IAN
Dümmer als dumm... wieso laberst du mit ihm über... WIESO?
Ich starrte auf mein gesperrtes Handy. Ich hatte einfach mal voll viel erzählt... zu viel. Wirklich viel zu viel. Ich fuhr mir wieder einmal durch meine schwarzen Haare, bevor ich hektisch aufstand und zum Festnetztelefon lief... ich wählte blind die Nummer meines Vaters und wartete das Tuten ab.
„Yeah?"
„Dad?"
„Yes, english or german?"
„Heute bitte deutsch... ich bin schon etwas durcheinander und will jetzt nicht auch noch die Grammatik durcheinander werfen." „Ok, was gibt's neues? Ist alles ok mit Emma?" „Dad Mama geht's gut." „Mhh und dir?" „Nicht." „I'm waiting...", ich lauschte dem kleinen Murren meines Vater und verzog genervt das Gesicht. „Dad, es ist important... ." „Ich dachte wir sprechen..", „DAD!" „Jaja, fang an." Mein Vater lachte während ich versuchte mich zu fangen.
„Was ist wenn man sich einer Person einfach öffnet, man hatte mir mit dem Menschen nie etwas zu tun, dann kommt dieser eine Moment... und man redet... scherzt und fängt an sich zu mögen. Und das nur durch ein paar kleine Sätze?"
„Was soll da sein? Du findest einfach einen neuen Kumpel." „Weshalb denkst du das es ein Kerl ist?" „Weil wenn es ein Girl wäre du sagen es würdest." „Deine Grammatik war gerade falscher als falsch." „Du lenkst ab." „Ach.. ." „Also welcher Kerl verdreht dir den Kopf?"
„DAD?!"
„SON!"
„Father!"
„Ausprobieren ist jedem erlaubt und wenn es dir gefällt, was ist daran schlimm?"
„DAD?!"
„c'mon, dude! Es ist normal wenn du nicht weißt auf was du stehst und was dir gefällt, ich hab mich ausprobiert, aber als dann deine Mutter in meine Augen fiel, wusste ich das ich hetero als hetero war. Diese blonden Haare und diese blauen Augen... sie stach einfach aus der öden Masse heraus. Eine Frau aus einem anderen Land... sie hatte mich verändert, mit ihrer entzückenden Art. Sie ist einfach ein wundervoller Mensch... und ohne mich anscheinend besser dran."
Stille, wiedereinmal schweifte unser Thema ab.
Immer wieder ging es um meine Mutter die ihn verlassen hatte und dass vor Jahren.
Offensichtlich war er noch nicht darüber und sie auch nicht. Aber ich konnte es keinem der Beiden sagen, dass der Andere sie vermisste.
„Ich bin nicht schwul."
„Bi?"
„Dad ich bin straight."
„Ok, guy... you're not gay. Was ist dein Problem?" „Äh..", „also doch nicht straight." „Shut up! Ich weiß gar nicht genau wie wir hier gelandet sind, deswegen sag ich jetzt tschüss, bis du wieder normal im Kopf bist."
„Stop!", „mhh yeah." „I love u Ian."
„Too, bye."
Und mit diesen Worten legte ich auf... ging wieder in mein Zimmer und blickte auf mein Handy. Bestimmt war dieser Tag einmalig und morgen ist alles wieder wie früher.
Kein Gespräch... kein Laut. Einfach nur Phil Miller, der zeichnet und Ian Webster der träumt.
Jedenfalls hoffte ich es... das Gespräch mit meinem Dad machte mir schon Angst, wieso kam er sofort auf schwul und.. ach ich gebs auf. Er und Mom... sie kommen immer auf komische Sachen, deswegen hatten sie sich wahrscheinlich ineinander verliebt.
Ich legte mich in mein Bett und starrte wiedereinmal an die kahle weise Decke, dass hatte ich in letzter Zeit sehr oft gemacht. Besser gesagt... seit Freitag. Wie er mir einfach den Kopf verdrehte... . Danke auch PHIL MILLER!

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IT'S OK.
Romantizm©heartxfluttering Boy X Boy Zwei Jungs, ein Outing... viele Probleme. Warnung: Es wird an einer Stelle steil bergab ins Versaute gehen. Beide Jungs erzählen aus ihrer Sicht. -------------- Sexuelle Handlungen, Beleidigungen und Erniedrigungen. Wer...