F I V E

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Mit Beinen aus Wackelpudding ging ich Dad nach. Harry sah mir nach. Erst als wir aus der Tür gingen, drehte er sich um, um den anderen beim aufräumen zu helfen. Verwirrt folgte ich Dad durch die Gänge. "Tolle Jungs, was?", Dad trat neben mir ins Freie.
"Bist du müde?", musterte er mich. Ich nickte und musste gähnen. "Sollen wir lieber nach Hause fahren? Nicht das du mir irgendwo zusammenbrichst."
"Nein! Heute ist der 4. Juli, das muss man feiern Dad.", verneinte ich, obwohl ich mich am liebsten auf der Stelle hingelegt und geschlafen hätte. Ausgelastet lies ich mich auf den Auotsitz fallen, und wartete bis Dad ausparkte. Gerade als wir auf die Straße bogen, sah ich, wie Harry, Niall, Louis und Liam in ihren Van einstiegen. Eigentlich wollte ich mehr über Harry wissen, aber ich glaube, das wär zu auffällig gewesen.
Als wir anderthalb Stunden später bei Dads Kumpel James ankamen, war ich sprachlos. Ich starrte fassungslos auf ein grosses Gebäude, das ungefähr die Dimension eines Fußballplatz hatte. Ehrlich gesagt, ich hatte ein schlechtes Gewissen meiner Mutter gegenüber, denn sie war strikt gegen solche Aktionen. Trotzdem ging ich hinter Dad eine schmale Treppe hoch und ging durch eine Tür. In dem Großen Raum standen viele lange Couchgarnituren, 2 Bars und am Ende des Raumes, auf einer etwas höheren Tribüne, spielte eine Band Livemusik. An den Wänden hingen bunte Scheinwerfer und riesige Flachbildschirme, welche die Band, die gerade performten zeigten. In der Ecke führte eine Wendeltreppe auf die Dachterrasse. Wo war eigentlich Dad? Naja, ich sollte mir keine Gedanken machen, er wollte bestimmt seine Freunde begrüßen gehen. Ich beschloss nach oben zu gehen. Der Ausblick über die City war wirklich atemberaubend. Ich zwängte mich an besoffenen Leuten vorbei bis ich am Geländer ankam. Ich zog gierig die Luft ein, bis ich eine Vertraute Stimme neben mir hörte. "Hey ya", sagte er leise neben mir. "Hi Harry ", lächelte ich vorsichtig. Er drückte mir einen Becher Bier in die Hand. "Alles klar bei dir?", fragte er mich. "Ja. Aber auf so einer grossen Party war ich noch nie."Er lachte. "Ich auch nicht". Ich schwieg. "Denk nicht so über ihn. Er ist nicht so.", sagte er und schaute mir in die Augen. "Was soll ich den sonst denken?", fragte ich und erwiderte seinen Blick. "Er ist verantwortungsvoll. Er hält uns immer kurz, damit wir nicht überdrehen. Er trinkt hier nur, denk bitte nicht von ihm, das er auch diese Drogen nimmt, die hier überall verkauft werden Am. Er knüpft hier nur neue Kontakte, für seine Jungs." Ich hielt kleine Tränchen zurück. Normalerweise war ich nicht so empfindlich, was Gefühle anging, aber bei ihm war ich anders. Ich war ich selbst. Und da wusste ich, dass ich verliebt war. Und zwar unsterblich. Und das konnte ich nicht mehr rückgängig machen.

Timeless | H.SWo Geschichten leben. Entdecke jetzt