Dreamer - (13) Dunkelheit und Schmerzen

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Ich hörte als allererstes klappernde Geräusche. Und dann kam der Schmerz mit einer Welle zurück. Ich verzog das Gesicht und blinzelte in das dämmrige Licht. Das erste was ich sah, war einfach nur ein modriger, fast leerer Raum. In der Ecke standen ein paar Flaschen und eine Matratze. Ich saß auf einem Stuhl, die Handgelenke mit Tuchfetzten an den Stuhllehnen gefesselt. Dann erinnerte ich mich wieder an das, was als letztes passiert war. Ich war im Garten und da waren diese Stimmen und dann ein Schlag und dann war ich bewusstlos. Wie lange ich wohl bewusstlos war? Verdammt wo war ich überhaupt?! Ich versuchte mich zu befreien, schaffte es allerdings nicht. Ich versuchte mich irgendwie aufzusetzen und Tränen schossen mir in die Augen, so weh tat jede Bewegung. Scheisse, was haben die mit mir gemacht? Mir wurde wieder schwindlig und ich hatte das Gefühl kotzen zu müssen. "HILFEE!" schrie ich so laut ich konnte. Ich wusste es war ein Fehler, weil sie jetzt wussten, dass ich wieder bei Bewusstsein war, aber eine andere Wahl hatte ich ja nicht. Ich meine ich konnte mich nicht befreien und war schlicht und einfach hilflos. Nach ein paar Sekunden kamen zwei Mädchen reingeschlittert. Die eine war groß und blond, hatte glatte Haare und eine Röhrenjeans und ein T-Shirt an. Sah eigentlich ganz normal aus. Aber ihr Blick... sie sah mich verrückt an. Das andere Mädchen hatte hellbraune, sogar eher dunkelblonde Haare und ihre Haarspitzen waren grün gefärbt. Ihre Augen waren dunkel geschminkt und auf ihren weissen Top, waren ein paar Blutflecken. Ach du scheisse. Nein, nein, nein bitte lass sie niemanden umgebracht haben.. Ich sah zwischen den beiden verängstigt her und anscheinend waren sie auch für den Bruchteil einer Sekunde geschockt. Dann lächelte die Blondine, die andere an und meinte mit einem leicht triumphierenden Ton "Ich hab dir doch gesagt, ich hab sie nicht umbebracht. Sie wird's überleben." Dann sah sie mich fies grinsend an. "Das hätte aber auch schiefgehen können!" Erwiederte die andere leicht wütend, während sie mich immer noch musterte. Die Blonde stellte sich gerade hin und stolzierte langsam auf mich zu. Dicht gefolgt von ihrer Freundin. Und ich schwöre so viel Angst hatte ich noch nie. Vor allem ihr Lächeln war grausam. "Na, wen haben wir denn da? Wenn das mal nicht Harry's Lieblingsschlampe ist." Säuselte sie immer noch lächelnd. Sie kam immer schneller auf mich zu, packte meinen Unterkiefer und drehte meinen Kopf hin und her. "Ich finde wir haben dein hübsches Gesicht noch nicht genug zugerichtet. Was meinst du, Jessy?" Bei dem letzten Teil sah sie hinter zu der Brünetten. "Emma hör auf mit dem Scheiss, wir müssen sie irgendwie los werden." Antwortete Jessy -wie sie ihre Freundin genannt hat- ein wenig nervös. Emma biss die Zähne aufeinander und vergrub ihre Fingernägel in meine Wangen. Mir schossen Tränen in die Augen. "Ich schwöre dir, du wirst schon sehen, du kleine Hure." Mit diesen Worten ließ sie mein Gesicht kurz los und schlug dann zu. Ich schrie auf und Tränen rollten mir über die Wangen. Sie ging in durch den Raum, schnappte sich einer der Glasflaschen und kam wieder auf mich zu. "Emma lass den Scheiß man, du bringst sie um, man wir sind so dran, hör auf!!!!" Schrie ihre Freundin und hielt sie am Arm fest. Ich weinte immer noch und hatte dass Gefühl, gleich wieder das Bewusstsein zu verlieren. "Was?! Willst du kneifen? So wie Anna?! Wenn ja, dann verpiss dich einfach, Jessy. Andy ist sowieso auf dem Weg." Giftete Emma sie an und schmiss die Flasche an die Wand, wo sie dann mit einem lauten Krachen zersprang. Ich und Jessy zuckten beide zusammen und Emma trat noch einen Schritt näher an Jessy ran. "Entscheide dich. Hau ab oder bleib." Zischte Emma. "Ich.. ich bleibe." Stotterte Jessy und Emma drehte sich wieder zu mir um, lächelte mich biestig an. Jessy ging aus dem Zimmer und Emmas Blick war immer noch auf mich gerichtet. Ihr Blick sagte mir, dass sie mich umbringen wollte! Sie summte kurz irgendein Lied bevor sie zur Tür ging. Fuck was war das für ein Psycho?! Und bevor sie den Raum verließ, drehte sie sich nochmal zu mir um. "Hast du gehört Lyss? Das heisst, wir werden noch 'ne Menge Spass haben." Mit diesen Worten verließ sie den Raum und ich blieb alleine zurück.

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