Only one... | Abgebrochen |

PoV Sturmwaffel

Ein letztes Mal riskierte ich einen Blick nach hinten und sah wie mehrere Untote mir folgten. Langsam ging mir die Kraft aus. Was sollte ich denn noch alles machen um hier raus zu kommen? Ich rannte wie mechanisch angetrieben weiter. "Nicht stehen bleiben! Bloß nicht stehen bleiben!" hämmerte es in meinem Kopf. Ich bog um eine weitere Ecke und sah in der Ferne etwas aufblitzen. Hoffnung stieg wieder in mir auf und ich startete einen letzten Sprint. Meine Lunge brannte, doch ich zwang mich immer schneller zu werden. Ich näherte mich dem Leuchtem und langsam erkannte ich was die Lichtreflexion auslöste. Eine Metalltür stand eingewuchert am Ende der Gasse. Ranken wickelten sich um sie und die Klinke war voller spitzer Dornen. Ich drehte mich nach hinten, um zu gucken ob mir die Zombies immer noch auf den Fersen waren. Und tatsächlich näherten sie sich in einigem Abstand. Doch viel Zeit hatte ich trotzdem nicht. Ich musste mich beeilen durch diese verflixte Tür zu kommen. Ich legte meine Hand auf den Türgriff und versuchte diesen runterzudrücken. Erbarmungslos gruben sich die Dornen in meine Handfläche und rissen mir das Fleisch auf. Schnell zog ich die Hand vom Griff weg und betrachtete sie mit schmerzverzerrtem Gesicht. Wie sollte ich jetzt bitte hier rauskommen? Wütend trat ich gegen die Tür, die sich davon aber nicht beeindrucken lies und sie nicht im geringsten bewegte. Weitere verzweifelte Tritte folgten, doch die sie hielt stand. Hinter mir wurde das heisere Röcheln der Zombies lauter. Das schlurfende Geräusch, als sie ihre Füße über den Boden zogen, ließ mir die Haare zu berge stehen. Sie kamen immer näher. Denk nach Freddie! Du bist nicht durch dieses verdammte Labyrinth geirrt, an Zombies vorbeigerannt, hast diese halbwegs abgehängt und den Ausgang gefunden um jetzt an einer Tür zu scheitern. Moment. Vielleicht könnte ich die Ranken vorsichtig von der Klinke wickeln. Ich suchte nach dem Ende und fand es tatsächlich. Es steckte in dem Schlüsselloch und ich versuchte es herauszuziehen. Wieder zerkratzten die Dornen meine ganzen Hände und gruben sich in meine Wunden. Ich musste irgendetwas um meine Hände wickeln. Kurzerhand zog ich mir mein Shirt vom Leib. Der blaue Stoff war an einigen Stellen aufgerissen und ein Blick auf mein Oberkörper zeigte mir, dass auch dieser nicht unbeschadet war. Kratzwunden überzogen meine linke Schulter und auch der rechte Arm war verletzt. Vorsichtig wickelte ich mein Shirt um die Klinke, wobei ich jedes Mal schmerzerfüllt zusammenzuckte, wenn der Stoff meine Wunden berührte. Schicht für Schicht verdeckte mein Shirt die gefährlichen Dornen und hüllte die Klinke ein. Die letzte Lage Stoff legte sie sich um sie und ich atmete tief durch. Du schaffst das Sturmi! Du bekommst diese Tür auf! Vorsichtig legte ich die Hand auf den Griff und erhöhte langsam den Druck. Die Spitzen bohrte sich durch das Shirt bis in meine Handflächen. Ich schrie vor Schmerz auf, doch drückte die Hand weiter auf die Klinke. Stück für Stück drückte ich sie runter und als ich schon dachte, sie würde nicht mehr aufgehen, gab die Tür endlich nach. Ich war frei! Befreit von diesen Labyrinth. Ich würde nicht sterben! Ich hatte es geschafft. Voller Hoffnung wollte ich den ersten Schritt nach vorne machen, als mich etwas am Arm packte. Ich wirbelte herum und starrte in die hungrigen Augen eines Zombies. Shit! Die hatte ich wegen der Tür total vergessen. Ein paar Sekunden sahen wir uns unsicher an wussten nicht was wir tun sollten. Hinter ihm standen weitere Untote und warten auf eine Reaktion. Und dann kam alles ganz plötzlich. Der Zombie grub seine Fingernägel in meinen Arm und versuchte mich zu sich zu ziehen. Daraufhin trat ich ihm mitten zwischen die Beine - kurzgesagt genau in die Eier. Aber Moment, haben Zombies eigentlich sowas wie Genitalien oder sterben diese bei der Verwandlung ab? Das ist eine Frage der man sich definitiv mal widmen sollte. Mensch Sturmi! Da hast du jetzt keine Zeit dafür! Du kannst später Doktorarbeiten über Zombie-Eier schreiben aber jetzt renn! Der Zombie hatte durch den Tritt reflexartig meinen Arm losgelassen und war zurückgetaumelt. Ich nutze dem Moment und rannte aus der Tür. Hinter ihr folgte ihr ein weißer Gang. Ich guckte mich nicht um sondern rannte einfach weiter. Hinter mir hörte ich erneut das schlurfen, doch ich versuchte es zu ignorieren. Am Ende des Gangs stand ein Glassockel, auf dem ein Buzzer aus einer dieser Quiz Sendungen, die immer im Fernsehen liefen, befestigt war. Ernsthaft jetzt? Ich sollte jetzt vermutlich auf den Knopf drücken, die Zombies würden ihre Kostüme wegwerfen und darunter kämen Bergi, Palle & co. hervor. Sie würden Konfetti schmeißen und laut "It's a prank" rufen. Ja, so etwas schräges wird jetzt passieren, dachte ich mir. Ich joggte den Rest des Gangs entlang und betätigte den Buzzer. Doch nichts davon passiert. Kein Konfetti,keine Zombies und auch keine Freunde. Es wurde einfach nur alles schwarz. Und dann kam etwas schlimmeres als das Labyrinth, Zombies und schmerzenden Hände zusammen. Eine Warteschleife! "Herzlich Willkommen in der Warteschleife. Sie werden in wenigen Minuten weitergeleitet. Wir bedanken uns für Ihre Geduld!" Ernsthaft? Ich dachte das wäre ein "Spiel" um Leben und Tod und jetzt kam mir so viel lächerlicher Mist? Wie sollte ich das denn ganze dann noch ernst nehmen? "Herzlich Willkommen..." laberte die Stimme weiter. Somit schaffte sie es tatsächlich,dass mir schon nach wenigen Minuten dieses Gelaber unglaublich auf den Sack ging. Sturmi! Lass dich doch nicht davon nerven. Du hast überlebt! Hättest du es nicht geschafft, wärst du ja wohl nicht hier gelandet. Dann hätte dich ein tödlicher Stromschlag getroffen und die Spiele wären für dich vorbei. Du wärest einfach tot! Trotz der vielen Gedanken gelang es mir nicht, die Stimme ganz auszublenden."Sie werden in wenigen Minuten weitergeleitet. Danke für Ihre Geduld!" Warte! Hatte sie gerade weiterleiten gesagt? Endlich! Endlich konnte ich hier weg. Endlich konnte ich zurück zu all den anderen. Zu Bergi, Palle, Dner,...einfach allen. Doch dann, wurde mir etwas schmerzlich bewusst. Nicht alle von ihnen waren noch am Leben. Einer von ihnen war tot. Ich würde diese Person nie wieder sehen. Schmerz durchzuckte und ich schloss die Augen. Bleib ruhig! Du hast überlebt, über alles andere kannst du dir später noch Gedanken machen. Ich öffnete wieder die Augen und fand mich auf dem elektrischen Stuhl wieder. Die Warteschleife war vorbei. Der Raum, in dem ich nun wieder saß, hatte sich kaum verändert. Nur die Anzeige an der Wand zeigte nicht mehr das selbe.
156Std 30Min 10Sek
Soweit nichts interessantes oder gar schlimmes. Doch dann schaute ich ängstlich auf den anderen Teil der Projektion. Wie erwartet stand hinter einem der Namen ein "Dead". Ich brauchte viel zu lang, und zu realisieren, zu wessen Namen es gehörte. Als ich es jedoch begriff,schrie ich laut auf. Nein! Warum ausgerechnet er? Warum muss er als Erster sterben? Die pure Verzweiflung und Trauer schlug schnell in Wut um. Wut auf diesen Psychopathen und alle Leute die diesen geholfen hat. Wut auf alle die Ihm etwas angetan hatten. Ich würde mich bei all ihnen rächen und keinen verschonen.

Sorry, dass so lange nichts kam. Die FF's entstehen größtenteils in der Schule ( nehmt euch daran bitte kein Vorbild!) und dadurch komme ich nicht sonderlich schnell voran. Jetzt aber zu dem Kapitel? Haben Zombies Genitalien? Und wer ist wohl gestorben? Spekulationen würden mich freuen. Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und man schreibt sich :3