Wenn Blicke töten könnten

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Und erneut ist alles, was ich bisher geschrieben habe weg!
Ich glaube zwischen Wattpad und mir herrscht so eine Art Hassliebe.

Am nächsten Morgen fahre ich mit Jason ins Büro und er stellt mich ein paar Leuten vor, die sich ihre Mäuler zerreißen sobald wir beinahe außer Hörweite sind.
Hier und da höre ich eine aufgebrachte Büro Assistentin Schlampe flüstern.

Jason verschwindet in sein Büro und ich sitze davor auf einem unbequemen Stuhl der zwar super stylish ist aber überhaupt nicht zum sitzen geeignet.
Erst recht nicht in dem Kleid welches ich anziehen musste, weil Jason meint es wäre die "angemessene Arbeitskleidung".
Auf dem ebenfalls super stylishen Schreibtisch steht ein Laptop aber weit und breit ist kein Telefon zu finden.
Mir ist klar dass die meisten mittlerweile wohl eher E-Mails schreiben aber ich denke trotzdem dass ein Telefon nicht schlecht wäre.
Mit meinen High Heels humpele ich zu Jason und betrete sein Büro ohne zu klopfen.
Stöhnend lasse ich mich auf den Stuhl vor mir plumsen und wer hätte es gedacht? Er ist unbequem.
" Was war denn so falsch an Sneakers? " stöhne ich und Jason lacht.
"In diesem Kleid?"
"Nein in einer Jeans und einem T-shirt. Jetzt mal ehrlich ich ziehe die Schuhe gleich aus."
"Uuh das Kleid auch?" fragt er und guckt mich an.
"Nein das leider noch nicht." klage ich weiter.
Desinteressiert wendet Jason sich wieder seiner Arbeit zu.
"Deswegen bist du hier?" fragt er weiter.
"Nein. Hab ich eigentlich kein Telefon?"
Während er irgendwas in seiner Schreibtisch Schublade sucht sagt er:
"Zweite Schublade." und macht eine Handbewegung als würde er eine Fliege wegscheuchen.
Bevor ich gehe ziehe ich mir meine Schuhe aus, dann laufe ich zurück zu meinem Schreibtisch und schaue in die zweite Schublade in der sich ein kleines Headset befindet.
Ich will es gerade an meinen Ohr befestigen da fällt mir ein Post it am Laptop auf.
Er gehört mir!!! Steht darauf und ich weiß sofort das Jason gemeint ist.
Ich verstaue das Post it in meiner Jacke, um mich heute Abend darüber lustig zu machen und wende mich endlich meiner Arbeit zu, die unter anderem daraus besteht Jasons Mutter zu bestätigen dass es ihm gut geht und dass er noch lebt und beim Blumenverkäufer anzurufen um Blumensträuße für sie und seine Großmutter zu besorgen die heute 80 wird.
Am Nachmittag muss ich ihr dann mit meinem neuen Headset (wie großzügig Jason doch ist *schwärm* *kotz*)  erklären dass ihr Enkelsohn zu beschäftigt ist um zu ihrer Feier zu kommen, was mir sehr leid tut aber ja meine Aufgabe ist.
Ich notiere mir trotzdem ihre Adresse.

Als ich dann um fünf Feierabend habe und eine Runde spazieren gehe um auf Jason zu warten treffe ich eine junge Frau auf dem Weg die mich so ansieht als hätte ich ihr,ihren Mann ausgespannt...wenn Blicke töten könnten.

"Wir können fahren." schreit Jason und ich laufe auf das Auto zu.
"Darf ich fahren?"
"Ich bin doch nicht verrückt."
"Aber ich muss noch etwas erledigen."
Er sieht mich prüfend an.
"Gut. Dann sag wo ich lang fahren muss."
Er weiß wahrscheinlich nicht mal wo sie wohnt.
Wir halten und ich hole das Geschenk aus meiner Tasche welches ich besorgt habe, als ich spazieren war.
"Komm mit." sage ich und Jason wird noch skeptischer.
"Wohin?"
"Zum Geburtstag deiner Oma."
Ich sehe dass er sauer wird.
"Du hinterhältige..."
"Ja? Du hinterhältige was...?"
"Lass uns gehen." brummt er und ich drücke ihm das Geschenk in die Hand.
"Deine Oma. Deine Feier." er lächelt böse.
"Nein. Alle da drin versuchen ständig mich zu verkuppeln also wirst du wohl kurz meine Freundin sein müssen." Toll gemacht Sophie! Schnauze ich mich selbst an.
"Ich bin einmal ein guter Mensch und dann sowas!" beschwere ich mich.
"Tja" ist Jasons einziger Kommentar.
Eigentlich sieht er gar nicht so unglücklich darüber aus dass das alles gerade passiert.
Ich bin es aber.

Seine Oma öffnet die Tür und drückt mich ganz fest bevor sie fragt wer ich eigentlich bin.
"Bitte sag mir dass du seine Freundin bist." bettelt sie.
"Versteh mich nicht falsch, Liebes, er ist ein attraktiver Mann aber sein Charakter ist so anstrengend."
"Oma!" ruft Jason empört.
Bevor ich zu Wort kommen kann nimmt Jason meine Hand und sagt:
"Aber ja sie ist meine Freundin."
Ich lächele seine Oma freundlich an und töte Jason mit meinem Blick als sie sich umdreht. Ich sag ja, wenn Blicke töten könnten.
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Naaa ihr! ✌
Mal wieder ein Kapitel unter 1000 Wörtern aber ich denke dass es trotzdem okay ist.
Natürlich hoffe ich wie immer dass es euch gefällt und ich hoffe dass wir bald etwas mehr werden ;)
Habt ihr gerade Herbstferien?
Oder wieder Schule bzw. Arbeit?
Wie immer freue ich mich über jeden Kommentar und dann sehen wir uns hoffentlich im nächsten Kapitel wieder.
Bis dann❤

Mr.DevilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt