Kapitel 23

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Das läuten der Türglocke weckt mich. Mein Wecker sagt mir dass es kurz nach 10 ist. Bei dem versuch aufzustehen wird mir übel und ich gebe schnell wieder auf. Evi streckt den Kopf zur Tür herein und ich bin unglaublich froh dass sie noch hier ist. "Es ist Harry, soll ich ihn rein lassen?" Ihr Stimme ist neutral kein Vorwurf liegt darin.

"Hat er dich gesehen?" Mein Kopf schmerzt immer noch.

"Nein ich habe ihn aus dem Fenster hier oben gesehen."

"Ich will ihn nicht sehen." stelle ich fest.

"Gut, dann reagieren wir einfach nicht." sie setzt sich zu mir ans Bett und erneut erklingt das läuten der Türglocke. Es ist mir unangenehm Evi zu bitten für mich zu schummeln, andererseits ist es nicht das erste mal. Sie lächelt und mein schlechtes Gewissen verschwindet schnell. Nach drei mal weiterem klingeln gibt er endlich auf. Evi beobachtet wie er in den Wagen steigt und wegfährt.

"Hast du Hunger?" fragt Evi.

"Nicht wirklich." die Übelkeit angeblich eine folge der Gehirnerschütterung ist zu dominant um an essen zu denken.

"Du solltest trotzdem etwas Essen. Ich kann dir eine Suppe machen." Ihr hoffnungsvoller Blick ist so euphorisch das ich es nicht schaffe sie zu enttäuschen.

"Suppe klingt gut."

Sie lächelt und verlässt das Zimmer.

Meine Gedanken drehen sich um die immer gleichen fragen. Warum lässt er mich nicht einfach in ruhe, warum will er mich quälen? Ich weiß das er mich nicht liebt, warum sollte er auch. Also warum kann er es nicht lassen? Jedes mal wen ich ihn sehe bricht mein Herz erneut weil ich ihn so sehr liebe. Er hat mir gezeigt dass ich fähig bin jemand anderes als Mia zu lieben doch für ihn war ich nur ein Zeitvertreib. Warum kann er es nicht sein lassen? Das hämmern in meinem Kopf wird noch stärker und ich versuche nicht mehr zu denken. Ich brauche ruhe. Zeit um mich zu erholen von meinem Physischen und Psychischen schmerzen.

Am nächsten morgen sind die Kopfschmerzen deutlich schwächer. Langsam versuche ich mich aufzurichten. Evangeline ist gestern Abend spät gegangen. Heute arbeitet sie wieder im Krankenhaus, hat aber versprochen danach vorbei zu kommen. Kurz bevor sie gestern das Haus verlassen hat kam Harry zurück und brachte mich mit der Türklingel fast aus der Fassung. Wenn ich gekonnt hätte wäre ich aufgestanden um runter zu gehen nur um ihn zu recht zu weisen.

Endlich stehe ich auf den Beinen und gehe langsam auf das Badezimmer zu. Meine Blase quält mich und ich muss mich endlich erleichtern. Der Spiegel zeigt mir erschreckendes. Ich weiß dass ich den Kopf angeschlagen habe, aber ich wusste nicht dass sich eine so große beule an meiner linken Schläfe gebildet hat. Na toll, auch das noch. Ich lasse heißes Wasser in die Wanne und setzte mich hinein. ungeschickt ziehe ich das Gestell aus bevor das Wasser zu hoch steht und ihn durchnässt. Ein schrecklicher stich geht durch meine Schulter sobald ich den Arm wieder an meine Brust drücke und ihn mit der anderen Hand festhalte. Wie lange wird es noch wehtun? Vielleicht hätte ich doch mit den Ärzten darüber reden sollen bevor ich abgehauen bin. Aber ich bin mir sicher dass Evi mir die frage auch beantworten kann. Trotz der Schmerzen versuche ich mich zu entspannen. Der Geruch des kalten Schweißes  der von mir ausgeht muss runter gewaschen werden. Vorsichtig nehme ich mir einen Lappen und beginne mich damit zu waschen.

Völlig erschöpft von der Anstrengung in der Wanne versuche ich mich anzuziehen. Ich verzichte auf eine BH nachdem ich mich Minutenlang abgemüht habe und es doch nicht geschafft habe ihn anzuziehen. Eine Schwarze Leggins und ein weit geschnittener ebenfalls schwarzer Pulli werden es tun müssen. Nachdem ich es endlich geschafft habe die Vorrichtung wieder zu montieren gehe ich langsam die Treppe runter in die Küche. Das Geräusch neben mir erschreckt mich dermaßen das ich beinahe losschreien muss. "Rosie." die Putzfrau steht an der Anrichte und putzt den Schüttstein.

Her last wish Harry Styles(Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt