Sam P.O.V.:
Oh mein Gott es hat geklingelt, wer das wohl ist? Vielleicht Alica, aber woher sollte sie meine Adresse haben? Sofort änderte sich meine Laune, wie bei einer hochschwangeren Frau. Als ich die Haustür öffnete, sah ich einen nassen Giovanni, doch er war wie immer, ziemlich gut gelaunt. Meiner Meinung nach war er zu gut gelaunt, bestimmt hat er etwas angestellt. "Na Sam, du geile Schnitte, was glotzt du mich so an, hab ich nen Köttel in der Fresse? Würdest du mich mal vielleicht reinlassen?" Als ich aus meiner Trance erwachte, zwang ich mir ein Lächeln auf. "Ah hi, ne hab dich ehrlich gesagt nicht erwartet." "Wen willst du denn erwarten? Ich bin doch das Beste, was dir je passiert ist und jetzt lass mich rein." Als ob es um Leben oder Tod geht, stürmte der nasse Hund in mein trockenes Haus hinein. "Bruder heute habe ich mal das ganz aktuelle Call of Duty dabei und weißt du was? Du darfst es mit mir spielen, geil wa?" Giovannis Lächeln schoss noch mehr in die Höhe und ich hatte Angst zu erblinden, geht das überhaupt noch? Naja, wenigstens lenkt er mich ab. "Ja dann lass uns mal in mein Zimmer gehen." Giovanni hüpfte von einem Bein auf das Andere und in Sekundenschnelle war er fort. Meine Güte, was hat der gefressen? Mit müden und schweren Schritten humpelte ich wie ein besoffener Typ die Treppe hoch. "Sam wo bleibst du denn?" Rief ein begeisterter Giovanni. "Ja Moment ich bin nicht so schnell wie du. Wir sind hier ja nicht beim Marathon." Als ich mein Zimmer erreicht habe, saß Giovanni in der letzten Ecke meines Bettes und spielte sein neues Spiel. "Setz dich, mein Freund, jetzt mach' ich dich fertig. Es lebe Call of Duty, Prost!" Somit musste ich mich neben meinen treuen Gefährten setzen und gefühlte Jahre mit ihm zocken. Doch irgendwann wurde das Spiel ziemlich langweilig, der Typ neben mir hatte leuchtend, viereckige Augen und immer noch dieses dämliche Grinsen im Gesicht. Oh ja, er hat was angestellt, niemand hat 3 Stunden lang ohne Grund ein Dauergrinsen in seinem Gesicht. "Giovanni, erkläre mir mal deine gute Laune." "Wie soll ich es sagen, der Funkpark eröffnet nächsten Freitag. Willst du.. willst du mich dorthin begleiten?" Ich zog eine Miene, wie es sich niemand vorstellen konnte, ohne Alica gehe ich nirgendwo hin. "Ich kann nicht." In übernatürlicher Geschwindigkeit stellte Giovanni sich hin und zeigte mit seinem Finger auf mich. Wie meine Mutter, nur, dass sie den Zeigefinger anstatt den Mittelfinger benutzt, um auf mich zu zeigen. "Du..du kommst mit, ist es etwa wegen Alica? Mach dir keine Sorgen, ich kläre das."