Erstes Gespräch

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Hi Leute,


ich weiß, ich weiß,

mit regelmäßig updaten hab ich es jetzt nicht so. Das tut mir auch echt furchtbar leid :( 

Euch zu versprechen, dass ich regelmäßig was bringe ist auch mist, deswegen gucke ich, dass ich wenn ich Zeit habe so viele Kapitel wie möglich raushaue :-)



Stöhnend zog ich die hintere Eisentür auf und verzog mich in den Backstagebereich. Ein bulliger Mann mit breitem Kreuz und Vollbart gab mir meinen Ausweiß, und ich gin in Richtung Kabine.

Ersteinmal duschen und umziehen.

Wenn ich glück hatte würden sie den Alkohlduft nicht riechen. Schnell trank ich meine noch halbvolle Flasche aus und warf sie in den nächsten Mülleimer. Etwas verwirrt sah ich mich
schließlich um.

Wo war ich jetzt genau? Ich kratze mich am Hinterkopf. Vor ein paar Jahren sahen die Flure übersichtlicher aus. Vor meinen Augen begann sich kurz alles zu drehen, doch ich achtete nicht drauf und ging, naja taumelte durch den Gang. Mir war egal, wo er hinführte, hauptsache ich landete bei den Kabinen und nicht gleich in den Armen von Thomas und Andy. Oder Smudos.

Ich schüttelte mich. Nicht an ihn denken. Kümmere dich einfach nicht um ihn.

Etwas lautes riss mich aus meinen Gedanken.

Musik.

Sie hatten anscheinend beschlossen, ohne mich anzufangen. Ich zuckte mit den Schultern. Nicht mein Problem. Immernoch taumelnd begab ich mich auf die suche und fand die Kabinen sogar schließlich, ohne das mich jemand endeckte. Schienen wohl alle in der Halle zu sein.

Vorsichtig, wohl darauf bedacht nicht umzufallen, zog ich mich aus und sprang überraschenderweise ohne hinzufallen zu duschen und mich wieder anzuziehen. Ich sah auf die Uhr.

Eine halbe Stunde hatte ich gebraucht. Das hieß die Probe ging nur noch ne Viertel Stunde. Ich ließ mich aufs Sofa fallen. Diese Viertel stunde konnte ich mir auch sparen, stattdessen sah ich mich im Zimmer um. Die Rucksäcke der drei waren in die Ecke geschissen worden und ein angebissendes Sandwich lag auf dem Tisch daneben.

Mein Magen knurrte und ich verzog das Gesicht. Am liebesten hätte ich es jetzt genommen und gegessen, doch schon allein der Gedanke daran das es sich um Smudos Sandwich handeln könnte, ließ meinen Magen wieder ruhig werden. Ich sah auf die Uhr. Seid fast24 Stunden, hatte ich nichts mehr gegessen. Dafür umso mehr getrunken. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Etwas zu trinken könnte ich durch aus vertragen. Also stand ich auf und suchte im Zimmer nach irgendwas alkoholischem ab.

Doch keine Chance. Nicht mal Thomas, der sonst immer ein Jägermeister oder Underberg in einem Rucksack mitschleppte, besaß nichts. Enttäuschte setzte ich mich wieder aufs Sofa.

Plötzlich hörte ich Stimmen draußen auf dem Flur.

Thomas!

,,... er ist nicht gekommen! Denkt ihr das es ihm gut geht? Er antwortet ja auf nichts. Mann wenn er nicht bald auftaucht ruf ich die Polizei."

,, Ich hoffe er meldet sich bald." Andy Stimme erklingt, ,,ich kann langsam Smudos Laune nicht mehr ertragen." Ich wurde hellhörig. Was war mit Smudos Laune?

,, Ja, ich weiß was du meinst", eine Hand legte sich von der anderen Seite auf den Türgriff, und öffnete sich, ,, ich kanns auch nicht mehr ertragen, dass er....", Thomas stockte und schien zu Stein erstarren. Sein Blick war auf mich geheftet. Auch andy starrte mich an, als wäre ich ein Fremder.

Ich schluckte und sah auf den Boden. Aufeinmal schämte ich mich ein bisschen für meine Aktion.

Das Verschwinden und das nicht melden.

,, Michi.....?", hörte ich Andy ungläubich flüstern. Ich wagte es nicht aufzublicken.

Ich hörte Schritte, die Tür wurde geschlossen und bemerkte, wie sich jemand vor mich kniete. Ich hob leicht den Blick und sah in Thomas besorgte Augen.

Ich schluckte wieder und versuchte die aufkommenden tränen zu unterdrücken, doch eine nach der anderen kullerten über meine Wangen.

,, Hey Michi....", Thomas seine Hand legte sich auf mein Knie. Ich schlurzte. Ich schämte mich dafür, dass ich die beiden allein gelassen hatte, doch am liebsten wäre ich nochmal weggerannt, denn ich wusste nun, dass es auch nicht mehhr lange dauern würde, ehe ich ihn wieder sehen musste.

,, Hausmarke...", ich sah auf, ,,was ist los? Warum weinst du? Warum... warum bist du abgehauen. Mann, wir haben uns scheiss Sorgen um dich gemacht. Jeder von uns. Wir wollten schon die Polizei alamieren, weil du dich nie gemeldet hast", flüsterte Thomas.

,, I-i-ich... es tut mir l-l-leid", ich schluchrzte, ,, i-ich konnte nicht mehr." Meine Stimme brach ab.

,, Hey ist alles ok", Thomas seine Hand strich beruhigungsvoll über mein Knie. Ich spürte, wie Andy sich neben mich setzte und mich mit seinem typisch wissenden Blick ansah.

,, Es war der Streit, oder?", fragte er direkt, ,, der mit Smudo?"

Etwas überrascht sah ich auf.

,, W-w-woher wisst ihr davon?" Ich hatte ihnen ja nichts davon erzählt.

,, Smudo hat es uns gestern abend erzählt." Ich zuckte bei dem Klang seines Namens zusammen.
Andy bemerkte dies und legte seine Hand kurz auf meine Schulter und drückte diese, Mit einem eindringlichen Blick sah er mich an.

,, Smudo hat sich Sorgen um dich gemacht, Michi. Er lag die ganze letzte Nacht wach, hat nichts gegessen und hat fast ganz Braunschweig und Umgebung nach dir abgeklappert. Er hat in jedem Krankenhaus in der Umgegebung angerufen."

Ich wich seinem Blick aus. Braunschweig nach mir abgesucht, dass ich nicht lachte. Er hatte mit seinem ,,besten Freund" gefeiert. Mein Magen drehte sich um.

,, Warum sollte er sowas tun?", fragte ich leise. Ich konnte mir nicht vorstellen warum.

,, Er gibt sich die Schuld dafür, dass du abgehauen bist. Und ich weiß auch, dass es so war, Michi.
Ich und Thomas wissen, dass du wegen ihm abgehauen bist."

Ich nickte nur, unfähig etwas zu sagen.

,, Du solltest mit ihm reden. Ihm geht es wirklich nicht gut, seid du weg bist."
Ich sah ihn unsicher an.

,, Du schaffts das", Andy drückte erneut meine Schulter. Ich nickte vorischtig und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich fühlte mich zwar nicht bereit dazu mit ihm zu reden, aber ich wollte es Thomas und andy zu Liebe veruchen mit ihm zu reden.

Thomas ging bei Seite und ich ging zur Tür. Meine Hand lag schon auf der Türklinge, als mich
Andy nochmal am Arm packte.

,, Und Michi?", ich sah ihn ausdruckslos an, ,, bitte hör auf dich zu betrinken. Nicht deswegen." Überrascht sah ich ihn an. Woher?

,, Guck nicht so", beantwortete er meine unausgesprochene Frage, ,, du riechst wie eine ganze Brauerei. Ich möchte auch gar nicht wissen, wie viel du intus hast, wir würden uns wahrscheinlich nur noch mehr Sorgen machen, aber bitte versprich mir damit wieder aufzuhören."

Ich nickte langsam zum Zeichen, dass ich verstanden hatte. Es würde mir zwar schwerfallen, aber Andy zu Liebe...

,, Danke", erwiderte dieser und ließ meine Hand los. Schnell verließ ich den Raum, und machte mich auf den Weg smudo zu suchen. Mir wurde übel bei dem Gedanken, gleich wieder mit ihm reden zu müssen,und mir vielleicht sogar bestensfalls Beschuldigungen anhören zu müssen, oder Erinnerungen an seine tolle Party mit seinem ,,ach so tollen besten Freund", doch mir blieb keine Wahl.

Da musste ich jetzt durch.  

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