Dreamer - (6) Echt jetzt?!

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Es wurde schon spät. Gegen neun Uhr kam meine Mum nach Hause. Sie wurde auch ausgefragt und so und dann verschwanden auch langsam die Jungs. Und ich konnte es nicht fassen! Meine Mutter war eingeweiht gewesen! Die ganze Zeit! Danach kamen zwei Putzfrauen und brachten alles wieder in Ordnung. Und eigentlich hätte ich sauer auf meine Mutter sein müssen. Dass sie das gemacht hat. Aber nein halt, .... ich könnte jetzt schreien, heulen, tanzen, lachen, mit einem Auto von einer Brücke fahren... einfach in Ohnmacht fallen, denn..... MORGEN DURFTEN WIR DREI IN DIE JUNGSVILLA ZUM UMSEHEN! Und als die Jungs es uns grinsend verkündeten, konnten wir nicht anders als zu fangirlen. Und OMG.... OMG... ich wusste nicht mehr wie das alles so passieren konnte... und... ohaaaa! War es als Entschuldigung für den Prank, oder weil das dazu gehörte, oder..... OMFG! Kimia und Lucy übernachteten heute bei mir, wegen morgen. Lucy wohnte praktisch eh nur mit ihrem grossen Bruder zusammen, weil ihre Eltern auf Geschäftsreisen waren und ihr Bruder war fast so gut wie immer bei seiner Freundin. Also machte es niemandem was aus wenn sie bei mir übernachtete. Und Kimias Mum war vor zwei Jahren gestorben. Sie lebte nur mit ihrem Vater zusammen. Aber ihre Mutter schien allerdings immer präsent zu sein. Bei Kimia. Auch wenn sie von ihr redete, war es immer so, als ob sie gleich in Kimias Zimmer reinkommen und was zu trinken anbieten würde. Naja... ihr Vater war oft arbeiten, aber sonst war er immer für sie da. Kimia packte das alles aber! Und jetzt saßen wir da und konnten nicht fassen was uns geschehen war! Oh mein Gott,ich war so aufgeregt! Und an Schlafen war gar nicht zu denken!! Wir lagen alle drei im Bett und ab und zu schrie eine von uns auf, weil wir es einfach nicht in unser Hirn kriegen konnten! Und Kimia und Lucy waren zum Glück NICHT sauer auf mich! Wir laberten also immer noch überglücklich durch, aber schon bald schlief als erste Lucy ein. "Kannst du es glauben? Meine Träme werden wahr!" Flüsterte mir Kimia zu und ich konnte das Lächeln aus ihrer Stimme hören. Es war eine ganze Weile lang still. "Weisst du... ich hab so lange davon geträumt und jetzt als es in Erfüllung geht, kommt es mir vor wie ein... Traum oder so. Noch einer meiner verrückten Tagträume. Aber dieses Mal ist es echt." Erklärte ich ihr und ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Es blieb still. "Kimia?" Fragte ich leise. Ich schielte zu ihr herüber. Ihr Atem ging regelmäßig und ihre Augen waren verschlossen. Ich lächelte, froh über mein Glück. Und dann träumte ich mich wieder in meine Welt.

*nächster morgen*

"Beeil dich! Wir haben nur noch eine viertel Stunde!" Lucy war am Austicken. "Alyssa! Beweg deinen Arsch!" Schrie mich Kimia an. "Ist ja gut!" Ich machte die Badezimmertür auf. "Endlich!" Stöhnte Lucy auf und schob sich an mir vorbei. Ich hatte eine Dusche genommen und meine Haare geföhnt. Dann ging ich in mein Zimmer und zog mich um. Ich wusste nicht, was zur Hölle ich anziehen sollte! Also entschied ich mich, genauso wie Lucy für Hotpants. Aber anders als Lucy, die ein T-Shirt mit der Aufschrift 'Blonds vs Brunettes' herausgelegt hatte, zog ich ein türkisnes Top und eine leichte schwarze Jacke an. Lucy flitzte aus dem Bad und zog sich schnell um, während dessen schminkte ich mich dezent. Kimia war auch fast fertig, Lucy brauchte noch ein bisschen. Ich steckte mein Handy vom Ladegerät ab und checkte als erstes Twitter. Das war echt total krass. Allein durch diesen Streich hatten wir unsere eigenen 'Fans' und Hater! Wir Directioner waren echt bekloppt, aber genau deswegen war ich ja einer! Allerdings würde ich niemals jemanden haten, nur weil er mehr Glück hatte als ich. Ich checkte meine Direktnachrichten und ging dann auf Facebook. Aber weiter kam ich nicht, denn die Tür klingelte. Lucy kam die Treppe heruntergestürtzt und dann Kimia. Sie hatte ein weißes halb langes Sommerkleid an. Wir zogen uns schnell unsere Schuhe an und dann riss Kimia als erste die Tür auf. Vor uns stand ein schwarzes Auto - allerdings in Normalgröße, zum Glück. Ich steckte mir mein und Kimias Handy in die Hosentaschen, weil sie ja ein Kleid anhatte, und wir stiegen dann ins Auto. Das Auto fuhr los und ich befürchtete, dass mein Herz aus meiner Brust springen würde, so aufgeregt war ich.

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