10. Kapitel

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Plötzlich begreift auch mein Körper, was mein Geist schon längst verstanden hat.

Ich rutsche von Markus weg und versuche mich aus dem Becken zu stemmen, doch er kommt immer näher, und das ist ganz und gar nicht gut.
Plötzlich haben meine Arme die Konsistenz von Wackelpudding. Na super, mein Körper weiß das er in Gefahr ist und muss gerade jetzt schlapp machen ?! Dann kann ich mich wohl nicht wirklich verteidigen, ich muss es anders versuchen, auf eine Art und Weise wie sich nur Frauen aus schwierigen Situationen raus kämpfen können, ich rede solange auf ihn ein wie ich nur kann. Ich hoffe es wirkt bei ihm.

" Bitte lass mich in Ruhe, ich hab dir doch nichts getan. Außerdem, denk doch mal an Lea, sie scheint dich sehr zu mögen. Willst du sie denn wirklich so verletzen. Und wenn du das tust bringt es dir doch nichts, ich kenne Leute die dich kennen und mir alles über dich erzählen können, deine Adresse, deinen vollständigen Namen, deine Familienverhältnisse. Ich könnte damit zur Polizei gehen. Am Ende schadest du nur dir selbst."
Ich versuche mich immer wieder aus dem Becken zu stemmen, doch ich muss nebenbei immer wieder sein Hand weg schlagen, denn sie landet immer wieder auf meiner Brust, oder in gefährlicher Nähe zu meinem Bikini Unterteil.
Ich versuche weiter auf ihn einzureden und ihm ein schlechtes Gewissen zu machen und nebenbei auf ein Wunder zu warten, nur auf ein kleines, wie einen Superhelden oder zumindest das ich wieder Kraft in meinen Muskeln habe. Doch ich werde nicht genügend Kraft aufbringen können um mich aus dem Becken zu ziehen, da Markus mich immer wieder runter zieht und mich weiter belästigt.

"Lass mich verdammt noch mal in Ruhe." schreie ich, während mir eine einzelne Träne über die Wange läuft.


Plötzlich ziehen mich zwei starke Arme aus dem Becken.
Danke Gott, danke das Du mir einen Superhelden geschickt hast.
Ich werde ein paar Schritte weiter auf dem Boden wieder abgesetzt und ziehe meine Beine an.
Dann stellt sich Florian beschützend vor mich und schaut in Markus Richtung.

"Sie sagte du sollst sie in Ruhe lassen, als geh weg und lass sie auch in Ruhe.
Sophie hat uns bei sich übernachten lassen, als wir nicht wussten wohin, und das obwohl sie uns kaum kennt. Weißt du so was denn nicht zu schätzen? Hast du denn kein Ehrgefühl mehr? Hast du keinen Abstand?" sagt Flo immer lauter werdend und extrem wütend.

" Is ja gut Alter, ich hab es verstanden, dann geh ich halt wieder." sagt das Ekelpacket und hebt dabei beschwichtigend die Hände und geht wieder rein.

Dann dreht Flo sich zu mir um und kniet sich hin
"Ist alles in Ordnung? Bist du ok?"

Ich lächel ihn an
"Jetzt ja. Zum Glück bist du gekommen Superman und hast mich mal wieder gerettet, langsam wird es zur Gewohnheit. Schließlich Ist das das zweite mal in zwei Tagen."

Er umarmt mich
"Dafür hast du mir ein Dach über dem Kopf gegeben. Da würde ich mal sagen wir sind quitt."

Wir grinsen uns an. Sein lächeln ist so süß, es offenbart seine hinreißenden Grübchen. Dagegen sieht mein lächeln wahrscheinlich aus, wie das eines Clowns (denn gegen seins kommt keins an).
Doch das scheint ihm nichts auszumachen, denn er zieht mich einfach hoch und wieder zum Pool, wo wir uns setzen und mein restliches Frühstück auf essen.
Doch da davon nicht mehr viel übrig war frag ich ihn ob er noch etwas wolle. Was er bejaht.
Daher gehen wir in die Küche und ich suche alles raus was man für Rührei braucht und während ich noch eine Pfanne raus suche schneidet Flo die restlichen Zutaten.
Als alles fertig gebraten ist gebe ich es auf einen großen Teller und stelle ihn auf den Tisch, mitsamt zwei Gabeln.

Dann geh ich noch einmal zum Kühlschrank
"Flo?! Was willst du denn zu trinken? Oder willst du noch irgendwas süßes als Dessert?"
Da packt er mich an den Hüften und gibt mir einen kuss in den Nacken
"Also was süßes steht genau vor mir, und das würde ich nur zu gern vernaschen."
Dann setzt er noch schnell einen Kuss in meinen Nacken bevor er mich schließlich umdreht.

Seine Lippen treffen sanft auf meine, und ich schließe genüsslich die Augen.
Seine Lippen sind so weich und sicher, der Kuss fühlt sich so gut an.
Irgendwann streicht seine Zunge federleicht über meine unterlippe und ich gewähre ihm Einlass. Unsere Zungen fangen an miteinander zu tanzen und um die Oberhand zu kämpfen, die er am Ende gewinnt da ich mich einfach nur noch in Rausch treiben lasse.

Irgendwann trennen wir uns schwer atmenden um auch mal richtig Luft zu holen.
Ohne das ich es wirklich mitbekommen habe sitze ich rittlings auf seinem Schoß auf dem Küchentisch.
Ich schaue ihm tief in seine bezaubernden Augen, die mich alles um mich herum vergessen lassen.

"Du findest mich als süß?!"
Frage ich mit einer zuckersüßen Unschuld.

Er lächelt mich verliebt an
" Ja natürlich, du bist sehr süß. Du hast überigens auch sehr süße Grübchen wenn du lächelst. Und das sieht keinesfalls aus wie bei einem Clown, eher wie bei einem wunderschönen Engel. Denn sas bist du, ein wunderschöner Engel."

Ups, schon wieder, meine Gedanken sind einfach zu laut .... naja diesmal hatte es ja sehr positive Auswirkungen. Trotzdem sollte ich etwas dagegen tun.
Doch nicht jetzt .... später.

Denn jetzt muss ich erstmal Flo an mich ziehen und ihn küssen und alles um mich herum vergessen.

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