Kapitel 4 - Der unerwartete Besuch

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Summend tapste ich in mein Badezimmer und ließ das Wasser in der Dusche laufen. Lächelnd zog ich mir meinen Schlafanzug aus und warf diesen in den Wäschekorb. Danach stieg ich unter die Dusche und shampoonierte meinen Körper und auch meine Haare ein. Nach zehn himmlischen Minuten stieg ich aus der Dusche und cremte mich mit meiner Bodylotion ein, bevor ich mir frische Unterwäsche anzog. Nachdem ich wieder Unterwäsche trug, zog ich mir einen Oversized Pullover an, den ich mit Kniestrümpfen kombinierte und trocknete meine Haare etwas in dem Handtuch. Da ich heute eh nichts besseres vor hatte, als Zuhause zu hocken und die Zeit totzuschlagen, trug ich kein weiteres Make Up oder sonstiges auf und machte mein Bett. Gelangweilt ging ich die Treppe runter und runzelte die Stirn, als ich diese Unordnung sah. Nathan und Ethan waren nicht fürs aufräumen bekannt und unsere Hausfrau Rosa würde erst am Montag wieder kommen. Na ja, vielleicht sollte ich ja mal Hand anlegen?

JUSTINS SICHT

Müde ging ich die Treppe runter und begab mich in die Küche. Da meine Mutter sowieso arbeiten war, fand ich nichts essbares in der Küche. Stirnrunzelnd ging ich zur Haustür, als es klingelte. Wer würde mich so früh nerven? Wahrscheinlich hatte sich meine Mutter mal wieder etwas bestellt oder so. Genervt öffnete ich die Tür, doch als ich sah, wer davor stand, formten sich meine Lippen zu einem Grinsen. Einem Siegesgrinsen. "Womit habe ich die Ehre, dass ihr hier aufkreuzt?", fragte ich und lehnte mich an den Türrahmen. "Lass die Witze Justin. Wir sind hier um zu reden", Nathan sah mich ernst an, während Ethan lächelte. "Also gut, reden wir", ich ging bei Seite um die beiden ins Haus zu lassen.

AMYS SICHT

Mit einem Lächeln im Gesicht wusch ich den Staub von der Kommode und stellte die Kerzen wieder an ihren Platz. Mir gefiel es viel mehr, wenn es sauber war. Die Atmosphäre war einfach viel...einladender? Ich ging rüber zu dem Couchtisch und nahm den ganzen Müll mit, welchen ich in der Küche weg schmiss. Danach begab ich mich ins Wohnzimmer und wusch den Couchtisch ab, sodass er glänzte.

JUSTINS SICHT

"Wir sollten Waffenstillstand eingehen Justin. Wir waren mal wie Brüder und ich weiß, dass es ein Fehler war dir nicht zu glauben, aber jetzt glaube ich, dass du uns nicht verraten hast", sagte Nathan, nachdem sie ins Haus kamen und wir uns auf die Couch setzten. "Wie kam es zu der Meinungsänderung?", fragte ich amüsiert, weshalb Ethan lachte. "Wir sind erwachsen. Irgendwann müssen unsere PlayStation und Basketball Tage weiter gehen. Ohne dich ist es nicht das gleiche Mann", meinte Ethan, bevor Nathan nickte. "Er hat Recht. Lass uns wieder Freunde sein und alles vergessen", schlug er vor, doch ich war mir nicht wirklich sicher. Es könnte sein, dass erneut ein Streit ausbricht, doch ich wette, wenn ihre liebe Schwester erfahren würde, dass unsere Welt wieder heil ist, würde sie sich auch freuen und ich wusste, ich musste dieses Mädchen um jeden Preis auf meine Seite bekommen. "Vergeben und Vergessen Brüder", höhnte ich und stand auf. "Ich wusste, dass du nicht die falsche Entscheidung treffen wirst", meinte Nathan und umarmte mich brüderlich. "Also los Alter, unsere Freundesabende können wieder starten, diesmal bei uns Zuhause", grölte Ethan, nachdem auch er mich umarmte. Großartige Idee mein Freund.

AMYS SICHT

Ächzend versuchte ich das Bild von dem Schrank runterzuholen, doch mir wurde wieder mal bewiesen, dass es nicht immer von Vorteil war etwas kleiner zu sein. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und versuchte nach dem Bild zu greifen, aber ich verlor mein Gleichgewicht und fiel hin. Als ich eine Hand neben mir sah, die mir helfen wollte, runzelte ich die Stirn und sah der person ins Gesicht. Geschockt sah ich in Justins grinsendes Gesicht und stand selber auf. "Justin, Call of Duty zwei oder drei?", Ethan kam ins Wohnzimmer und sah ihn abwartend an. "Zwei", sagte er nur und grinste mich wieder an, als Ethan wieder verschwand. "Was zum Teufel tust du hier?", fragte ich flüsternd, doch er leckte sie über die Unterlippe und zwinkerte. "Nathan?", ich ging aus dem Wohnzimmer und suchte nach meinem Bruder. "Was ist?", fragte er und zog sich seine Schuhe aus. "Wieso ist Justin hier?", fragte ich flüsternd, worauf er kicherte. "Waffenstillstand Schwesterherz, gewöhn dich dran", meinte er nur und ging ins Wohnzimmer. "Na super", murmelte ich und ging wieder ins Wohnzimmer. "Bier oder Cola?", fragte Nathan und ging schon mal in die Küche. "Mir egal", höhnte Justin und ließ sich auf der Couch nieder. Wie sollte ich jetzt bitte damit umgehen? Justin und ich...wir hatten fast Sex und die Tatsache, dass er jetzt wieder der beste Freund meiner Brüder ist, macht das alles nicht gerade besser. Laut ausatmend nahm ich den Lappen wieder und ging in die Küche damit. "Amy?", Nathan sah mich an, als ich den Lappen auf die Theke legte. "Hm?". "Ich habe dich zu sehr unter Kontrolle gehabt. Ich musste endlich einsehen, dass du alt genug bist um selber zu entscheiden", sagte er ernst und sah mich fest an. Meinte er das ernst? "Du meinst das ernst?", fragte ich skeptisch, doch er nickte nur, während er die Cola aus dem Kühlschrank nahm. "Okay, dann...gehe ich in mein Zimmer", höhnte ich zufrieden und konnte immer noch nicht glauben, was er gesagt hatte. Nachdem ich in meinem Zimmer war, rief ich Zoey an. Sie würde nie und nimmer glauben, was Nathan mir sagte. Aber was bedeutete das jetzt für mich? Wie würde es mit der Justin Sache weiter gehen?

Forbidden Love - Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt