Hey :) tut mir leid, dass ich in letzter Zeit keine Kommentare beantworte. Aber meine Abiturprüfungen stehen jetzt an und ich versuche, so wenig Zeit wie möglich am PC zu verbringen. Ich hoffe trotzdem, dass ihr wieder kommentiert und wünsche viel Spaß beim lesen :) loveAnthony
Kapitel 5 Mr. Womanizer
Mr. Frauenheld
Es war abartig, wie Evelyn aus meiner Parallelklasse auf dem Schoss von diesem Weiberheld saß. Und trotzdem musste ich ständig hinsehen. Ich hatte nun schon zum zweiten Mal an diesem Tag das Gefühl, mein Essen jeden Moment wieder loszuwerden. Die beiden kannten sich doch gerade mal ein paar Stunden. Außerdem konnte ich nicht verstehen, warum dieses Mädchen, welches ich immer so nett gefunden hatte, plötzlich so verändert war und sich an einen wildfremden ranmachte. Es war doch wohl mehr als offensichtlich, dass er dies voll und ganz zu seinen Gunsten ausnutzte.
"Ich hab schon immer gewusst, dass Evelyn insgeheim ein Flittchen ist.", meinte Keira und biss argwöhnisch in ihren Apfel. "Aber andererseits kann ich es ihr bei diesem Typen auch nicht verübeln."
Mein Blick wanderte erneut zu dem Jungen, der amüsiert lachte und Evelyn anschließend irgendetwas ins Ohr flüsterte. Ich wollte gar nicht wissen, über welche Obszönitäten sie sich unterhielten. Aber im Grunde war es mir auch egal, ob zwischen den beiden etwas lief oder nicht. Der Typ war mir mehr als unsympathisch mit diesem Tattoo, das seinen gesamten Oberarm zierte oder dieses Shirt, das so eng war, dass man alles hindurch sehen konnte. Ich würde nie etwas mit ihm zu tun haben, nicht dass ich das überhaupt wollte, und redete mir lieber ein, dass ich so einen schlechten Umgang nicht gebrauchen konnte. Das einzige worauf ich mich konzentrieren musste, waren meine Noten.
"Ich verstehe nur nicht, was er an ihr findet.", fuhr Keira fort. Ich sah zu Evelyn, ein hübsches Mädchen mit blonden Locken und blauen Augen. Ich hatte nichts gegen sie, da sie immer sehr nett war und ich mich bisher immer sehr gut mit ihr verstanden hatte. Aber ich wusste, dass aus Keira die Stimme der Eifersucht sprach, da sie viel lieber an Evelyns Stelle wäre. Sie hatte es schon immer geliebt, im Mittelpunkt zu stehen. Daher passte es ihr nun vermutlich nicht, dass jemand anders die Aufmerksamkeit auf sich zog.
"Und ich verstehe nicht, wie sie sich auf so etwas einlassen kann.", kommentierte Lexi und ich war froh, dass sie genau meiner Meinung war.
Das Klingeln der Schulglocke beendete schließlich die Pause und die Schüler machten sich allmählich wieder auf den Weg zu ihren Kursen. Ich war erleichtert, dass ich dem Anblick von Evelyn und dem tätowierten Typen nun entgehen konnte und ging zusammen mit Megan zum Englischunterricht. Es war eines meiner Lieblingsfächer, weshalb ich es auch als Leistungskurs gewählt hatte. Dort angekommen, setzten wir uns auf unsere üblichen Plätze, bevor irgendwelche Neulinge sie besetzen konnten und fingen ein Gespräch über den bevorstehenden Test an, bis wir schließlich unterbrochen wurden.
"Und Süße, hältst du meinen Anblick dieses Mal aus, ohne dich übergeben zu müssen?" Mein Kopf fuhr herum, während ein eiskalter Schauer über meinen Rücken lief. Genau vor mir stand Mr. Womanizer höchstpersönlich und grinste mich mit seinen strahlend weißen Zähnen an. Hatte ich schon einmal erwähnt, wie wunderschön seine dunkelgrünen Augen waren? Oder wie perfekt seine Gesichtszüge und sein Körper? Schnell wendete ich meinen Blick von ihm ab, da ich selber nicht glauben konnte, dass ich so etwas dachte. Vor wenigen Minuten hatte er sich noch mit Evelyn vergnügt, das sollte ich lieber nicht vergessen.
"Ich rede mit dir, Schätzchen.", erinnerte er mich und beugte sich ein wenig zu mir herunter, während er sich mit beiden Händen an meiner Tischkante abstützte. Mein Herz begann, wie wild zu klopfen, sodass ich beinahe Angst hatte, er könnte es hören. Was wollte er von mir? Und wieso musste er mir so nahe kommen? Ich hoffte nur, er merkte nicht, wie verdammt nervös er mich machte.
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Want You Bad (on hold)
RomanceMila führt ein glückliches Leben als Schülerin auf einer Mädchenschule. Als Einzelkind mit strengen, katholischen Eltern hatte sie noch nie Kontakt zu Jungs. Deshalb wirft sie die Nachricht, dass aus der reinen Mädchenschule bald eine gemischte Schu...