6. Kapitel

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Zurück zu Hause bringe ich erstmal meine Einkaufstüten in mein Zimmer. Als ich meine Augen vom Bett abwende, auf das ich meine Tüten geschmissen habe, und aus dem Fenster schaue verschlucke ich mich erstmal an meinem Speichel. Warum? Dort steht Ashton neben dem Pool und macht ein paar Dehnübungen. Oberkörperfrei. Ich versuche meinen Blick abzuwenden, aber es will mir einfach nicht gelingen.

Ashton
Da Luke und Calum in die Stadt gefahren sind beschließe ich erstmal meine Sachen auszuräumen. Ich habe gar nicht so viele Sachen mitgebracht da wir sowieso hier neue kaufen werden, ich zwischendurch nach Hause zu meiner Familie fliegen werde und ich im Notfall die Sachen der Jungs anziehen werde. Also dauert das ganze auch nicht so lange und so beschließe ich, nachdem ich meine Zahnbürste ins Bad gebracht habe, mal wieder ein bisschen Sport zu treiben. In einer kurzen Sporthose und mit Kopfhörern bewaffnet mache ich mich auf den Weg nach draußen in den Garten. Auf mein T-Shirt verzichte ich da er hier sowieso mega warm ist. In der Küche schnappe ich mir noch eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und gehe durch das Wohnzimmer nach draußen. Michael sitzt noch immer auf der Couch und spielt irgendein Videospiel. Neben ihm liegt eine halb leere Tüte Chips und eine Flasche Cola. Irgendwie typisch. Nachdem ich das passende Lied gefunden habe beginne ich mit ein paar Dehnübungen zum aufwärmen. Ich bin so in meine Übungen vertieft, dass als ich aufschaue mich total erschrecke. Dort steht Luke am Fenster seines Zimmers und beobachtet mich. Er scheint ziemlich in Gedanken vertieft zu sein, denn er merkt gar nicht das ich ihn bemerkt habe. Diese Situation ist komisch und unangenehm. Noch nie hat er mich so angestarrt. Oder du hast es nicht mitbekommen. Ja klar. Vielleicht starrt er auch einfach das Gras neben mir an. Oder den Pool. Mit Sicherheit und da drüben ist ein Regenbogen kotzendes Einhorn. Ich hasse es wenn mich mein Unterbewusstsein verspottet. Jetzt hat auch Luke mitbekommen das ich ihn bemerkt habe und geht erschrocken einen Schritt vom Fenster zurück. Seine Augen sind glaube ich doppelt so groß wie normal. Ich habe gar nicht mitbekommen das sie wieder zurück sind. Nachdem er sich aus seiner Schockstarre löst, lächelt er mich verlegen an, dreht sich um und verschwindet in irgendeine Ecke des Zimmer in der ich ihn nicht mehr sehen kann. In letzter Zeit benimmt er sich öfters so merkwürdig. Vielleicht sollte ich ihn mal darauf ansprechen.

Luke
Verflixte Scheiße das kann doch jetzt nicht wirklich passiert sein. Ashton hat mich gerade beim Starren erwischt. Mist! Er denkt doch ich bin der totale Freak. Mittlerweile denke ich selber auch schon das ich irgendwie gestört bin. Das kann doch nicht wahr sein. Wie ein aufgeschrecktes Huhn renne ich ins Badezimmer. Wir teilen uns alle eins und wie es aussieht hat Ash seine Sachen schon ausgepackt. Ich lasse mich auf den Klodeckel fallen und schaue in den Spiegel gegenüber von mir. Mein Körper zittert vor Schock und Aufregung und ich schwitze wie sonst was. Also stehe ich auf und schnappe mir das Deo von Ashton und diesel mich ordentlich ein. Dieser Geruch hat etwas beruhigendes und so sprühe ich ein wenig in den Deckel und reiche daran. Ich liebe seinen Geruch...
>Ähm...Luke? Was machst du da?<
Blitzschnell reiße ich meine Augen auf, die ich vorher geschlossen hatte und den Geruch besser auf mich wirken zu lassen. Shit, ich habe vergessen die Badezimmertür zuzuschließen. Im Türrahmen steht ein total verwirrt und geschockt schauender Ashton. Na toll, jetzt denkt er mit Sicherheit das bei mir was nicht richtig läuft.

~ Be Mine ~ {Lashton FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt