Kapitel Vierzehn: Leberversagen

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So ihr Lieben xX Ich hoffe dieses Kapitel ist mir ein bisschen besser gelungen als das Letzte :D Viel Spaß beim Lesen (:

Nialls POV: 

Ich saß neben Sina und dem Sanitäter im Krankenwagen. Ohne es zu bemerken hatte ich ihre Hand genommen und sah nun mit Tränen in den Augen auf sie herab. “Oh Sina, was machst du nur für Sachen?!” murmelte ich und schüttelte den Kopf. “Also Herr…?” “Horan! Niall Horan.” antwortete ich dem Arzt. “Also Herr Horan, erzählen sie doch mal was passiert ist.” bat mich der Arzt in schlechtem Englisch. “Also ehrlich gesagt, hab ich keine Ahnung. Wir haben sie nur bewusstlos vorgefunden. Im Wald. Bei ihrem Baumhaus. Ich schätze mal sie ist runter gefallen als sie hochklettern wollte oder so was.” erklärte ich ihm. Anscheinend hatte er mich nicht richtig verstanden denn er sagte nur: “Ähm… okay!” “Wissen sie schon, ob sie etwas schlimmes hat?” fragte ich den Arzt nach einer Weile. Er schüttelte nur den Kopf. Ob er mich überhaupt verstanden hatte? Nach ungefähr einer viertel Stunde hielt der Krankenwagen und der Motor ging aus. “Sind wir da?” fragte ich. Der Arzt schüttelte wieder den Kopf. Doch als die Türen aufgingen und wir vor einem großen Krankenhaus standen, kapierte ich, dass er mich nur wieder nicht verstanden hat. Sie schoben Sinas Trage zu einem Hintereingang. Ich versuchte verzweifelt an ihrer Seite zu bleiben. Doch dann schoben sie die Trage durch eine Tür wo “OP-Bereich” dran stand und eine Schwester trennte meine Hand von Sinas die ich immer noch die ganze Zeit festgehalten hatte. “Da können sie nicht mit rein, Herr Horan. Das ist der OP-Bereich!” erklärte sie mir auf perfektem Englisch. “Ich kann lesen!” schnauzte ich sie an und riss mich von ihr los. Verzweifelt setzte ich mich auf einen der Stühle, die vor dem OP-Bereich angebracht waren. Irgendwann kam eine andere Schwester. Sie hatte ein Glas Wasser in der Hand. “Hier, Herr Horan.” sagte sie freundlich und gab mir das Wasserglas. “Was ist mit Sina?” fragte ich sie und merkte wie ich meine Tränen nicht zurück halten konnte. Es war wirklich schwer sich in einem Land zurecht zu finden, wo nicht seine Sprache gesprochen wurde. Aber zum Glück konnte auch diese Schwester mich ohne Probleme verstehen. “Sind sie mit ihr verwandt oder zusammen?” stellte sie die Gegenfrage. Ich schüttelte den Kopf. “Leider nicht.” flüsterte ich. “Dann darf ich ihnen leider keine Auskunft geben. Es tut mir leid.” “Bitte! Sie ist meine beste Freundin und wenn sie mir nicht sagen, was mit ihr ist, werd ich hier noch verrückt.” bat ich sie verzweifelt. Sie seufzte. “Gut, bei ihnen machen wir mal eine Ausnahme. Wir vermuten, dass sie sehr tief gefallen ist. Sie hat sich bei diesem ungünstigen Sturz unglücklicherweise den linken Arm gebrochen. Außerdem ist ihre Leber schwer verletzt. Wir versuchen grade die Leber wieder in Ordnung zu bringen. Wir wissen allerdings noch nicht ob uns das gelingen wird. Es war ein sehr ungünstiger Sturz. Der Verdacht auf eine leichte Gehirnerschütterung ist auch da. Wir sagen ihnen, was wir wissen, wenn die Operation beendet ist.” erklärte mir die Schwester und setzte sich neben mich. “Wird sie durch kommen?” fragte ich sie mit großer Angst in der Stimme. “Wir geben unser Bestes.” lächelte sie traurig. “Brauchen sie noch etwas Herr Horan?” fragte sie dann. Ich schüttelte den Kopf. Dann stand sie auf und verschwand in einem der vielen Gänge. Ich konnte nicht anders und musste wieder wie ein kleines Mädchen losheulen.

Louis´ POV:

Ich hatte gerade Bruce Bescheid gesagt, der auf dem Feld arbeitete. Wir fuhren so schnell es der Tracktor erlaubte, nach Hause und gabelten die anderen drei Jungs auf. Dann fuhren wir mit dem Auto weiter ins Krankenhaus. Die Stimmung war sehr angespannt und keiner redete ein Wort, abgesehen von Liam der über sein Handy Sinas Großmutter anrief und sie über die Sachlage informierte. Als wir endlich da waren, sprangen wir aus dem Auto und liefen schnellen Schrittes ins Krankenhaus. “Wir wollen zu Sina Paulsen. Sie ist vor cirka einer halben Stunde hier eingeliefert wurden.” sagte Bruce zu der Frau an der Anmeldung. “Es tut mir leid. Sie ist grade im OP. Aber sie können gerne warten. Ihr Freund wartet auch dort.” lächelte sie uns zu als ob es was Schönes wäre. Wir schauten uns erschrocken an. “Das ist nicht ihr Freund!” murmelte Harry an die Frau gewandt. “Oh, ein Engländer!” zwinkerte sie Bruce zu. Dem war jedoch gar nicht zum Lachen zumute und fragte nur: “Wo genau ist der OP-Bereich?” “Im dritten Stock. Einfach mit dem Fahrstuhl nach oben fahren, dann nach rechts und am Ende des Ganges ist eine große Tür. Sie werden es schon finden.” lächelte sie. Sie hatte kaum ausgesprochen, da rannte wir auch schon los. Wir befolgten ihre Anweisung und sahen schon von weitem Niall der auf einem der Stühle saß und nervös seine Hände knetete. “Nialler!” rief Zayn und lief auf ihn zu. Er sah auf. Seine Augen waren rot vom vielen Weinen und seine Haare waren leicht zerzaust. “Was ist mit ihr? Was hat der Arzt gesagt?” fragte Harry sofort. “Die Schwester hat gesagt, dass sie sich bei dem Sturz ihren linken Arm gebrochen hat. Und sie hat… Sie hat…” dann fing er wieder an zu schluchzen. “Nialler, was hat sie?” rief Harry beunruhigt. “Sie… hat… eine Leberverletzung.” stotterte er. Wir sahen ihn mit großen Augen an. Ich sah zu Harry. Ihm liefen Tränen die Wange herunter. Auch mir staute sich jetzt das Wasser in den Augen. “Wird sie… wird sie durchkommen?” fragte er zitternd. “Sie geben ihr Bestes, hat sie gesagt.” murmelte Niall und schaute dann wieder zu Boden. “Das ist alles meine Schuld.” brüllte Harry und trat mit voller Wucht gegen die Wand. Bruce sah ihn verwirrt an. “Bruce ich glaube, damit es nicht zu Missverständnissen kommt, muss Harry dir jetzt mal was sagen.” meinte Liam und sah Harry eindringlich an, dem immer noch die Tränen die Wangen herunter strömten. “Achja?” sagte Bruce und sah Harry fragend an. Der brachte jedoch kein Wort heraus. “Dann übernehme ich das halt! Bruce, Harry und Sina sind zusammen. So jetzt ist es raus. Gern´ geschehen.” platzte Liam heraus. Jetzt war es gesagt. Harry sah zu Boden und vermied Blickkontakt mit Bruce. “Das ist doch schön. Ich wusste, ihr würdet euch gut verstehen.” sagte Bruce und versuchte zu Lächeln. Wir setzten uns neben Niall und warteten. Und warteten und warteten. Irgendwann kamen dann auch Sinas Großeltern und Helga. Nach geschätzten Stunden, es waren tatsächlich drei wie ich mit einem Blick auf die Uhr feststellte, ging endlich die Tür auf und eine Ärztin kam heraus.

Zayns POV:

“Guten Tag zusammen.” sagte die Ärztin und gab jedem einzelnen von uns die Hand. “Was ist mit Sina?” fragte Harry. Die Ärztin sah fragend zu Bruce. “Er hat gefragt was mit Sina ist.” übersetzte der ihr. “Also, wir wollen ihnen nichts vormachen. Der Arm ist in ein paar Wochen wieder verheilt. Keine große Sache. Auch die Gehirnerschütterung dürfte keine bleibenden Schäden davontragen. Aber die Leber macht uns große Sorgen. Sie ist bei dem Sturz sehr tief gerissen und ist somit nicht mehr zu gebrauchen. Wir haben sie auf die Spenderliste gesetzt. Sie kann mit der kaputten Leber nicht mehr als noch fünf Tage überleben. Es tut mir leid. Wir können nur noch hoffen. Es gäbe noch die Möglichkeit einer Leberteilspende. Der Spender sowie der Empfänger können problemlos mit nur einem kleinen Teil der Leber weiterleben. Allerdings greifen wir nur dazu wenn sich nach drei Tagen noch nichts getan hat.” erklärte sie uns. Wir sahen betreten zu Boden. “Ich machs!” rief Harry sofort. “Ja ich auch!” stimmte Niall ihm zu. Ich nickte. Auch Lou und Liam erklärten sich bereit. “Wir werden auf sie zurück kommen, wenn es nicht anders geht.” lächelte sie. “Können wir zu ihr?” fragte Lou. “Ich glaube alle auf einmal ist ein bisschen viel für sie. Wir haben sie ins künstliche Koma versetzt. Ich schlage vor, sie gehen paarweise zu ihr. Und auch nicht alle Heute.” sagte die Ärztin. “Wo liegt sie?” fragte Bruce. “Auf der Intensivstation.” das wurde ja immer schöner. Ich wollte und konnte es nicht wahrhaben was hier gerade passierte. Meine beste Freundin lag kurz vorm Sterben im Koma auf der Intensivstation. Und das alles nur wegen eines dummen Missverständnisses. “Danke Doc!” sagte Bruce noch. “Auf Wiedersehen!“ sagte die Ärztin zum Abschied. “Hoffentlich nicht.“ murmelte Niall der neben mir stand. Dann gingen wir mit hängendem Kopf Richtung Intensivstation. “Ich glaube, es ist selbstverständlich, dass Marianne und Peter zuerst zu ihr gehen.” sagte Bruce als wir vor ihrem Zimmer standen. “Können wir Jungs nicht zusammen zu ihr?” fragte ich irgendwann. Mir war klar, dass ich sie sonst heute nicht zu Gesicht bekommen würde. Als nächstes würden Bruce und Helga zu ihr und danach, wenn sie überhaupt noch dürften, würden Harry und Niall darauf bestehen. “Ich weiß nicht ob das nicht zu viel für sie ist.” murmelte Bruce. “Ach bitte!” bettelte nun auch Liam. Anscheinend hatte er meine Taktik durchschaut. “Na schön aber regt sie nicht auf.” gab er dann nach. Reflexartig schaute ich zu Harry. Er spielte nervös mit seinen Fingern. “Wie sollen wir sie denn aufregen, wenn sie im Koma liegt?!” fragte Niall. “Komapatienten kriegen mehr von der Außenwelt mit, als du denkst.” sagte Helga und versuchte zu lächeln. Endlich kamen Marianne und Peter wieder aus dem Krankenzimmer. Marianne weinte vor sich hin und ihr Mann hatte schützend seinen Arm um sie gelegt. Bruce und Helga betraten den Raum. Als auch sie wieder raus kamen, war es soweit. Ein bisschen ängstlich und zitternd betraten wir den Raum. Wir gingen ein paar Schritte weiter und dann sahen wir sie. Sie sah schrecklich aus. Überall waren Schläuche und Kanülen angebracht. Sogar in ihren Mund führte ein dünner, durchsichtiger Schlauch. “Oh, Gott Sina!” stieß Harry hervor und ging zu ihr. Er setzte sich auf den kleinen Hocker der neben dem Krankenbett stand und nahm ihre Hand. Wir anderen stellten uns neben sie. Niall nahm ihre andere Hand und Lou, Liam und ich standen einfach nur daneben. Plötzlich ging die Tür auf. “Oh, guten Tag! Ich bin Schwester Nadja.” stellte sich die kleine, pummelige Krankenschwester vor und gab jedem von uns die Hand. “Ich muss eurer Freundin ein bisschen Blut abnehmen.” erklärte sie uns und schob Niall sanft beiseite. Sie piekste vorsichtig in Sinas Arm. Das kleine Röhrchen füllte sich schnell mit Blut. Dann zog sie die kleine Nadel wieder aus ihrem Arm. “So, das wars auch schon. Redet ein bisschen mit ihr. Das wird ihr gut tun. Auf wiedersehen.” sagte sie noch. Ich sah sie fragend an. “Sie wird euch verstehen! Glaubt mir.” erwiderte sie daraufhin. Dann verschwand sie endgültig auf dem Flur. “Sina, ich… Das mit Maxime… das…” stotterte Harry plötzlich. “Ich glaube es ist besser, wir warten draußen.” unterbrach ihn Lou. Niall sah ihn mit großen Augen an. “Komm schon Nialler.” forderte Liam ihn auf. Langsam ließ er Sinas Hand los, gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn und ließ sich dann behutsam von mir nach draußen ziehen. “Wo ist Harry?” fragte Bruce als wir wieder vor der Tür waren. “Er bleibt noch kurz bei ihr.” erklärte ich ihm. 

Wie denkt ihr geht es mit Sina aus? Was passiert? Wird sie´s schaffen?! :o Tja... nächste Kapitel kommt bald! 5 Kommis?! Kriegt ihr das hin? :* <3 Bis dann ihr Süßen xX

Mir ist zu dem Kapitel kein passendes Bild eingefallen deswegen hab' ich einfach mal irgendein Krankenhaus genommen (':

These moments with you (A 1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt