Kapitel 9

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Wir sind die letzten im Restaurant als Harry sich entschuldigt um die Rechnung bezahlen zu gehen. Langsam lasse ich den ganzen Abend in meinem Kopf Revue passieren. Die fahrt hier her, das Essen, das Gespräch in dem ich viel über ihn erfahren habe.

All das was ich heute mit ihm erlebt habe und auch gestern lässt mich ihn mehr mögen als gut für mich ist. Ich weiß ich sollte mich von ihm fern halten. Er verdient etwas besseres, jemand der absolut ehrlich zu ihm sein kann. Doch irgendetwas in mir sagt mir, das ich jetzt an der reihe bin.

Harry legt mir eine Hand auf die Schulter und zieht meinen Stuhl zurück. Er hilft mir in meine Jacke und nimmt meine Hand. Der Wagen wartet bereits auf uns, sanft gleite ich auf den Beifahrer Sitz und drehe die Heizung auf.

Wir schnallen uns gleichzeitig an und unsere Hände streifen sich in dem engen Cockpit des Wagens. Harry hält inne, seine Augen sind sanft. Er bückt sich zu mir und haucht mir einen Kuss auf die Lippen.

Der köstliche Moment ist so schnell vorbei das ich fast denke dass ich es mir nur eingebildet habe. Doch Harry hebt meine Hand an seinen Mund und drückt einen Kuss darauf. Er legt sie zusammen mit seiner auf seinen Oberschenkel. Meine Hand ruht noch da als er mit seiner den Gang einlegt und losfährt. Immer wenn er nicht schalten muss legt er seine Hand wieder auf meine und drückt sie von Zeit zu Zeit sanft.

Vor dem Haus steige ich eher widerwillig aus, meine Hand fühlt sich sofort kalt und leer an ohne Harry. Ich gehe zum Schaltkasten um den Wagen zu drehen. Harry bleibt darin sitzen und fährt langsam rückwärts in die Garage.

Mit einem Charmanten Lächeln gibt er mir den Schlüssel zurück. "Vielen Dank."

"Jederzeit." Mein versuch es so klingen zu lassen als ob es sich nicht nur auf den Wagen bezieht scheint zu funktionieren. Er grinst und schüttelt leicht den Kopf.

"Wollen wir." er deutet auf die Tür zum Haus und ich gehe voraus um sie zu öffnen. Seine Hand legt sich auf meinen Rücken. Die Wärme die von dieser stelle ausgeht scheint sich in meinem ganzen Körper zu verbreiten. Meine Finger öffnen umständlich die Knöpfe meiner Jacke. Ich zittere, was ist los mit mir. Damit er es nicht sieht gehe ich weiter ins Wohnzimmer.

Endlich habe ich meine Jacke aufgeknöpft und streife sie von meinen Schultern. Harry immer noch hinter mir legt seine Hände an meine Hüften und vergräbt seinen Kopf in meinem Nacken. Langsam versuche ich mich zu drehen was er auch zulässt. Er mustert mich mit einem mir unbekannten Blick seine Lippen öffnen sich und ich bestaune ihre ungewöhnliche Farbe. Sie sind rosa, fast pink und ziehen mich magisch an. Seine Hände verschränken sich hinter meinem Rücken und er zieht mich langsam zu sich heran.

Verloren versuche ich an seinen Schultern halt zu finden. Schon bei der Vorstellung dass er mich gleich küssen wird lassen meine Beine nach. Ich strecke sie durch und versuche mich auf meine Füße in den Hohen Schuhen zu konzentrieren. Es fühlt sich so anders an Harry auf beinahe derselben ebene zu begegnen. Sein Kopf bleibt gerade und ich strecke mich leicht zu ihm vor. Unsere Lippen treffen sich, zärtlich und scheu.

Mein Griff an seinen Schultern wird fester und auch unser Kuss wird intensiver. Er zieht mich noch näher an seine Brust und vertieft den Kuss. Mein Körper reagiert so schnell auf ihn wie ich es noch nie erlebt habe. Doch ich traue mich nicht irgendetwas zu tun. Nach dem wie er das letzte mal reagiert hat. Kennen wir uns jetzt besser? Ich denke ich kenne ihn gut genug um mich ihm hinzugeben, doch wie sieht er das? Er löst sich von meinen Lippen und legt seien Stirn gegen meine.

Anstatt ihn zu packen und zum Sofa zu ziehen wie es mir mein Instinkt sagt bleibe ich stehen und warte ab. Sein Herz schlägt schnell gegen meine Brust.

"Ich muss gehen."

Ich hatte gehofft dass er bleiben würde, aber ich hatte bereits damit gerechnet das von ihm zu hören.

Her last wish Harry Styles(Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt