Kapitel 10 First acquaintance
Erstes Kennenlernen
Ich wäre am liebsten auf der Stelle tot umgefallen, als Ryan sich neben mich setzte. Elijah nahm neben Lexi Platz und warf mir einen seltsamen Blick zu. Ich konnte nicht aufhören, mich zu fragen, was die beiden zusammen hier machten. Nachdem Elijah mir geraten hatte, mich von Ryan fernzuhalten, hatte ich irgendwie angenommen, dass die beiden sich nicht besonders gut leiden konnten. Doch die Tatsache, dass die beiden vielleicht miteinander befreundet waren, verwirrte mich nur noch mehr.
„Hallo, Ladies.", begrüßte Ryan uns mit seinem gewohnt anzüglichen Unterton. Und ich hatte noch nicht einmal die Möglichkeit, aufzustehen und wegzugehen, da neben mir Ryan saß und sich auf der anderen Seite eine dicke Wand befand.
„Hey.", erwiderte Lexi freundlich und warf mir einen tadelnden Blick zu, weil ich stumm blieb.
„Ich bin Ryan und das ist mein bester Freund Elijah.", sagte mein Sitznachbar und streckte Lexi die Hand entgegen. Während diese die Geste lächelnd erwiderte, konnte ich nicht fassen, was ich soeben gehört hatte. Augenblicklich musste ich Elijah anstarren, in der Hoffnung, seine Augen könnten mir verraten, was das Ganze eigentlich sollte. Stattdessen hielt er Ausschau nach einer Kellnerin, die er daraufhin zu sich rief.
„Ich bin Lexi und Mila hast du ja bereits kennengelernt.", erwiderte Lexi und deutete auf mich.
„Mila ist also dein Name." Ich spürte Ryans Blick auf mir, doch ich wagte mich nicht, ihn anzusehen. Hatte ich ihm meinen Namen wirklich noch nicht gesagt? Aber wozu auch, schließlich hatte ich doch vorgehabt, mich von diesen Typen fernzuhalten.
„Du hast ihm nicht einmal deinen Namen gesagt?", fragte Lexi mich und musste grinsen. Sie kannte mich seit einer Ewigkeit und wusste, dass ich normalerweise nicht so unfreundlich war. Es wunderte sie bestimmt, da ich eigentlich sehr gute Manieren besaß.
„Nein, warum denn?", fragte ich zurück. Es war nicht nur so, dass es mir verboten wurde, mich mit Jungs anzufreunden, ich wollte es auch gar nicht. Und schon gar nicht mit jemandem wie Ryan.
„Weil normale Menschen das so machen, Mila.", erinnerte mich Lexi. Ich nickte, als hätte ich das selber nicht gewusst und nahm einen Schluck von meiner Cola. Ich wusste genau, dass Ryans Blick noch immer auf mir lag und dass es mir so unangenehm war, dass mir Röte ins Gesicht schoss und ich am liebsten im Erdboden versunken wäre. Doch ich ignorierte ihn so gut es ging und beobachtete die bräunliche, prickelnde Flüssigkeit vor mir. Reichte es eigentlich, diese Typen in der Schule sehen zu müssen?
„Wahrscheinlich bin ich einfach zu hirnlos für sie.", murmelte Ryan, sodass nur ich verstehen konnte, was er sagte.
„Allerdings.", erwiderte ich genauso leise und sah zu, wie die Kellnerin zwei Getränke auf unserem Tisch abstellte. Ich wusste, dass Ryan mich gehört hatte, sein Grinsen hatte ihn verraten, doch er erwiderte nichts darauf und lehnte sich lässig an die Rücklehne der kleinen Sitzbank.
„Also, wie gefällt es euch eigentlich an unserer Schule?", fragte Lexi und ich war ihr dankbar, dass sie das Gespräch auf sich lenkte.
„Ehrlich gesagt, fand ich die Saint Elliot besser. Da gab es keine spießigen Lehrerinnen und ich musste auch nicht so weit fahren.", sagte Elijah und war sichtlich genervt von der ganzen Situation. Ich war erstaunt, dass er überhaupt etwas sagte, denn er schien schon seit ihrer Ankunft ganz woanders zu sein.
„Du spinnst doch.", grinste Ryan und beugte sich nach vorne. „Auf unserer alten Schule gab es nicht so nette Damen in unserer Klasse."
Elijah verdrehte die Augen und wandte sich anschließend von Ryan ab. War er etwa auch genervt von Ryans draufgängerischer Art? Ich konnte mir gut vorstellen, dass das einem nach einer gewissen Zeit ernsthaft auf die Nerven ging, vor allem wenn man so viel Zeit mit Ryan verbringen musste, wie Elijah es wahrscheinlich tat.
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Want You Bad (on hold)
Любовные романыMila führt ein glückliches Leben als Schülerin auf einer Mädchenschule. Als Einzelkind mit strengen, katholischen Eltern hatte sie noch nie Kontakt zu Jungs. Deshalb wirft sie die Nachricht, dass aus der reinen Mädchenschule bald eine gemischte Schu...