Kapitel 4: Alte Bekannte...

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Maurice p.o.v

Ich kann immer noch nicht glauben, dass Loona Aylana auch gekannt hat. Das ist so, dass ist einfach unglaublich.

Ich laufe zum nahegelegenen Kiosk und kaufe mir das Buch ‚Rubinrot'. Ich mag so Fantasiebücher.

Mein Handy klingelt, eine SMS von Alex.

Was will der denn jetzt von mir?

Ich habe gehört du bist in der Stadt. Hamburg ist wohl doch ganz toll.

Lust mal vorbei zu kommen um auf die alten Zeiten anzustoßen? Alex. xx

Auf die alten Zeiten anstoßen? Was will er denn von mir?

Ich schaue auf die Uhr und stelle fest, dass ich zum Training muss.

So schnell ich kann renne ich zurück, schnappe mir meine Sachen und komme gerade noch pünktlich am Saal an.

An der Seite der Tür hockt Loona.

„Was machst du denn hier?"

„Ich will dir zuschauen. Ich habe mich schon gefragt wo du bleibst!", antwortet sie mir.

Sie scheint nervös zu sein. Immer wieder lässt sie ihr Handy von der einen in die andere Hand fallen.

Ich nehme ihr ihr Handy ab. „Hier damit du mich anrufen kannst, wenn mal was ist, du einem zum Reden brauchst oder wissen wo ich bin!", grinse ich und tippe meine Nummer ein.

„Dankeschön!", sie lächelt mich an und ihre Augen strahlen.

„Musst du nicht selber zum Training?", fällt mir gerade ein.

„Eigentlich schon, aber ich schwänze. Ich will viel lieber dir zuschauen!".

Ich kann nichts mehr erwidern, denn das Training beginnt. Als nette Geste berühre ich sie am Arm und verschwinde dann.

Wieso will Loona mir denn beim Training zuschauen?

Leider kann ich sie das jetzt nicht fragen. Das Aufwärmen beginnt.

Der Trainingsanstieg läuft super. Ich komme gut mit und es macht mir riesig Spaß.

Wir dürfen unseren Trainer duzen. Für uns ist der Maik.

Maik scheint echt zu wissen was er da tut.

So gut es geht konzentriere ich mich auf die Reihenfolge der Schritte, aber immer wieder vergesse ich Schritte. Meistens nur kleine, aber dadurch bin ich immer schneller.

Das Loona mir zuguckt macht mich verdammt nervös und mit der SMS von Alex kann ich auch nicht so viel anfangen.

„Stopp! Stopp Leute!", schreit Maik. „So geht das nicht. Ich will keine Handys hier haben. Dauernd klingelt irgendeins davon. Ich gebe euch jetzt 5 Minuten. Macht die Dinger aus oder bringt sie raus, wenn ihr es nicht ausmachen wollt!".

Wir gehen alle von unseren Plätzen.

„Hi Loona. Kannst du mein Handy solange ich trainiere nehmen?", frage ich und halte ihr mein Handy hin.

„Ja kann ich machen. Du tanzt so wundervoll Maurice und...!", lobt sie mich.

Ich unterbreche sie: „Danke. Lass uns später reden. Ich muss wieder rein.", meine ich und gehe wieder auf meinen Platz im Saal.

Maik will in dieser Woche entscheiden wer die Rolle des Siegfrieds in Schwanensee bekommt.

Wer diese Rolle bekommt hat 1 Jahr Zeit sich auf die Vorstellung vorzubereiten.

Tanzen hat Macht!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt