Kapitel 17

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Regelrecht hüpfend gehe ich die geschwungene Treppe runter und öffne die Tür.

"Hei."

"Hey." Harry lehnt am Türrahmen und sieht mich mit blutunterlaufenen müden Augen an.

"Was ist los?" Besorgnis macht sich in mir breit.

"Ich fühle mich nur nicht so gut."

"Bist du krank?"

"Ich denke ja." mühsam schleppt er sich über die Türschwelle und trottet ins Wohnzimmer wo er sich aufs Sofa fallen lässt.

Ich folge ihm und setzte mich auf das Sofa gegenüber. Leicht überfordert denke ich darüber nach was ich tun soll.

"Hei." Harrys Stimme lässt mich hochschrecken. "Was ist?"

"Nichts ich weiß nur nicht was ich machen soll. Willst du einen Tee? Oder soll ich dir einen Arzt rufen?"

"Nein, kein Arzt. Aber Tee klingt ziemlich gut." Er schließt die Augen und sieht auf einmal unglaublich jung und verletzlich aus.

Also stehe ich auf und gehe in die Küche um ihm einen Tee zu machen. Ein schlechtes gewissen überkommt mich. Das einzige worüber ich nachdenken kann ist es ihn so schnell wie möglich wieder los zu werden. Ich liebe ihn und ich würde mich unter normalen Umständen auch um ihn kümmern. Aber ich darf auf keinen Fall auch krank werden.

Das Geräusch der Tasse die ich auf den Tisch stelle weckt ihn auf.

"Danke." Ein sanftes lächeln umspielt seine schönen rosa Lippen.

Ich setze mich wieder auf das Sofa und betrachte seinen langen ausgestreckten Körper mir gegenüber.

"Was?" fragt Harry wieder aber dies mal mit einem lächeln auf dem Gesicht.

"Nichts." unverbindlich zucke ich mit den Schultern und betrachte meine Finger.

"Ach komm schon ich kenne dich gut genug um zu wissen wann dich etwas beschäftigt." seine Stimme klingt heiser.

Wieder zucke ich mit den Schultern. Ich kann ja schlecht sagen ich will dich loswerden.

"Ich habe nicht mal einen Kuss bekommen." meint er halbwegs beleidigt.

Ein seufzen entfährt mir. "Ich will mich nicht anstecken." das ist die wahrheit.

"Du willst dich also nicht um deinen kranken Jungen kümmern?"

"Meinen Jungen?" Ich sehe ihn fragend an.

"Ja deinen Jungen." wieder lächelt er.

"Ich würde mich um dich kümmern. Aber ich darf nicht krank werden wegen Mia."

"Und du denkst das du dich bei mir ansteckst wenn du dich um mich kümmerst."

Langsam nicke ich.

"Ich denke das du bei all den Vitaminen und Präparaten die du in dich rein schiebst gar nicht krank werden kannst."

"Ich möchte es nicht riskieren." ein schlechtes gewissen überkommt mich.

"Verstehe. Soll ich gehen?" Enttäuschung spiegelt sich in seinem Gesicht.

"Nein. Du musst nicht gehen. Ich mache dir eine Suppe und dann legst du dich hin."

"Du Kochst mir eine Suppe?" Das schniefen seiner Nase und das lächeln ergibt so ein süßes und lustiges Geräusch das ich lachen muss.

"Ja. Ich koche meinem Jungen jetzt eine Suppe."

Wieder auf den Beinen gehe ich Richtung Küche. "Hei." Harry streckt mir die Hand hin und sieht mich flehend an. "Kriege ich wenigstens einen Kuss?" Ich zögere kurz gehe dann aber trotzdem zu ihm und drücke einen sanften Kuss auf seine gespitzten Lippen.

Her last wish Harry Styles(Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt