Kapitel 3: Vertrauen

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Es tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet :(

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Carly p.o.v

Ich sitze im Unterricht und langweile mich zu Tode. Herr Kintap sitzt auf dem Pult und schlägt mehrmals mit der Hand darauf.  

Jetzt sind alle wach!

Ich kann mich überhaupt nicht auf den Biologieunterricht konzentrieren.

Am Anfang der Stunde ist Herr Kintap die Schülerliste durchgegangen und Loona und Maurice sind auch in meinem Kurs.

Aber wo sind sie?

Plötzlich geht die Tür auf und beide schlendern herein.

„Am ersten Tag schon zu spät!", fängt der Lehrer an. „Das wird Konsequenzen haben!", murmelt er weiter und schreibt etwas in sein Buch.

Loona und Maurice setzten sich in die letzte Reihe.

Ich mache mir Sorgen um Loona. Sie verletzt sich selbst und das geht ganz und gar nicht.

Vielleicht kann sie mir ja irgendwann vertrauen und ich kann ihr helfen.

„Kannst du mir vielleicht dein Geodreieck leihen?", quatscht mich einer von der Seite an.

Ich drehe meinen Kopf zur Seite und blicke in grüne Augen.

„Hier!", ich reiche dem Jungen mein Geodreieck.

Wie heißt er nochmal?

Christian? Christoph? Christopher?

„Christian kannst du bitte deine Ergebnisse vorlesen?", bittet Herr Kintap.

Ah Christian also. Interessant.

Er schaut kurz mich an und liest dann sein geschriebenes vor.

Schlecht sieht er ja nicht aus.

Plötzlich rennt Loona aus dem Klassenraum.

„Geh du mal bitte hinterher!", meint Maurice.

Ich stehe auf und renne ihr hinterher.

Herr Kintap kann nur noch erschrocken hinterher gucken.

„Loona warte mal!". Sie bleibt nicht stehen.

Ich laufe ihr weiter hinterher. Sie macht noch nicht mal den Anschein stehen zu bleiben.

Nach weiteren schnelleren Schritten habe ich sie eingeholt.

„Loona jetzt warte doch mal!", sage ich bestimmend und halte sie fest.

„Was willst du von mir?", schreit sie mich an.

„Dir helfen!", antworte ich.

„Du kannst mir nicht helfen. Du bist nur noch eine weitere Konkurrentin von mir.", meint sie.

Das hat gesessen!

Loona läuft weiter.

Na dann lauf weiter! Dann habe ich auch keine Lust mehr.

„Wieso lässt du sie alleine?", fragt mich Maurice, der gerade den Flur entlang läuft.

„Weil ich nur eine weitere Konkurrentin für sie bin!", meine ich zickig.

„Tut mir leid!", meint er und läuft Loona weiter hinterher.

Maurice p.o.v

„Loona warte mal bitte!", meine ich.

Tanzen hat Macht!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt