Kapitel 1

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Nervös knete ich meine Finger und versuche zu lächeln. Das Fensterbrett gibt mir den halt den ich brauche um nicht nervös hin und her zu gehen. Endlich klopft es an der Tür und das Murmeln der unzähligen anwesenden verstummt.

Die Tür geht auf und ein junger Mann betritt das Zimmer. Er trägt schwarze Jeans einen grauen Strick Pullover und eine Mütze. Er sieht sich um und lächelt als er das hübsche Mädchen im Bett entdeckt. Er nimmt eine Hand aus der Tasche seiner Jeans und winkt den anwesenden zu und geht langsam auf das Bett zu.

"Bist du Mia?" fragt er sanft.

Die kleine nickt schüchtern.

"Darf ich mich setzten?" er deutet auf ihr Bett.

Wieder nickt sie.

"Ich habe gehört dass du mich gerne kennen lernen möchtest."

Schüchtern sieht sie ihn an, dreht sich zu mir um und sucht meinen Blick. Ich nicke ihr aufmunternd zu und der Junge versucht ihrem Blick zu folgen sieht aber nur die Ärzte und Schwestern in weiß.

"Ja." ihre dünne Stimme kling zittrig.

"Dann gefällt dir unsere Musik?"

"Ja, sehr."

Er lächelt sie herzlich an und ich bin froh dass sie sich dazu durchringt mit ihm zu sprechen.

Er unterhält sich mit den Ärzten und fragt sie über ihre Behandlung aus. Bei den hoffnungsvollen Ausführungen geht mein Herz auf. Er bedankt sich bei den Ärzten und setzt sich. Nachdem alle das Zimmer verlassen haben wendet er sich wieder Mia zu.

"Und würdest du gerne mal zu einem unserer Konzerte kommen?"

Mia wendet unsicher den Kopf wieder mir zu. Er folgt ihrem Blick und scheint mich erst jetzt wahrzunehmen. Sein Blick streift mich erst nur und kehrt zurück zu Mia. Doch sofort zuckt sein Kopf wieder hoch zu mir. Er betrachtet mich von oben bis unten und seine Lippen öffnen sich leicht.

"Wenn du möchtest." antworte ich auf ihren fragenden Blick hin.

Sie sieht ihn wieder an und nickt eifrig.

Ein lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus.

"Gut dann hoffe ich das du morgen Abend Zeit hast, und du kannst gerne deine..." er deutet mit der Hand zu mir und sieht mich fragend an.

"Schwester." antworte ich an ihrer stelle.

"Deine Schwester kann gerne mitkommen."

Mia ganz gerührt drückt ihren Kopf in das Kissen und kichert.

Ein noch breiteres Lächeln erhellt das Gesicht des Mannes und er sieht mich noch einmal intensiv an.

"Gut dann sehen wir uns morgen." er erhebt sich vom Bett und beugt sich zu Mia herunter. "Bekommen ich eine Umarmung?"

Sie setzt sich mutiger als zuvor auf und hebt ihre dünnen schwachen Arme. Ganz vorsichtig umfasst er sie, darauf bedacht die Schläuche an ihren Armen nicht zu berühren.

Er umarmt sie und drückt ihr einen Kuss auf die Wange.

Wieder Kichert Mia auf und mir wird bewusst das sie dies außer bei mir seit sehr langer Zeit nicht mehr getan hat.

Er verlässt das Zimmer nicht ohne mich noch einmal von oben bis unten zu mustern. "Bye." sagt er und ich erwidere das gleiche.

Am Fußteil des Bettes lasse ich mich nieder und beobachte Mia ausgiebig. Sie hat das erste mal seit langem wieder etwas Farbe im Gesicht. Ich liebe es sie lächeln zu sehen, nicht weil ich sie dazu gebracht habe sondern weil sie Glücklich zu sein scheint.

Her last wish Harry Styles(Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt