Wie Geliebt

Treffen

,,Huhu, jemand zu Hause? Thomas an Michi. Erde an Michi. Bitte melden."

,, W-w-was?!" Erschrocken, und aus meinen Gedanken gerissen sah ich auf, direkt auf Thomas seine Hand, die vor meinem Gesicht rumfuchtelte. Ich blinzelte ein paar Mal angestrengt und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, doch sofort schwirrte mir wieder sein Name durch den Kopf.

Smudo.

,, Na wieder schmutzige Gedanken?". Fragte Thomas frech und warf mir einen seiner vielsagenden Blicke zu. Ich starrte ihn nur etwas perpelxt an. Schmutzig Gedanken?
Mein Blick schien Bände zu sprechen, denn Thomas und Andy begannen zu grinsen.

,, Meine Güte, ich hoffe du bist in Smu's Gegenwart nicht genauso verpeilt." Ein Grinsen von Andy.

Ich spürte, wie mein Kopf rot anlief und senkte etwas beschämt meinen Blick.

Wieder ein Lachen von Thomas und Andy, dann machen beide etwas ernere Gesichter.

,, Jetzt Mal im Ernst", begann Andy, ,, wann hast du es ihm vor zu sagen?"

Erschrocken sah ich ihn an. Sagen?! Ganz bestimmt nicht!

,, Gar nicht! Bin ich denn verrückt? Mann Andy, wenn ich es ihm sage, dass ich in IHN verliebt bin, dann können wir die Band und unsrer Freundschaft abschminken!"

,, Wenn können wir abschminken?", hörte ich plötzlich hinter mir eine tiefe Stimme sagen, und schloss die Augen, als könnte ich damit bewirken, dass er nicht da wäre. Am liebsten wäre ich jetzt im Boden versunken. Nein, nicht ganz.

Am liebsten wäre ich ihm um den Hals gefallen. Mann, Michi fang jetzt nicht wieder damit an. Ich öffnete meine Augen und drehte mich langsam zu Smu um.

Thomas und Andy schwiegen währenddessen.

,, Hey, ich sagt hier etwas von Freundschaft abschminken. Ich will aber nichts abschminken", sagte Smudo und sah uns drei auffordernt an.

Schließlich war ich der, der ihm eine Antwort gab.

,, Ich ähm, meinet nur, dass ich, ähm, etwas mal wider mit Milla machen muss, sonst, ähm nun ja, können wir beide halt unserer Freundschaft bald an den Nagel hängen.
Wegen Band und Tour und so", log ich vorsichtig Smudo an.

Innerlich hoffte ich, dass er mir diese Notlüge abkaufen würde. Ich traute mich nicht, in seine blauen Augen zu gucken, aus Angst dann über ihn herfallen zu müssen.

,, Achso." Smudos Tonfall wurde weicher, ,, ich dachte schon, du willst unsrer Freundschaft abschminken. Er lächlte mich warm an.

Scheisse. Atmen Beck, atmen.

,, Ähm ne", antwortete ich zögerlich und fasste mir an den Hinterkopf. Ein weiteres Lächeln von Smudo, welches mich halb schmelzen ließ und er drehte sich kurz von mir weg, um seinen Koffer und sein Rucksack mit zu unsreren in die Ecke zu stellen.

Als er wieder kam, sah er kurz zwischen Andy und mir hin und her, und setzte sich genau
neben mich. Ich schluckte. An der Stelle wo sich unsere Schultern berührrten schien es zu knistern und zu kribbeln. Wieder ein Mal, zwnag ich mich dazu ruhig zu blieben und einfach zu atmen.

Fehlanzeige.

Smudos Kopf schellte in meine Richtung und sah mich fragend an. Plötzlich legte sich eine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich zog scharf die Lugt ein. Smudos Hand.

Ein kleiner Elktroschock ging durch meinen Körper und aprubt setzte ich mich etwas gerade hin. Smudos Blick verweilte immer noch auf mir. Ich konnte seinen Atmen an meiner Wange spüren.

,, Michi, alles ok?", fragte er leise und man hörte deutlich den besorgten Unterton in seiner Stimme, während Thomas und Andy sich gerade an geregt über die nächsten Wochen unterhielten.

Ich zog abermals die Luft ein.

,, Nimm.Deine.Hand.Von.Meinem.Oberschenkel.", bekamm ich durch meine zusammen gepressten Zähne hervor und beobachtete, wie Smudo etwas enttäuscht seine Hand von meinem Oberschenkel nahm und sogar etwas von mir wegrutschte.

Ich seufste. Sofort fühlte ich mich besser, das Kribbeln in meinem Körper war verschwunden, doch bei Smudos enttäuschten Blick, plagte mich etwas mein Gewissen.

Ich sah zur Seite und beobachtete, wie Sumdo etwas nach vorne gebeugt und mit den Händen auf Knie und Kinn gestützt dasaß.

Sein Blick zeigte Enttäuschung und aber auch aus irgeneinem Grund Verzweiflung. Etwas in mir zog sich zusammen.

Was war nur los mit ihm?