Kapitel 2 - Hoffnung

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"Aber Zoey, wir waren doch gestern schon im Klub, abgesehen davon ist die Chance groß, du weißt schon wen wieder zu sehen. Außerdem würde mir das Nathan nie und nimmer erlauben", jammerte ich ins Handy und ließ mich auf mein großes Bett fallen. "Du bist 19 Amy, was sollen die schon sagen? Frag einfach Ethan, der ist bestimmt locker drauf und lässt dich gehen", schlug sie vor, doch ich wusste, dass Ethan nicht gut lügen konnte, falls meine Mutter oder im schlimmsten Falle mein Dad fragen sollte, wo ich war. "Du kennst ihn. Wenn es ums Lügen geht, ist der einfach mies. Der erfindet immer wieder Schnapsideen", gab ich nur von mir und hörte wie sie seufzte. "Aber du musst mit! Robby wird da sein und du weißt, wie schüchtern ich bin, wenn ich alleine bin. Der wird denken, ich bin das reinste Mauerblümchen", jammerte sie, worauf ich nur mein Gesicht verzog. "Du weißt doch, dass ich liebend gerne mitkommen würde, aber es geht nun mal nicht. Nathan bringt mich um und wenn ich auch noch du weißt schon wen sehe und das aus irgendeinem Grund bei meinen Brüdern landet, schickt mich mein Dad ins Kloster", flüsterte ich, damit mich keiner hörte und drehte mich zur Tür, um sicher zu gehen, dass mich keiner belauschte. "Du hast ja recht. Man wieso muss Nathan so ein Kontrollfreak sein, wenn es um dich geht? Du bist schließlich alt genug um zu wissen, was du tust", meckerte sie, worauf ich nickte. "Ja, aber so ist mein Leben nun mal. Ich glaube meine Mutter ist Zuhause, ich ruf dich an, wenn es Neuigkeiten gibt", trällerte ich und stand auf, als ich die Haustür hörte. "Alles klar, bis später", erwiderte sie und ich legte auf, bevor ich mein Handy auf mein Bett schmiss und die Treppe runter joggte. "Hey Mum!", stieß ich aus und sprang die letzten Stufen runter. "Hallo Amy Schatz, ich hab ein paar neue Outfits aus Mailand für dich mitgebracht. Wie war es hier so ohne mich?", fragte sie und zog sich erschöpft ihre High Heels aus. "Ganz gut, Nathan ist mal wieder zu überfürsorglich gewesen", sagte ich locker und schaute in die Tüten. "Die sind ja wundervoll, hast du die designed?", fragte ich überrascht und nahm ein Kleid heraus. "Nein. Karl hat die designed, aber du wirst dieses Kleid nicht tragen", befahl sie, worauf ich sie nur mit einem Schmollmund ansah. "Oh bitte Mum, ich kann doch nicht immer in langen öden Kleidern mit zu den Bällen kommen. Immer wenn wir zur Gala gehen, muss ich ein Bodenlanges tragen", meckerte ich und hielt mir das überaus attraktive und sexy Kleid an den Körper. "Diese Kleider habe ich designed", konterte sie und sah mich genervt an. "Ja und sie sind wirklich wunderschön, aber ich will auch mal sowas tragen. Schließlich bin ich schon erwachsen und-". "Na gut, aber nicht in der Gegenwart deines Vaters. Wo sind deine Brüder?", fragte sie danach einfach und ich sprang vor Freude hoch. Das Kleid war weiß und kurz. Am Dekolétte waren durchsichtiger Stoff, sodass ein Ausschnitt meines Vorbaus zu sehen wäre. "Weiß nicht, ich war in meinem Zimmer", höhnte ich nur und nahm die Tüten mit. "Danke für die Klamotten, sie sind wunderschön", rief ich noch und verschwand in meinem Zimmer.

NATHANS SICHT

"Aber der Streit war völlig unnötig Nath, du solltest dich wieder mit ihm vertragen, schließlich waren wir früher beste Freunde. Außerdem sind wir beide nicht ganz unschuldig", Ethan sah mich hoffnungsvoll an, doch ich fühlte mich mit der Sache nicht wirklich sicher. "Was ist, wenn er uns nochmal verrät? Diesmal würde es Dad nicht so einfach aus der Welt schaffen können, damit unsere Welt wieder heil bleibt", sagte ich unsicher und startete den Wagen. "Er wird es nicht. Außerdem hat er gesagt, er war es nicht. Es könnte auch Jeremy oder Jamaine gewesen sein, die haben auch irgendwas gegen uns. Justin, Lionel und Dylan waren es meiner Meinung nach nicht", konterte er gekonnt und schaute aus der Fensterscheibe. "Ich hab keine Ahnung. Lass mir noch ein paar Tage Zeit um zu überlegen. Sollte er uns noch ein mal verraten, sind wir am Ende Ethan, klar? Dann kommt jedes Geheimniss raus und wir werden Amy nicht mehr schützen können", wies ich ihn leicht verzweifelt hin und griff fester ans Lenkrad. "Beruhig dich Nath, Amy ist alt genug um den Unterschied zwischen Ja und Nein zu kennen. Lass ihr etwas frei Raum. Wenn sie keine eigenen Erfahrungen macht, wird sie nur noch mehr verletzt. Außerdem wird unser Geheimniss nicht raus kommen, egal was passiert. Wir sind Brüder, wir schaffen das, auch wenn wir uns mit Justin vertragen müssen, um das zu bekommen, was wir wollen".

AMYS SICHT

Unsicher prüfte ich mein Aussehen im Spiegel und verdrehte die Augen, als ich mein Handy hörte. "Was ist?", fragte ich nur, als ich Nathans Namen auf dem Display sah und zupfte etwas an meinem blauen, kurzen Jumpsuit. "Wir bleiben heute Nacht weg, mach keinen Unsinn". "Ja ja, ich bleibe Zuhause Nathan", sagte ich nur gelangweilt und legte auf. Der Jumpsuit war kurzbeinig und hatte einen etwas größeren Ausschnitt, also trug ich keinen BH darunter. Schnell nahm ich meine schwarzen High Heels und öffnete meine Zimmertür. "Mum?". Ich bekam keine Antwort, also müsste sie entweder shlafen oder im Whirlpool sein, also verschloss ich die Tür und öffnete mein Fenster. Zoey stand unten mit ihrem Wagen und wartete auf mich, weshalb ich vorsichtig aus dem Fenster kletterte und den Baum runter kletterte. "Da bist du ja endlich, ich dachte schon, du hättest es dir anders überlegt", sagte sie leicht genervt und öffnete die Tür ihres Autos. "Ist ja gut, lass uns endlich los", befahl ich und stieg ein.

Forbidden Love - Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt