Percabeth - Nirvana Jäger 5

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Annabeth saß in ihrem Wagen vor der Zentrale der UKAHU und atmete tief durch. Das, was sie gerade vorhatte, war Hochverrat, schlicht und einfach.

Sie könnte lebenslang ins Gefängnis kommen.

Ihre Schulter schmerzte, die Wunde war noch nicht verheilt. Sie blutete zwar nicht mehr, aber auf einen Kampf konnte sie wirklich verzichten.

Hoffentlich würde es zu keinem kommen. Wenn alles gut ginge, würde nie jemand etwas außergewöhnliches an diesem Tag finden, es wäre ein Tag wie jeder andere, mehr oder weniger.

Annabeth seufzte und öffnete ihre Autotür, eine Aktentasche fest in der Hand.

Sie war noch nie außerhalb von Nordamerika gewesen, und jetzt war sie sogar in London.

Hier waren die Fingerabdrücke von Jack the Ripper gespeichert, und nur hier konnte sie sie löschen.

Die Fingerabdrücke waren für jede AHU, jeder Afterlife Hunter Unit, auf der Welt zugänglich, doch wenn man sie aus der Quelle löschte, so wurde sie automatisch von jedem Rechner entfernt.

Um Nico zu helfen musste sie nach London, für Will nach Bagdad, für Leo nach Moskau und für Percy nach Washington.

Das Wetter der britischen Hauptstadt war sonnig, ganz und gar nicht wie erwartet.

Annabeth war davon ausgegangen von Regenschauern und Nebelschwaden empfangen zu werden, nicht von Touristen und Sonnenstrahlen.

Mit großen, selbstbewussten Schritten ging sie auf das Gebäude zu, weißer Marmor im gothischen Stil.

In einem anderen Leben wäre sie vielleicht Architektin geworden und hätte Häuser und Denkmäler entworfen.

Das hätte ihr wirklich gefallen.

Sie trat durch die große, verzierte Tür in die Eingangshalle und zum Schalter.

Kurz zeigte sie ihre Dienstmarke und gab an, dass sie erwartet wurde, und schon ging sie durch die langen Flure der Britischen Zentrale.

Es stimmte, dass sie erwartet wurde. Travis, ein Hacker der mit Percy befreundet war, hatte den Bediensteten eine E-mail geschickt von dem Computer von Annabeths Vorgesetztem, in dem ihre Ankunft verzeichnet worden war.

Um die Fingerabdrücke zu löschen musste sie zu den Rechnern und dort einen kleinen Virus installieren.

Percy hatte ihr einen USB-Stick gegeben von Travis auf dem der Virus war. Diesen Stick musste sie einfach nur reinstecken und fertig.

Seine Bezahlung würde ein Stück des Budgets sein, dass er sich schnell ableiten konnte.

Ein paar Tausender weniger fielen kaum auf.

Er war es auch, der an die Baupläne gekommen war.

Die Rechner waren im Keller und nur die wirklich hohen Tiere und Techniker hatten Zutritt.

Annabeth öffnete die Tür zum Treppenhaus und stieg die Treppen herab. Tiefer und tiefer und tiefer.

Hoch würde die Hölle sein.

Sie sah nervös in jede Kamera, aber Travis hatte ihr versprochen, dass alle Kameras in eine Schleife gelegt worden waren sobald sie in der Näher der Zentrale gekommen war.

Es gefiehl ihr nicht dem Wort eines Kriminellen so blind zu vertrauen, obwohl sie Percy mit ihrem Leben trauen würde.

Unten angekommen war es deutlich leerer. Nur ab und zu kamen ihr Menschen entgegen, und die sahen meistens gestresst aus.

Solangelo One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt