Rehaugen. Es sind die Rehaugen vom letzten Tag die mich von der Vogel Perspektive musterten. Eine weile ließ ich das alles auf mich wirken und versuchte in meinem Kopf wieder ruhe zu bringen, bevor ich mich versuchte mit einem schweifenden Blick um zuschauen, denn in meinem Zimmer war ich nicht mehr.Ich erkannte die Wiese auf der ich das Mädchen mit den Rehaugen das erste mal erblickte Als mein Blick wieder ihren traf lächelte sie mich süß an.
"Was machst du hier?", fragte sie mich. Ich lächelte sie schief an,den diese frage stellte sie mir gestern auch. Doch was tat ich hier?Wieso bin ich hier? Ein paar kurze Bilder erschienen vor meinen Augen, es waren ausschnitte aus meinem schrecklichen Traum, doch was sollte das? Ich schaute das Mädchen eine weile an und schüttelte anschließend den Kopf. "Ich weiß es nicht.", sagte ich schließlich lachend. Diese Hände die ich an mir spürte? Waren sie echt? Haben sie mich weggetragen? Oder Wandere ich seit neuestem in meinen Träumen herum?Und was sollte dieser seltsame Traum? Diese vielen Augen und dann noch "mein" Lebloser Körper. Ich spürte wie sich meine Haare am ganzen Körper aufstellten und versuchte ein schaudern zu unterdrücken, der meinem Rücken runterwandern wollte... oder hoch.
Das Mädchen nickte auf meine Antwort, jedoch wirkte sie sehr Verständnislos.
"Wie heißt du?", fragte ich sie nach einer weile, in welcher wir uns zuvor Stumm anschauten.
"Elvia und du?"
„Nimera."Ich lächelte sie an. Elvia, dass ist der Name Apocals Frau. Hat das eine Bedeutung? Sie wirkte für mich wie ein Engel, auch wen sie auf der Erde lebte könnten ihre Eltern Engel sein, zumindest einer ihrer Elternteile. Doch was mich verwirrte war die Tatsache, dass Cell, Floer und Deramon mir sagten das die Engel nicht mehr gut sind. Also Deramon hat das jetzt nicht wirklich gesagt aber er hat es angedeutet und er scheint auch kein guter Engel mehr zu sein. Die Aura von Elvia konnte ich auch nicht gut deuten... es war als wäre sie verschleiert oder umhüllt von irgendwas, was ich nicht deuten konnte.
„Keine Sorge, es wird nicht mehr lange dauern dann bist du so wie alle anderen hier auf der Erde.", schallte mir seine Ekelhafte stimme wieder im Kopf herum. Doch Elvia war nicht so wie Deramon, sie sah wie ein Engel aus und würde sie böse sein wie Deramon wäre ich wirklich sehr erstaunt. Vielleicht haben sie ja alle Unrecht und es gibt doch liebe Engel auf der Erde. Und wen Elvia gut ist müssen ihre Eltern doch auch noch ein gutes Gewissen haben,es heißt ja nicht schließlich von allein „so der Vater so die Tochter" oder „so die Mutter so die Tochter". Nicht jeder will dem zwar glauben und es muss auch nicht voll und ganz so sein, aber vieles schaut man sich von seinen Eltern ab... oder von Personen mit denen man viel Zeit verbringt. Natürlich heißt es nicht das wenn die Eltern böse sind, sich die Kinder ebenfalls so benehmen...Kinder haben ja schließlich auch ihren eigenen Kopf und ihre eigenen Gedanken. Alles kann man ihnen auch nicht vormachen.
Das heißt es müssten mehr gute Engel wie Elvia geben! Falls sie wirklich einer ist. Hoffentlich!
Mein Blick wanderte wieder zum Mädchen, sie sah unentschlossen aus als würde sie was fragen wollen doch traute sich offensichtlich nicht.Ich versuchte sie mit einem Lächeln zu ermutigen. Doch sie lächelte nur. Sie sah mit ihren blonden locken und ihren Rehaugen so unschuldig aus. Auch wen man sich wahrscheinlich so alle Engel vorstellt, alle sehen unschuldig und lieb aus. Da war ich wohl ein Beispiel dagegen denn, als ich klein war sah ich eher frech aus mitmeinen kurzen roten Strubel-locken-Haaren, die einfach nicht zu bändigen waren. Ich lächelte leicht als ich an ein Bild von früher dachte, wie ich stolz in die Kamera reinschaue stolz die Nase mit einem Finger hochziehe, meine kurzen Haare vom Wind wild abstehen und meine grün rein blickenden Augen frech leuchten. Es war das absolute Lieblingsbild meiner Eltern und wurde somit im Haus groß aufgehängt.Als ich noch klein war, war ich stolz darauf. Um so Älter ich wurde um so peinlicher wurde es mir dann, nun kann ich nur noch darüberlachen und meinen Eltern für solch schöne Stunden danken. Ich seufzte schöne Stunden mit meinen Eltern, die ich vielleicht nie wieder Erleben würde. Nicht vielleicht, sondern sehr wahrscheinlich... nie wieder sehen werde.
Ein räuspert brachte mich dazu, aus meinen Gedanken aufzublicken. Elvia stand da und sah mich kurz an bevor sie zu sprechen begann. "Über was denkst du so viel nach? Du siehst so traurig aus?"
Erst jetzt spürte ich das meine Mundwinkel nach unten hingen und meine Stirn sich in falten gelegt haben musste. Ich versuchte diese zu glätten und meine Mundwinkel schnell zu einem lächeln zuformen. Entspann dich Nimera, zuerst musst du versuchen deine Aufgabe zu lösen, von der du noch nicht mal weißt was es für eine sein soll. Dann kannst du traurig sein. Wenn ich die Aufgabe überhaupt meistern werde..Wenn ich bloß wüsste was der König von mir möchte!
"Das ist eine lange Geschichte und falls es für dich okay ist möchte ich sie jetzt nicht auspacken." Ich schaute sie kurz nach denklich an. Wusste sie eigentlich das sie ein Engel ist? Also sie muss doch einer sein... Mit sicherheit! Ganz bestimmt! Oder?
"Elvia?Das Essen ist fertig!" hörte ich jemanden rufen. Wahrscheinlich einen Mann. Mein Blick wanderte wieder zu Elvia da er wieder abgeschweift ist.
"Das ist mein Vater, ich muss jetzt gehen.", sagte sie mir unnötigerweiße. "Ich hoffe wir sehen uns wieder, und dann kannst du mir die Geschichte erzählen.", sagte sie und lächelte.
"Warte.",sagte ich doch sie drehte sich beim rennen nur kurz um und lächelte mich an. Kurz bevor sie hinter den Bäume verschwand stand ich auf und versuchte ihr nach zu rennen. Ich hasste rennen und war daherschnell aus der puste, früher hat es mir noch Spaß gemacht. Früher als ich noch so ein kleines Engelkind war und durch den Garten rannte und versuchte nur die Steine so schnell es ging zu berühren. Es war eines meiner Lieblings spiele, besonders da man sich immer was neues einfallen lassen konnte um es noch spannender zu machen. Das Bild wo ich so frech reinschaute entstand an einem Tag an dem ich dieses Spiel spielte, ich war da so stolz, da ich diesen "Steinweg"so schnell hinter mich gelegt habe und auf jeden Stein noch eine Pose für meine Eltern gemacht habe, da sie mir zu gerufen haben wie ich mich aufstellen soll und zu unserem erstaunen war es mein allererster Durchgang ohne Fehler zu machen, das heißt ohne irgendwie runter zu fallen oder die Wiese zu berühren.
Beim rennen schüttelte ich meinen Kopf, ich wollte doch nicht mehr solche Gedanken haben. Ermahnte ich mich und legte meinen Blick auf Elvia. Wir sind nicht lange gerannt doch ich spürte wie meine Seite anfing zu schmerzen und kurz bevor ich Elvia erreichen konnte hörten meine Beine auf zu laufen. Ich schlitterte kurz und war nah dran hinzufallen jedoch gelang es mir schnell mein Gleichgewicht wieder zu erlangen. Der Anblick von ihm konnte ich einfach nicht ertragen,schnell versteckte ich mich hinter einen der Bäume die hier standen und schaute mir Elvia und Deramon, wegen wem ich anhielt, an, ich wollte Elvia warnen doch dann sah ich wir Elvia in die Arme des Mannes sprang und ihn Umarmte. Ich blinzelte öfters und versuchte mir einzureden das es nicht Deramon sei doch es nützte nichts, denn ich wusste genau, dass er es war.
Als ich dann wieder zu den beiden schaute sah ich wie Deramon sich prüfend umsah, dabei blieb sein Blick an dem Baum hängen, wo ich mich versteckte. Als er sich endlich umdrehte und im kleinen Häuschen verschwand, Atmete ich aus und lehnte mich am Baum an. Das kann doch nicht sein, oder? Deramon kann doch nicht der Vater von Elvia sein!Ich habe ihn zwar nur ein mal richtig gesehen doch er klang, oder sah nicht aus wie ein netter und Freundlicher Mensch, oder früherer Engel... Moment Früherer Engel, wann ist er hier auf der Erde gelandet? Und wie alt ist Elvia?
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Der gefallene Engel
FantasyEinst glaubten die Menschen, Vampire seien Engel, die vom Himmel auf die Erde geschickt wurden, um den Menschen zu helfen. Doch die Meinung der Menschen ändern sich, als sehr viele Krank wurden und starben. Seitdem leben sie in Angst und Schrecken...