TIM POV
Ich traf Stegi in der Bahn. Sofort blieb mein Blick fest auf ihn gerichtet. Ich habe Stegi lange nicht mehr gesehen, lange nicht mehr so angesehen. Seine blonden Haarsträhnen fielen ihm locker in die Stirn und ein schiefes Lächeln lag auf seinen Lippen. Locker hielt er sein Smartphone in der Hand und tippte hektisch eine Nachricht nach der anderen ein. Nebenbei hatte er Kopfhörer in den Ohren und hörte wahrscheinlich "Against the Current".
Dann schaut Stegi plötzlich hoch. Schnell schaute ich weg.
Hatte er meinen Blick bemerkt?Ich schaute aus dem Fenster. Vor meinen Augen prasselt der Regen gegen die Scheibe, ich beginne die Tropfen zu zählen, um nicht wieder zu Stegi schauen zu wollen. Langsam fange ich an zu zweifeln:
War es die richtige Entscheidung mit Stegi Schluss zu machen?
Interessiert es mich wirklich nicht, dass er jetzt mit Ben zusammen ist?
Habe ich wirklich gar keine Gefühle mehr für Evelyn?So viele Fragen, auf die ich keine Antwort wusste. Ich war verwirrt und konnte meine Gefühle nicht mehr richtig ordnen. Ich weiß nicht was ich will oder was ich erwarte.
Die Straßenbahn fuhr immer langsamer, bis sie schließlich komplett zum stehen kam. Ich blickte zu dem Platz wo Stegi vorhin noch gesessen hatte. Er war nicht mehr da.
Im Augenwinkel erkannte ich einem kleinen blonden Typ aus der Straßenbahn in den Regen hüpfen, der dann schnell davon eilte.
Es war Stegi.
Ich fuhr mir noch einmal durch meine braunen Haare, bevor ich mich noch tiefer in meinen Sitz drückte.
Nur wenige Minuten später hielt die Bahn wieder an. Diesmal musste ich aussteigen. Mittlerweile hatte es fast ganz aufgehört zu regnen, nur auf der Straße waren überall große Pfützen, indenen sich die Fassaden der Häuser und Wohnungen spiegelten.
Gedankenverloren ging ich meinen üblichen Weg von der Haltestelle nach Hause. Plötzlich hörte ich jemanden hinter mir meinen Namen rufen."Tim?"
Sofort drehte ich mich um und vor mir stand eine völlig durchnässte Evelyn. Ich schaute sie erwartungsvoll an.
"Ich wollte mit dir reden. Mich entschuldigen. Ich habe vor 2 Wochen überreagiert. Ich...Ähm. ..ich weiß nicht wie ich das sagen soll...nja...ich war einfach enttäuscht.", stotterte Evelyn und schüttelte ihren Kopf, wobei ihre nassen Haare auf und ab wippten
Zusammen gingen wir langsam weiter.
"Ich verstehe dich, Evelyn aber...", ich brach ab.
"Aber was?", hacke sie nach.
"Egal.", nuschelte ich.
Sie schwieg.
Ich schwieg.
Eine Weile gingen wir wortlos nebeneinander.
"Ist dir kalt?", fragte ich wie ein richtiger Gentleman, weil ich bemerkt hatte, wie sie leicht zitterte.
"Ein bisschen.", gab sie zögernd zu.
Wir blieben stehen. Ich zog meine Jacke aus, legte sie über Evelyns Schultern und zog sie vorsichtig vorne zusammen.
"Danke", flüsterte sie und schaute mir tief in die Augen. Ich sah eine kleine Träne ihre Wange Runterlaufen und wischte sie weg.
Dann drückte Evelyn ihre Lippen auf meine.
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Kommentare/Verbesserungen und Bewertungen sind Balsam für meine Seele.Es werden wieder mehr Kapitel kommen, versprochen.
<3
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In deinen Armen || Stexpert
Fanfiction》Und eigentlich möchte man nur, dass alles perfekt ist, aber es klappt nicht. Man strengt sich so sehr an, doch es zerbricht alles, umso mehr man es versucht.《 ➡ Eine Geschichte über Stegis skurrilen Plan Tim für sich zu gewinnen. [Keine 0815 FF] ...