"Ich geh mal eben an die Bar", rief ich Zoey zu, da die Musik im Klub sehr laut war und mich kaum hörbar machte. Nickend widmete sie sich wieder ihrem Tanzpartner, eher gesagt Robby und bewegte sich im Takt der Musik. Erschöpft setzte ich mich auf einen Hocker und rief den Barkeeper herbei. Bevor ich aber etwas bestellen konnte, hörte ich eine raue, männliche Stimme hinter mir. "Eine Flasche Whiskey und eine Flasche Tequila", als ich einen tattoowierten Arm sah, der Geldscheine auf die Bartheke warf, krauselte ich meine Lippen. "So sieht man sich also wieder", höhnte ich und drehte mich zu ihm, weshalb er wissend grinste. "Ich hab ja gesagt, dass wir uns nochmal sehen werden. Lust auf Privatsphäre?", fragte er und nahm die beiden Flaschen entgegen. "Könnte in dem Klub etwas schwer werden, findest du nicht?", fragte ich nur und stand auf. "Komm einfach mit, ich weiß wo wir alleine sein können", er deutete auf eine Tür, die eher etwas versteckt war und zwinkerte mir zu. Sollte ich mit? Immerhin war es Justin und ich wäre tot, wenn es jemals raus kommen würde. Zögernd folgte ich ihm und zog die Augenbrauen hoch, als wir in einem kleinen Raum ankamen. Eine Lampe erhellte diesen und eine Couch stand da. "Das ist also der berühmte Ort, wohin du immer deine Zeitvertreibe abschleppst?", fragte ich amüsiert und sah mich etwas in dem Raum um. "Eigentlich nicht, sonst suche ich immer die Toiletten auf", grinsend stellte er die Flaschen auf den kleinen Tisch daneben, während ich aus dem Fenster schaute. Ein leichtes Keuchen verließ meinen Mund, als ich einen warmen Atem an meinem Nacken spürte. "Du weißt, wer ich bin, oder?", fragte er flüsternd, obwohl wir vollkommen alleine hier waren. "Ja, und du weißt wer ich bin", konterte ich und merkte, wie er leicht kicherte. "Und du kommst trotzdem mit mir her?", skeptisch musterte er mich, als ich mich zu ihm drehte. "Wieso nicht? Immerhin bin ich nicht Nathan oder Ethan", meinte ich nur und sah an ihm herunter. "Wieso sprichst du mich überhaupt an, wenn du weißt, dass du es eigentlich nicht darfst?", raunte ich und fuhr mit meinen Fingern seinen Oberkörper runter. "Weil ich wollte", flüsterte er und kam mir mit seinem Gesicht gefährlich nahe. "Somit ist auch deine Frage geklärt", nuschelte ich und griff mit einer Hand nach der Tequila Flasche. Seine Augen trafen meine noch mehr und er durchbohrte mich förmlich mit denen. "Durst?", fragte ich grinsend und hielt die Flasche zwischen uns. Schnaubend lachte er und sah die Flasche an. "Klar doch", gab er monoton von sich, während ich die Flasche öffnete und einen Schluck daraus trank. Der Alkohol brannte sich in meinen Hals und durchströhmte meine Blutgefäße. "Das ist echt starkes Zeug", krächzte ich, als ich mir die Hand auf den Mund schlug und es direkt bereute diese Flüßigkeit getrunken zu haben. "Scheinbar hast du nicht wirklich viel Erfahrung damit", kichernd nahm er die Flasche und trank direkt mehrere Schlücke. "Nein, eigentlich nicht", murmelte ich nur und räusperte mich. "Also, ich glaube meine Freundin-". "Hast du angst vor mir?", fragte er und kam mir so nahe, dass seine Stirn an meine lehnte. Kopfschüttelnd biss ich mir auf die Unterlippe und spürte seine Hände an meiner Hüfte. "Dann bleib hier", hauchte er gegen meine Lippen und fing an feuchte Küsse auf meinem Hals zu verteilen. Stöhnend legte ich den Kopf in den Nacken und genoss jede einzige Minute mit ihm. Es war falsch, aber es fühlte sich verdammt richtig an. Meine Hände fuhren über seinen muskulösen Rücken und ich stoppte mit einer Hand an seinem Hosenbund, an dem ich gierig zog. Seine Küsse wanderten höher und unsere Lippen trafen sich wieder. Pulsierende Gefühle durchfuhren meinen Körper und ich ließ sehensüchtig meine Zunge in seinen Mund gleiten. Keuchend zog ich ihn näher an mich, doch eine Stimme unterbrach mich. "Amy! Wo bist du?!", hörte ich Zoey rufen und unterbrach den Kuss. "Ich muss gehen, man sieht sich", trällerte ich und zwinkerte ihm ein letztes mal zu, bevor ich ging.
"Wo zum Teufel warst du wieder?", fragte sie genervt, doch ich winkte ab. "Nicht so wichtig". "Ich muss nach Hause, meine Mutter hat mich angerufen und war total sauer", jammerte sie verzweifelt und zog mich aus dem Klub. "Na gut, ich denke Nathan hat auch schon Fahndungszettel nach mir aushängen lassen", gab ich missbilligend von mir und sah, wie sie lachte. "Ja, das würde ich dem zutrauen", Augen verdrehend stieg ich mit ihr ins Auto und sie fuhr los.
JUSTINS SICHT
"Wo hast du schon wieder gesteckt?", fragte mich Dylan, als ich wieder in unsere Stammecke des Klubs ging, nachdem Amy verschwand. "War nur kurz-". "Er war wieder bei Millario, wo soll er den sonst gewesen sein", höhnte Lionel, weshalb ich die Augen verdrehte. "Steckt eure Fressen nicht in meine Angelegenheiten", meckerte ich und griff nach meiner Bierflasche. Dylan stieß mir seinen Ellebogen in die Rippen und deutete zum Eingang, während ich aus der Flasche trank. "Na sieh mal einer an. Wären die beiden nur fünf Minuten vorher hier, wärst du und auch Amy sowas von tot", murmelte Lionel, weshalb ich mich leicht an dem Bier verschluckte und aufstand, als Nathan und Ethan auf mich zu kamen. "Was gibt's?", fragte ich nur mit einem genervten Unterton. "Wir sollten endlich reden", meinte Ethan und biss seine Zähne zusammen. "Ich finde jetzt wäre kein angemessener Zeitpunkt. Kommt morgen zu mir, ich muss gehen", meinte ich nur und ging an ihnen vorbei, doch bevor ich ganz vorbei konnte, hielt mich Nathan an meinem Handgelenk fest. "Ich hoffe du redest keinen Unsinn". Kopfschüttelnd sah ich ihn an und er ließ mein Handgelenk los. Sollte ich mit ihnen reden? Ja, es wäre das beste.
AMYS SICHT
Vorsichtig kletterte ich durch das Fenster und atmete erleichtert aus. "Amy?", hörte ich auf einmal und sog panisch die Luft ein. Hastig versteckte ich die High Heels unter dem Bett und legte mich ins Bett. "Amy? Schläfst du?", meine Mutter klopfte an der Tür, doch ich hatte meine Augen fest geschlossen und tat so, als würde ich schlafen. "Na gut, dann schlaf weiter", flüsterte sie und ging wieder. Erleichtert ausatmend stand ich auf und holte meine Schuhe hervor. Schleichend verstaute ich diesem in meinem Schuhschrank und zog mir den Jumpsuit aus. Gelangweilt und müde zugleich schminkte ich mich ab und zog mir meine Unterwäsche aus. Nachdem ich mir einen frischen Slip angezogen hatte, zog ich mir meine Schlafanzug an und legte mich wieder ins Bett. Schneller als gedacht versank ich im Land der Träume.
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Forbidden Love - Justin Bieber
FanfictionWie fühlt es sich an, wenn man jemanden liebt, den man nicht lieben darf? Es ist ganz sicher kein Vorteil, jedoch liebt man jemanden und wenn man jemanden liebt, war es einem egal, wo, wann und wie man sich traf. Wo, wann und wie man sich liebte und...