Der Tag, an dem die Kinder des Plutos kamen

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Dakota nahm einen Schluck aus seiner Flasche und gähnte.

Es war viel zu früh um Wache zu stehen. Die Monster konnten bitte noch etwas warten.

"Reiß dich zusammen.", fauchte Gwen und rammte ihren Ellbogen in seine Seite.

"Au.", murmelte der Sohn des Bacchus und rieb sich die schmerzende Seite.

Sie standen nebeneinander, und warteten. Keiner von beiden wendete den Blick von der Fläche vor ihnen ab, und so war es umso überraschender, als plötzlich jemand sich hinter ihnen räusperte.

"Scheiße!", fluchte Dakota laut und drehte sich um, den Speer auf die Stirn eines Jungen gerichtet.

Er war wirklich nur ein Junge. Milde besorgt schielte er auf die scharfe Spitze, nur ein paar Millimeter von seiner Haut entführt, und dann musterte er sie beide prüfend.

"Seid ihr vom Camp Jupiter?", fragte er emotionslos und Dakota hatte das Gefühl, als wäre jemand über sein Grab gelaufen.

"Und wenn? Wer seid ihr?", fauchte Gwen.

"Mein Name ist Nico di Angelo, und dies hier ist meine Schwester, Hazel Levesque. Mein Vater hat mir von diesem Ort erzählt. Er hat mir befohlen, hier her zu kommen.". erklärte er knapp.

Erst jetzt fiel Dakota das Mädchen auf, dass sich hinter ihrem Bruder versteckt hielt.

Sie war klein, sie beide, aber sie waren so unterschiedlich wie Tag und Nacht.

Er hatte schwarze, längere Haare die etwas verfilzt wirkten und fast schwarze Augen, dazu eine leichenblasse Haut und er trug nur schwarz.

Eine enge schwarze Hose, ein schwarzes T-Shirt mit einem Totenschädel drauf, schwarze Boots und einen schwarzen Mantel. An seinem Gürtel hing ein Schwert, so schwarz wie die Nacht.

Sie hatte braune Locken, die ihr über die Schultern fielen und goldene Augen die sie ängstlich aufgerissen hatte und dunkle Haut.

Auch trug sie ein gelbes Sommerkleid mit kleinen Blümchen darauf, und sie lächelte zaghaft.

"Wer ist euer Vater?", forderte Gwen zu wissen, und der Junge, Nico, seufzte.

"Unser Vater ist Pluto.", erklärte er, und Dakota schluckte.

"Und warum möchtet ihr ins Camp?"

Nun sah Nico schon etwas genervt aus.

"Weil es da sicher ist ihr Idioten. Also, lasst ihr und jetzt durch?", fragte der Sohn des Plutos ungeduldig.

Gwen sah Dakota einen Moment an, und dann zu den Geschwistern.

Der Junge sah sie beiden an, er betrachtete die Ringe unter Nicos Augen und er nickte leicht.

"Gut, aber wenn ihr irgendetwas versucht seid ihr tot.", warnten sie sie.

Zu viert gingen sie über die Brücke des Kleinen Tibers, und viele sahen sie an.

Es war selten, dass zwei gleichzeitig kamen, eigentlich unmöglich.

Lupa schickte immer nur einen alleine los.

Und es wurde noch fiel merkwürdiger, als sie auf die ersten Geister trafen.

Zuerst erstarrten sie, und dann verbeugten sie sich.

Dakota sah die Geschwister an, und ihm wurde klar das diese Geste wohl vor allem Nico galt, denn der wirkte besonders genervt.

Und noch ein andere Wort tauchte auf.

Graecus.

Grieche.

Es wurden immer mehr, und als sie vor der Principia standen waren es über hundert.

Solangelo One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt