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"Ach da bist du wieder Nimera.", lächelte mich Floer an als ich ins Haus rein kam. Wussten sie etwas wo ich hingehe? Ich schaute Floer fragend an doch er war wieder mit seinem Fernseher beschäftigt. Also ging ich weiter zu Cell in die Küche. Wäre es seltsam wen ich sie frage was passiert war, wieso ich nicht im Bett aufgewacht bin? Könnten die etwas wissen?

"Kann ich dir irgendwie helfen Cell?", fragte ich sie nur um etwas zusagen und damit ich nicht mehr Hilflos in der Küche stehen musste. Sie nickte und so half ich ihr das Mittagessen vorzubereiten.

Wenig später saßen wir schon am Esstisch und vernaschten unser essen. Wie immer war das essen sehr köstlich, zur köstlichkeit hatte ich natürlich nichts beigetragen... ich hatte zwar geholfen aber tat nur das was mir gesagt wurde. In der Küche bin ich Hilflos, Kochen kann ich leider nicht sehr gut. Als ich mir den vierten Teller voll schaufelte, da Cell wie immer zu viel Gekocht hatte, wurde ich von Cell und Floer gemustert. "Wollt ihr auch was?", fragte ich nur und hielt den Löffel für die Kartoffeln hoch, doch die beiden schüttelten nur die Köpfe. Ich schaute zu wie die beiden noch schnell einen Blick tauschten und wieder auf den Tisch starten, wie sie es schon seit meinem dritten vollen Teller Taten. Doch wegen meines Hungers, konzentrierte ich mich nur auf meinen Teller und nicht mehr auf Cell und Floer.

Ich seufzte als ich den letzten Teller leer aß und in die leeren Töpfe rein blickten. Cell und Floer sind schon vor einer weile, nach dem sie sich bei mir entschuldigt haben das sie nicht länger auf den Stühlen sitzen könnten, aufgestanden und in den Wohnzimmer gegangen. Daher stand ich nun alleine auf und Räumte das Geschirr auf und war so frei es selbst ab zu waschen, was Cell zum Glück nicht mit bekam sonst würde sie mich wie Feuer-Wind aus die Küche verjagen. Ich lächelte kurz als ich fertig war und aus der Küche ging. Ich beschloss in den Wohnzimmer zu gehen, wo ich Stimmen hörte. Doch kurz davor blieb ich stehen, da ich Cell und Floer sprechen hörte, sie klangen als wären sie in einer hitzigen Diskussion über etwas und ich wollte sie nicht stören. Also beschloss ich umzukehren. "Merkst du es den nicht Cell? Es geht schon los mit ihr!", hörte ich die Stimme von Floer was mich zum stehen brachte und ich wand mich wieder der Wohnzimmer Tür zu. Und versteckte mich im dunkeln des Flures.

"Nein, dass kann nicht sein, nicht sie! Sie muss es irgendwie schaffen, Sie muss es schaffen darauf zu verzichten... Sie muss Floer! Sie muss... ich spüre es... ich spüre das nur sie es schaffen könnte... Wenn nicht sie, wer sollte es dann schaffen? Hörst du Floer? Sie muss..."

Über was reden die beiden? Sie muss es schaffen? Wer muss was schaffen? Das Gespräch der beiden lies mich nicht los, so aufgebracht sie sich anhörten. Konnte ich einfach nicht weghören und in mein derzeitiges Zimmer verschwinden. Natürlich war mir irgendwie bewusst, dass es mit mir zu tun hatte.

"Doch du merkst es doch selbst es geht schon bei ihr los, du willst es nur nicht wahrhaben. Öffne deine Augen, dass geht nicht mehr so weiter... Weißt du noch wie es bei Deramon war... was dann passiert ist? Willst du das so was noch mal passiert?" Ich erschauerte bei Floers Wörtern, sie klangen so kalt und doch besorgt. Und wie er noch Deramons Namen ausgesprochen hat, fast so als würde es ihm Überwindung kosten. Deutlich verspürte ich den Schmerz in seiner Stimme. Hat ihm Deramon was angetan oder hat er Cell irgendwie geschadet? Irgendwas muss doch passiert sein... und meinen Sie mich? Ich meine ich bin doch die einzige oder eher einer der wenigen die sie mit Deramon vergleichen können, sie sind beide Menschen und wissen von uns. Es war schwer zu glauben aber sie mussten mich meinen, den schließlich war, oder ist, oder was auch immer, Deramon ein Engel. Auch wen ich es nicht wahr haben möchte. Er war mal ein Engel.

"Nein natürlich möchte ich das nicht, Floer! Aber ich finde wir sollten Nimera trotzdem nicht auf die Straße rausschmeißen, wen wir das machen ist alles verloren, ich spüre das!", die erhobene Stimme von Cell ließ mich erschauern, wie sie anfing immer lauter im Satz zu werden. Es klang garnicht nach ihr, sie war so eine liebe Frau aber jeder kann mal etwas lauter werden. Diese Stille die nach Cell kam wurde mir, auch wen ich nicht bei den beiden saß, unangenehm. Ich beschloss sie alleine zu lassen und ging in mein Zimmer.

Der gefallene EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt