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Kygos Sicht:

Leise schlossen sich die Tore hinter Eona. Schweigend beobachtete ich die Situation. Eona würde in den Osten fahren und dort die Lage überprüfen.
Ich wandte mich ab und ging in den Palast, doch ich wurde wenige Meter später aufgehalten.
"Verzeiht eure Majestät",sagte einer meiner Admiräle und kniete nieder.
"Steh auf",forderte ich.
"Ich habe einiges mit ihnen zu besprächen wenn ich kurz erläutern dürfte",begann er aber ich unterbrach ihn:"Können wir das nicht in ein paar Minuten in meinem Arbeitszimmer besprechen?"
"Jawohl ganz wie sie wünschen eure Hoheit",sagte er und ging.

Ich ging in meine Gemächer. Das große Himmelbett dass ich mir mit Eona teilte war fein säuberlich gemacht. Ich ließ mich wie am Vorabend auf der Bettkante nieder.
Tief in meinem Herzen spürte ich einen kleinen Stich, der der Abwesenheit von Eona galt.
Ich seufzte. Meine Gefühle zu ihr waren kompliziert. Außerhalb wirkten wir wie Freunde, doch innerlich hatte sie es mir angetan.

Ich empfing den Admiral in meinem Arbeitszimmer. Er hatte mir strategische Züge für die Vorgänge im
Osten geschildert.
"Ich werde es noch einmal überdenken Admiral Nuan. Vielen Dank", sagte ich und entließ ihn. Ich lehnte mich in meinem prunkvollen Sessel zurück, schloss die Augen und dachte an Eona. An ihre langen schwarzen Haare und ihr Erscheinungsbild. Selbst wenn sie glaubte nicht weiblich zu wirken fand ich das Gegenteil. Mit der Zeit hatte sie gelernt sich vollkommen wie eine Lady zu verhalten und jedesmal wenn ich sie sah war ich Sprachlos von ihrer Erscheinung.

Einige Tage später saß ich müde in meinem Sessel als eine Wache rief:"Mein Kaiser! Draussen geschieht seltsames am Himmel!"
Hellwach sprang ich auf und lief aus meinem Gemach doch in meinem privat Garten wuchsen zu viele Bäume und Sträucher um etwas zu erkennen und ich lief weiter in den Drachengarten. Hinter der Spiegeldrachenhalle im Osten glühte der Himmel rot, wie bei einem Sonnuntergang. Ich bekam Panik. "Was ist wenn das die feindlichen Truppen sind? Ist Eona etwa in Gefahr",  schoss es mir durch den Kopf.

Neben dem roten erschien nun auch ein Goldener Strahl. Und dann geschah das unglaubliche. Der rote Spiegeldrache erhob sich in den Himmel und verschwand um wenige Zeit später vor mir aufzutauchen. Dort stand er in all seiner Pracht und sah mich an. Ich kniete erfürchtig nieder.

Der rote Drache stupste mich an der Schulter an und ich stand auf. Er wirbelte roten Glimmer auf und ein Bild erschien. Darauf sah ich Eona mit einem Diadem in der Hand bevor die die Besinnung verlor und zu Boden stürzte. "Eona!",rief ich und versuchte nach ihr zu greifen.

Plötzlich war ich von rot-goldenen Staub umgeben und befand mich neben Eona die ich in letzter Sekunde auffing. Mit der anderen Hand griff ich nach dem Diadem. Es umrahmte eine blassgoldene Perle, die aussah wie das Hua aller Drachen. Ich steckte sie Eona vorsichtig ins Haar, hob sie dann hoch und sah mich um. Das Volk blickte mich erstaunt an, doch ich versuchte mein eigenes Erstaunen zu verbergen und sagte: "Gebt mir das beste Zimmer für das Spiegeldrachenauge."

Hey Leser :)
Soll ich öfters aus Kygos Sicht schreiben?
Lg: Bexi

Die Drachenmacht kehrt zurück (Eona FF)- PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt