9. Kapitel

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Ich werde von einem leichten Schnarchen geweckt. Florian!
Er liegt schlafend neben mir, den Arm immer noch um mich gelegt säuselt er leise vor sich hin.
Ich schaue auf den Wecker, erst acht Uhr. Da schlafen noch alle ihren Rausch aus, bevor sie sich dann auf einen heftigen Kater gefasst machen können, soviel wie sie gestern getrunken haben. Das heißt, dass ist jetzt der perfekte Augenblick um sich ungestört draußen zu entspannen.

Daher schleiche ich mich auf leisen Sohlen zu meinem Schrank und schnappe mir meinen Lieblings Bikini, welcher vollkommen Schwarz ist und daher eher schlicht wirkt, doch das Highlight an ihm, sind die ebenfalls schwarzen Bänder, die sich in Kreuzmustern über meinen Bauch schlängeln.
Ich liebe ihn, denn in ihn kommen meine Bürste gut zur Geltung, doch gleichzeitig sieht es durch die Bänder elegant anstatt nuttig aus.

Zusätzlich zum Bikini nehme ich mir noch ein großes Strandhandtuch und schleiche mich dann endgültig aus dem Zimmer, die ganze Zeit darauf achtend, das Flo ja nicht aufwacht, denn er sieht einfach zu süß aus wenn er schläft.

Im Bad ziehe ich mich dann um, was etwas länger dauert, da ich mich immer wieder verhedere, da ich mit meinen Füßen in dem Fäden hängen bleibe.
Doch schließlich habe ich es geschafft und verstecke Flo's Shirt in einem der Regale, damit er es auch ja nicht wieder findet.
Als ich das erledigt habe, gehe ich raus in den Garten und unserem dazugehörigen Pool.

Er ist nicht so extravagant, wie der unserer Nachbarn, denn er hat keinen Sprungturm oder eine rutsche oder so.
Doch wenn man von oben drauf guckt hat er die Form zwei verbundener  Achtel-Note und in den beiden Notenköpfen  befinden sich Whirlpools.

Ich breite, mein Handtuch auf einer Nahestehenden Liege aus und binde meine Haare zu einem hohen lockeren Dutt.
Dann gehe ich ein paar Bahnen schwimmen, doch für Hochsommer ist das Wasser ziemlich kalt, weswegen ich schnell Gänsehaut  bekomme und deswegen den Pool relativ schnell wieder verlasse.
Daher begebe ich mich, nach 4 Bahnen sportlicher Aktivität, zu unserem Poolhaus. Dort stelle ich einen der Whirlpools auf eine angenehme Temperatur und schalte die Massage Funktion an.
Dann schnappe ich mir mein Handtuch und gehe langsam Richtung Küche.
Dort mache ich mir einen Erdbeer-Smothie und zwei Toast mit marmelade.
Wieder im Garten stelle ich meinen gefüllten Teller und mein Getränk auf ein schwimmendes Tablett und steige in den zuvor aufgewärmten Pool, aus dessen Löchern kleine Blasen aufsteigen und mich massieren.

Nachdem ich einen toast und die Hälfte des Smothies hinunter geschlungen habe höre ich hinter mir Schritte.
Bitte Flo. Bitte, bitte, bitte.
Und prompt gesellt sich ... Markus zu mir in den Pool !?
Was will er denn hier?

“Morgen süße“ sagt er und haucht mich dabei an.
*Würg* er hat so eine schlimme Fahne, ekelhaft.

“1. Nenn mich nicht süße.
2. Bitte atme in eine andere Richtung, du stinkst.
3. Geh doch wieder zurück zu Lea, sie weiß deine Gesellschaft viel mehr zu schätzen, sogar sehr viel mehr.
4. Guten Morgen.“ antworte ich pampig.

“Okay, okay. Was ist denn mit dir los? Wenn du mich nicht willst, dann geh ich halt zurück zu Lea. Ist ja ok, aber kein Grund gleich zickig zu werden.“

Geh doch einfach wieder weg, Blödmann. Denk ich mir.

“Jetzt hast du es dir verspielt süße. Wieso sollte ich auch weggehen, wenn du doch so zum anbeißen bist. Außerdem kenn ich die Qualitäten deiner Freundin ja schon. Also lass uns doch auch etwas Spaß haben, ich erzähle es deinem Flo auch nicht.“

Oh fuck, ich hab schon wieder laut gedacht, das sollte ich mir echt abgewöhnen.
Doch ... warte .... WAS?
Hat er das gerade wirklich gesagt?!
Wieso kommt er immer näher ?!
Was soll ich denn jetzt bloß tun ?

only Black and White Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt