Hilfe, da ist man mal ein paar Monate nicht mehr in Wattpad und wenn man wiederkommt ist alles ganz anders. Also ich persönlich fand es vorher wesentlich unkomplizierter und übersichtlicher. :(
Kapitel 6 Disagreement
Uneinigkeiten
Nach der Schule verbrachte ich noch einige Zeit in der Bibliothek und las in dem Buch weiter, das ich letzte Woche angefangen hatte. Ein Blick auf die Uhr verriet mir nun jedoch, dass es Zeit war, allmählich nach Hause zu gehen. Ich konnte mir gut vorstellen, dass es heute nicht besonders günstig war, zu spät zu kommen. Meine Mutter machte sich ohnehin schon genug Sorgen wegen den ganzen Jungs auf meiner Schule.
Widerwillig stellte ich das Buch zurück ins Regal und verabschiedete mich wie immer leise von der Bibliothekarin, bevor ich meinen geliebten Ort verließ und in die heiße Mittagssonne trat. Mit schnellen Schritten überquerte ich den Schulhof, auch wenn ich bezweifelte, dass sich hier noch irgendein Typ aufhielt. Man konnte es nie wissen. Und erst als ich mir sicher sein konnte, dass wirklich niemand hier war, nahm ich mein Handy heraus und steckte mir die Kopfhörer in die Ohren. Eigentlich lohnte es sich gar nicht, für den Nachhauseweg Musik einzuschalten, da ich sowieso nur ein paar Straßen weiter wohnte und nur eine gute Viertelstunde brauchte. Doch ich liebte es, wie man die Welt mit Musik in den Ohren aus anderen Augen sah.
Gedankenversunken schlenderte ich die Straße entlang, bis ich plötzlich den alten Golf sah, mit dem Evelyn und dieser Ryan vorhin weggefahren waren. Moment mal, war das nicht sogar das Auto, welches mich heute Morgen beinahe über den Haufen gefahren hatte? Bevor ich Zeit hatte, das Auto näher zu begutachten, wurde die Tür aufgerissen und die beiden traten lachend aus dem Haus. Aus Angst, sie könnten mich sehen, sprang ich panisch hinter den nächsten Baum und versteckte mich dort. Ich wollte schließlich nicht, dass sie dachten, ich würde ihnen hinterher spionieren oder so was. Ich hatte zwar gewusst, dass Evelyn hier wohnte, doch woher sollte ich wissen, dass die beiden ausgerechnet hier waren und gerade in dem Moment aus dem Haus kamen, als ich hier entlangging?
"Also sehen wir uns dann morgen in der Schule?", fragte Evelyn und sah Ryan schwärmend an, während sie auf ihrer Unterlippe kauend auf seine Antwort wartete.
"Ja, mal sehen.", erwiderte er und zog sie an ihren Hüften an sich heran. Er schenkte ihr ein unwiderstehliches Lächeln, bevor er seinen Mund auf ihren presste und seine Hand grob ihren Allerwertesten packte.
"Ach du Scheiße.", murmelte ich leise und legte anschließend die Hand auf meinen Mund. Ich wollte nicht riskieren, dass die beiden mich entdeckten. Aber ich konnte einfach nicht glauben, dass Evelyn zuließ, wie er sie anpackte. Kümmerte es sie denn gar nicht, dass die Nachbarn sie eventuell sehen konnten? Oder ihre Eltern?
Ryan stieg in seinen Golf ein und fuhr mit Vollgas davon, während Evelyn noch eine Zeit lang dort stand und dem Auto hinterher sah. Erst als sie im Haus verschwunden war und die Tür hinter sich geschlossen hatte, traute ich mich, hinter dem Baum hervorzukommen und meinen Weg nach Hause fortzusetzen. Am liebsten wollte ich alles verdrängen, was ich gerade gesehen hatte und beschloss, dass es tatsächlich besser war, wenn ich mich von diesem Ryan fernhalten würde.
Zu Hause wurde ich bereits sehnsüchtig erwartet, wie sich herausstellte, als ich die Einfahrt betrat und mir meine Mutter praktisch entgegen gestürmt kam. Nachdem sie mich einmal fest umarmte, musterte sie mich von Kopf bis Fuß. Scheinbar konnte sie nicht glauben, dass ich noch lebte, nachdem ich einen halben Tag mit Jungs in der Schule verbracht hatte. Ich konnte wirklich nicht verstehen, warum meine Mutter sich so anstellte.
"Mila, geht es dir gut? Wie war es in der Schule? Haben dich diese Jungs belästigt? Ich sollte mich dringend nochmal bei der Schulleitung melden. Ich kann es nicht fassen, dass sie die Beschwerden der Eltern ignorieren."
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Want You Bad (on hold)
RomanceMila führt ein glückliches Leben als Schülerin auf einer Mädchenschule. Als Einzelkind mit strengen, katholischen Eltern hatte sie noch nie Kontakt zu Jungs. Deshalb wirft sie die Nachricht, dass aus der reinen Mädchenschule bald eine gemischte Schu...