Der Diener des Königs führte mich weiter bis wir an einem Haus ankamen. Er schaute mich an. Traurig. Dabei öffnete er die Tür und gab mir mit seiner Hand zu deuten das ich rein gehen soll.
Ich hörte wie die Tür hinter mir ins schloss fiel. Schnell drehte ich mich um und schaute die geschlossen Tür an. Ich Atmete noch mal kräftig ein und aus und drehte mich um. Auf der anderen Seite des Raumes stand König Apocal und schaute mich sorgenvoll an. Er ist ein lieber König und verdient es nicht, dass ich Angst habe, er hat sich immer so gut um die Schutzengel gekümmert und das tut er immer noch. Ich zwang mich zu einem Lächeln. Zwang mich meinen Rücken geradezumachen so dass ich zumindest etwas stärker und Mutiger aussehe als ich bin. Damit Apocal vom aussehen her recht hatte, das ich Mutig bin. Ich sah wie Apocal mich nachdenklich anschaute. Ich wartete geduldig, da ich wusste er würde mir noch was sagen. Einpaar Minuten länger hier oben sind mir lieber als die paar Minutenlänger unten in der Menschenwelt, dachte ich mir. Doch irgendwann konnte ich es auch nicht mehr aushalten, und Räusperte mich.
"Nimera? Ich möchte, dass du auf den Thron steigst, auf den Thron der Schutzengel. Du musst stark sein Nimera keine Schwäche zeigen nur so schaffst du es. Es gibt noch ein paar Engel Nimera die wissen was richtig ist, du musst sie suchen und deinen willen durchsetzen. Lass dich nichts ablenken wir setzten alle unser Vertrauen in dir und hoffen alles Gute.", sagte er und schaute mir die ganze Zeit in die Augen. Ich nickte nur doch verstand nichts. Sollte ich ihm das sagen? Doch dann war der Augenblick zum nachfragen vorbei und ich sah wie er zu mir kam, meine Hand nahm und etwas auf sie legte. Ich wand mich von seinen Augen ab und schaute es an.
"Der Ring des Schutzes, Ihr Ring.", murmelte ich verstört und schaute ihn fragend an.
Ernickte. "Ich hoffe er wird dir helfen."
Er nahm mich in seine Arme. Ich ballte meine Hand zu einer Faust in der, der Ring war und hielt es auf mein Herz. Als er mich los ließ verspürte ich neue Kräfte. Er Nickte. Ich verstand sofort und nickte ebenfalls. Schnell Zog ich den Ring auf einen Finger an. Mein Blick wanderte im leeren Raum herum, in der Mitte des Raumes befanden sich die einzigen Gegenstände, zwei Koffer mehr nicht. Ich hoffe da ist auch wirklich alles drinnen was ich brauche aber das sollte meine geringste sorge sein. Neben den Koffern war eine Abtrennung um das Loch. Schnell riss ich mich zusammen und bewegte mich langsam dort hin. Nahm meine Koffer und ging weiter zum Loch. Ich schaute runter, man konnte nur Blauer kennen und irgendwann wurde es ganz schwarz. Ich schaute den König noch mal an.
"Es sollte unten Nacht sein, finde dich zu Recht Such dir Unterschlupf und Handel ... für dein Leben.", sagte er. Ich wollte ihn gerade noch was fragen aber dann lies er mich alleine, er ging einfach durch die Tür. Eine Weile lang stand ich einfach nur da und schaute auf die Tür. Ich Atmete noch mal ein und aus. "Augen zu und durch Nimera, das schaffst du ... bloß keine Angst haben oder sie zeigen.", redete ich mir noch Mut zu. Schloss die Augen und sprang, ins Loch hinein.
Es war seltsam, ein ungewöhnliches Gefühl überkam mich das mich nach unten zog. Meine Koffer fühlten sich nun wesentlich leichter an als zuvor. Meine Angst verließ mich und ohne das ich es war nahm öffnete ich meine Augen. Die Farben spielten nur so um mich, es sah einfach so unfassbar schön aus und ich konnte meine Augen einfach nicht davon wende. Irgendwann wurde ich eingeengt bis ich ein Plopp hörte und dann auf etwas aufschlug. Mein Blick war noch nach oben gerichtet, wo man einen Strudel erkennen konnte, er verblasste immer mehr und entfernte sich bis ich ihn nicht mehr sah. Trotzdem schaute ich hoch, hoch in mein Zuhause bloß das man es nicht sah. Traurig wand ich mich ab und setzte mich auf.
Um mich herum befand sich eine Blumen Wiese, mit gelben Blumen. Meilenweit sah ich nur gelb, das war das einzige was von den Sternen erhellt wurde. Ich rieb mir mein Rücken und stand auf. Ich drehte mich im Kreis doch überall gab es nur diese gelben Blumen. Ich seufzte, nahm meine zwei Koffer. Meine Zwei Koffer in denen meine einzigen Sachen drinnen waren, wovon ich noch nicht mal wusste was sie waren. Und verlasse die Stelle die von mir und meinem Gepäck platt gemacht wurde.
Eine Zeit lang lief ich, von den Blumen genervt herum. Ich wollte den Ausgang, dieses nervigen Gestrüpps, einfach finden. Der Anfang war leicht, doch nach einer Zeit als ich zurück auf den Platz schaute,auf dem ich zuvor noch lag kam es mir vor, als wäre das kleine bisschen was ich bis hier her gelaufen bin, das anstrengendste Stück in meinem ganzen Leben gewesen. Doch ich lies mich nicht runterkriegen. Für Apocal und alle anderen Engel da oben und hier unten, dachte ich mir.Und lief den anstrengenden Weg weiter. Durch die dicke Schicht von gelben Blumen, wo man kaum ein Fuß vor dem anderen machen konnte, mit den zwei Koffern, wo man sich anstrengen musste, um nicht stecken zu bleiben und nicht umzukippen.
Es dauerte ewig und meine Energie wurde immer schwächer. Mein stolz sank. Als ich die Schwelle zwischen den Blumen und der normalen Wiese hinter mich brachte war alles vorbei. Die Energie ließ mich im Stich. Ich ließ meine Koffer fallen und sank auf dem Boden, zuerst mit meinen Knien, dann mit dem Rest meines Körpers. Ich drehte mich auf den Rücken. Mehr konnte ich nicht, stattdessen schloss ich meine Augen. Nur paar Minuten, hieß es in meinen Gedanken. Auch wenn es zu gefährlich sein könnte, mich jetzt niederzulassen... auch für ein paar Minuten.
Irgend wann spürte ich etwas, etwas was sich unter mich drückte. Dann war der Boden plötzlich weg und ich spürte wie meine Beine schwer nach unten hingen. Ich wollte meine Augen öffnen, ich wollte was sehen doch ich konnte nichts machen. Wie gelähmt lag ich nur da und konnte nichts dagegen machen. Nichts sehen, nicht sprechen... nichts mehr fühlen...
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Faytime
♥Hallo meine lieben Mäuse :) Ich hoffe wie, auch immer, ihr hier her gefunden habt, dass es euch gefällt und lust auf mehr habt. :)
LG :) Und noch ganz viel Spaß beim lesen. <3 ♥
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Der gefallene Engel
FantasyEinst glaubten die Menschen, Vampire seien Engel, die vom Himmel auf die Erde geschickt wurden, um den Menschen zu helfen. Doch die Meinung der Menschen ändern sich, als sehr viele Krank wurden und starben. Seitdem leben sie in Angst und Schrecken...