwinde schon. Dein Spacko wird ungeduldig. "
"Danke. Hab dich lieb. Wir sehen uns morgen, und wenn du oder ich dann keinen zu schlimmen Kater haben, dann erzählst du mir alles was so passiert ist."
"Klar mach ich Prinzessin. "
Dann umarme ich ihn noch mal fest und gehe zu Florian, der sich die ganze Zeit nicht vom Fleck bewegt hat und nehme erneut seine Hand in meine.
Gerade als ich Richtung: mein zimmer gehen will, ruft eine wichtige Person mir noch was hinterher
"Ach Soph, Schwesterchen. Denk an dein versprechen!"
Ich drehe mich um, zeige ihm mit meiner freien Hand den stinkefinger und deute einen Luft Kuss in Richtung meines Bruders an, dieser lacht und ich gehe, mit Flo im Schlepptau, auf mein zimmer.

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