Kathys P.O.V
"So dann jetzt der Turm", sagte Niall und deutete wieder rüber zu dem Free-Fall Turm.
Also, fassen wir mal zusammen, ich wäre ebend schon fast gestorben, bei dem vielleicht 7 Meter Berg und jetzt soll ich einen Turm hoch fahren, der bestimmt 70 Meter hoch ist? Ich glaub ich spinne! Für Lebensmüde und Adrenalin Junkies war es genau das Richtige, aber ich würde mal sagen ich bin ein normaler Mensch und habe vor noch etwas zu leben.
Mit gesenkten Blicken und einer total motivierten Charly machten wir uns also auf den Weg. Von mir aus konnte ich Videos drehen, Bilder machen oder die Fünf einfach nur auslachen, aber ich würde mich auf keinen Fall da rein setzten. Ich will leben!
"Soo dann werden wir uns jetzt hier anstellen", sagte Liam uns sah einmal grinsend den Turm hoch und wieder runter.
Oben saßen gerade irgendwelche Leute und warteten nur darauf gleich runter zu stürzen. Ich konnte diese Logik einfach nicht nachvollziehen. Wie konnte einem so etwas Spaß machen? Sagt mir das!
Auch ich schaute einmal nach oben und genau in dem Moment stürzten die Leute schreiend nach unten. Oh Gott, ich glaub mir wird schlecht. Schnell stütze ich mich an der Absperrung ab um nicht um zu fallen.
"Alles okay?", fragte Louis.
"Ja ja, alles super. Charly gib mir doch den Rucksack. Ich warte da vorne", sagte ich und zeigte auf eine kleine, im Schatten liegende Bank.
"Kathy du weißt ich hab die lieb, aber du wirst mit fahren, oder ich muss dich dazu zwingen." Charly grinste mich an.
"Geht's dir noch gut? Mich kriegen keine zehn Pferde auf einen von diesen Plätzen. Das könnt ihr sowas von vergessen!" Abwehrend hob ich meine Hände und wollte mich gerade an ein paar Menschen vorbei schieben, da hielt mich jemand am Handgelenk fest.
"Och komm schon Kathy", bettelte Charly.
"Wieso sollte ich? Ich hab vor noch etwas zu leben!"
"Ich könnte ja Mum und Dad auch von dir und Louis erzählen."
"Das tust du nicht!" Geschockt hatte ich mich umgedreht, doch Charly zuckte nur grinsend mit den Schultern.
"Ich glaub ich hasse dich!"
"Ich hab dich auch lieb." Charly grinste mich breit an und widmete sich dann, mich einem siegessicherem Lächeln, wieder Niall.
Nur weil ich Angst hatte mit zu fahren, wurde die Schlange vor uns nicht langsamer kleiner.
So mies hatte ich Charly noch nie erlebt. Das kriegt sie noch zurück! Hundert pro!
Gestresst überlegte ich mir einen Fluchtplan, jedoch war es wohl ausweglos. Nachdem mein Kopf das auch begriffen hatte, wurde mein Herzschlag schneller und ich begann leicht zu zittern. Hier war es plötzlich so mega heiß...
"Dann jetzt die nächsten 30", rief eine Frau und machte eine Händbewegung um uns hinter sich her zu lotzen.
Niall saß, wie schon zuvor, neben Charly am Rand. Neben Charly dann Harry gefolgt von Liam. Zwischen Liam und Louis war ein Platz für mich.
Bevor ich mich jedoch hin setzte, schickte ich ein schnelles Stoßgebet zum Himmel. Dann ließ ich mich auf den Sitz fallen. Oh mein Gott, ich werde sterben.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube Louis machte dann sogar dieses Sicherungsding runter und machte den Gurt zu. Alleine hätte ich es wohl nicht geschafft, denn ich war total abwesend. Geistig bereitete ich mich darauf vor gleich zu sterben.
Als die Frau dann bei uns war, testete sie ob die Sicherung richtig war und die Jungs mussten ihre Sonnenbrillen absetzen. Niall sogar sein Cap.
Mich würde es nicht wundern, wenn im nächsten Moment jemand 'seht mal, One Direction' ruft.Aber viel schlimmer war der Gesichtsausdruck der Frau, als sie an meiner Sicherung rüttelte. Langsam wurde ich mir immer sicherer: ich werde hier wirklich nicht lebend raus kommen.
Zu meiner entgültigen Verzweiflung wurden wir nun nach oben gefahren und nicht schnell, sonder ganz langsam.
"Ich bin mir sicher! Ich hasse dich Charly!"
Charly erwiderte mit einem Lachen. Mit zusammen gekniffenen Augen, total verkrampften Händen, Schweiß Perlen auf der Stirn, einem rasende Herzen und unregelmäßiger Atmung saß ich da und versuchte die Augen nicht zu öffnen.
"Ganz ruhig Kathy", rief Louis mir zu. Wenn ich mich nicht festhalten müsste, hätte ich ihn jetzt sowas von gehauen.
Oben stießen wir gegen den Rand. Oh mein Gott, Hilfe!
"Einfach nicht nach Unten gucken", rief nun auch Liam.
"Halt die Klappe", stotterte ich und genau jetzt öffnete ich meine Augen. What the Fuck ist das hoch! Meine Hände lösten sich von dem Griff und ich betete. Bis Louis nach meiner Hand griff. Was denkt er- Fuck! Es knackte einmal laut und mir war klar, dass dies das Ende sein musste. Meine eine Hand krallte sich wieder den Griff, die andere zerquetschte Louis' Hand. Doch das war mir sowas von egal!
Sollte ich weinen oder schreien? Denn genau in dem Moment stürzten wir nach unten. Ich schrie so laut ich konnte, ließ aber weder Louis' Hand los, noch schloss ich die Augen.
Auch die anderen schrien, aber nicht so wie ich. Man hörte, dass sie Spaß hatten.
Kurz vor dem Boden stoppten wir. Aber sie erlösten mich nicht, nein. Wir fuhren noch mal hoch! Warum hasst mich Gott so?!
Das Ganze geschah so um die zwei mal und augenblicklich, als die Sicherung auf ging stolperte ich auf den Ausgang zu.
"Siehst du Kathy, du lebst noch!", stellte Harry fest.
Ach was! Tatsächlich?!"Was hast du nur? Von dieser riesen Rampe, auf der Halfpipe bist du doch auch gefahren!"
"Das ist was anderes!", entgegnete ich.
"Das nennt man Kathy - Logik, Liam", antwortete Charly kichernd.
"Ich bin dafür, dass wir jetzt erstmal was essen!", beschloss Niall.
Ich setzte den Rucksack ab und warf ihm eine Packung Kekse zu. Für mich holte ich eine Birne, aus einer der Dosen und stellte den Rucksack dann so, dass sich jeder etwas nehme konnte.
Niall sah mich beleidigt an. Wahrscheinlich dachte er, wir holen uns jetzt hier irgendetwas zu essen. Aber dafür war es noch zu früh.
"Ach Nialler, für was anderes ist es jetzt noch zu früh", sagte Liam und sprach mir damit aus der Seele.
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We hate You? - Wird Überarbeitet
FanficWenn dein Onkel fragt, ob ein Star bei dir untertauchen könnte, sagst du ja? Wenn dann die wahrscheinlich schlechteste Band vor deiner Tür steht, lässt du sie rein? Kathy und Charly haben es getan, nur konnten sie zu der Zeit noch nicht ahnen, wie s...