Sweet coffee

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Beim Essen schaut immer mal  wieder jemand zu Jason und mir rüber.
Anscheinend hat Jason nicht so oft Freundinnen die er seiner Familie vorstellt.
"Seit wann seid ihr denn schon zusammen?" fragt mich Elisabeth, Jasons Mutter. Ich antworte nicht, da ich absolut keine Ahnung habe was ich sagen soll und tue stattdessen so als ob ich kaue.
"Noch nicht so lange", antwortet Jason.
Eine Zeit lang haben wir Ruhe.
Unterhalten uns über alles mögliche und ich merke dass Jason doch gar nicht so übel ist.
Als alle fertig mit dem Essen sind splittet sich die Gruppe in Männer und Frauen Grüppchen.
Ich helfe beim abräumen und in der Küche geht die Folter wieder los.
" Wie habt ihr euch den kennengelernt?" quietscht Jasons Schwester.
Improvisieren ist mir zu gefährlich deswegen nehme ich eine schon existierende Geschichte.
"Ich hab in einem Coffeshop gearbeitet in dem für gewöhnlich jeder extrem süßen Kaffee trank.
Er bestellte einen Kaffee und spuckte ihn auf die Theke. Der ist ja zum kotzen süß beschwerte er sich und ich musste noch einen machen.
Ich hatte sowieso schon einen harten Tag und keine Lust mehr und der andere war wieder zu süß. Er wollte keinen Kaffee mehr."
Jason umarmte mich.
"Aber da ich ja schon bezahlt hatte, wollte ich schon was für mein Geld also bekam ich ihre Nummer."
Er küsst meinen Hals.
Man kann dieser Typ gut Schauspielern.
Alle kichern und Jasons Schwester beginnt damit ihre Liebesgeschichte zu erzählen.
Ich sehe Jasons Oma am Tisch sitzen und mir zu zwinkern.
"Hallo,wie geht es Ihnen?" begrüße ich sie.
"Kindchen, früher oder später wirst du Jason heiraten und deswegen bist du Teil der Familie! Für dich bin ich Maddy ok? Ach ja und ich weiß dass ihr beiden nicht zusammen seid."
Ich bin verwirrt.
"Ich dachte ich kann gut Schauspielern."
Sie lacht
"Kannst du! Aber man kann mich nicht mehr täuschen."
Sie lächelte gutmütig.
"Hey Honey, es ist schon spät. Sollen wir gehen?"
Ich nickte
"Tschüss Maddy."
"Tschüss Oma Maddy."
Sie brummt ein "Für dich bin ich immer noch Oma Madeleine!" und zwinkert noch ein mal.

Später kommt Jason zu mir und umarmt mich.
Völlig fassungslos stehe ich leblos vor ihm.
"Danke Honey" ich bin immer noch perplex.
"Für das Freundin spielen meine ich."
Sagt er
"Phh das war ganz sicher nicht für dich sondern für deine Oma und übrigens, es hat gar nichts gebracht. Aber eins verstehe ich nicht. Sie meinte ich weiß das du Jason einmal heiraten wirst und im selben Gespräch ich weiß dass ihr nicht zusammen seid.
Komisch, findest du nicht?"
Jason hört mir gar nicht zu.
"Sie wusste es?"
Danach ist er in Gedanken versunken deswegen schaue ich ein bisschen fern.
Es läuft irgendein Liebesfilm und ich muss an Alex denken.
Dieser Abend war unecht. Jason und ich sind nicht zusammen und trotzdem fühlte es sich echter an als meine komplette Beziehung mit Alex.
Unglaublich dass sowas Liebe für mich war.
Ich schlafe ein und träume von einem perfekten Mann.
Ich kann mit ihm kuscheln ohne dass er sich beschwert und ich kann mit ihm lange im Bett liegen. Wir reden über alles mögliche auf der Welt und ich liebe ihn.

Am nächsten Morgen wache ich eng an Jason gekuschelt auf.
"Was ist los?" er sieht mich besorgt an.
"Nichts. Hast du Hunger?"
"Lenk nicht ab, Honey. Du hast dich an mir fest geklammert und immer wieder gemurmelt das du mich liebst."
Erschrocken sehe ich ihn an.
"Was genau hab ich gesagt?"
Er sieht mich anzüglich an.
"Diese Nacht bloß ich liebe dich vielleicht kommt demnächst ein Jason dazu."
"Träum weiter. Machen wir Frühstück?" er grinst
"Alles was dir hilft ein Jason an das ich liebe dich zu hängen."
Ich verdrehe die Augen.
Idiot.

"Rührei?" er nickt.
"Ich mache das schon" sagt er und geht zum Herd.
Hmm ist ja schon irgendwie heiß...
"Danke."
"Der Herd! Der Herd ist bestimmt schon heiß..."
Verdammt habe ich das echt laut gesagt?
Er grinst und läuft hinternwackelnd zum Kühlschrank.
"Hör auf, sonst fallen meine Augen noch raus vom ganzen Augendrehen."
Ich mache Brötchen und suche Sucuk im Tiefkühl bis mir einfällt, dass ich nicht mehr bei meinen Eltern wohne.
"Warte noch mit dem Rührei. Wir müssen einkaufen." er sieht mich verständnislos an.
"Du hast kein Sucuk." er lacht
"Was?" ich stöhne genervt auf und ziehe ihn zurück ins Schlafzimmer, reiße irgendwas aus seinem Kleiderschrank und werfe ihn damit ab.
Dann hole ich mir auch was zum anziehen.
Nach zehn Minuten sitzen wir im Auto und ich leite ihn zu einem
Türkischen Laden.
Er hat zwar keine Ahnung was wir hier tun aber dass ist mir egal.
Ich habe türkische wurzeln und auch wenn ich fast kein Wort türkisch verstehe, türkisches Essen kenne ich.
Ich kaufe ein paar Dinge und wir fahren zurück.

Nach dem Frühstück guckt mich Jason grinsend an.
"Du weißt ja, dass ich aus Amerika komme. Du hast das Fruhstück heute gemacht und es war echt gut, Honey.
Morgen mache ich Fruhstück."
Es ist erschreckend aber so langsam fange ich an das Leben mit Jason zu genießen.
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Naaa ihr
Ich weiß es ist lange her und es tut mir unheimlich leid aber ihr wisst ja wie es ist und ich dachte mir, bevor ich irgendeinen minderwertigen scheiß schreibe... So wie am Ende dieses Kapitels ;)
Warte ich lieber bis meine Motivation wiederkommt.
Ach ja und das komische Ende... Die Erklärung: ich liebe Sucuk und ich brauchte ein Ende...
❤❤❤❤❤
Bis dann

Mr.DevilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt