Ich nickte und fragte:" Und was für eine Rolle spiele ich in dieser Geschichte?" Lancer zuckte mit den Schultern. "Eigentlich keine, aber ihr seid meine Königin, das heißt, eigentlich habe ich euch hier mit rein gezogen," sagte er. Ich nickte knapp und dachte kurz über das nach, was Lancer mir erzählt hatte. "Lancer, was spielst du eigentlich für eine Rolle in dieser Geschichte," fragte ich. "Ich bin der Servant von Lord El-Meloii," antwortete er knapp und senkte den Kopf. Ich nickte und ging wieder zurück zu meinem Zimmer. Aus reiner Neugierde öffnete ich den Schrank und wurde fast erschlagen. Er war überfüllt. Wunderschöne Kleider, Röcke, Blusen, Schals, Mäntel, T-shirts und Schuhe. Und auf dem Bett lag ein langes Nachthemd. Ich zog es an und legte mich ins Bett.
Am nächsten Morgen wachte ich auf und sah auf die Uhr. Eigentlich konnte man nicht mehr "Morgen" sagen, denn es war 12:45 Uhr war. Normalerweise war ich keine Langschläferin, aber dieses Mal war es kein Wunder, da ich wahrscheinlich um 04:00 schlafen gegangen war. Ich stand auf und zog mich an. Als ich fertig war, klopfte es an der Tür. Ich öffnete sie und Lancer kam in mein Zimmer. "Lady So-La-U verlangt, dass ich euch das Schloss zeige," sagte er und verneigte sich vor mir. Ich folgte ihm und während er mir das Schloss zeigte, erklärte er mir, dass ich jetzt die oberste Bedienstete im Hause sei. Das heißt, dass ich jetzt der Ansprechpartner von allen anderen bin und, dass ich den Bediensteten sage was sie zu tun haben.
Als wir fertig mit der Führung waren, stellte mir Lady So-La-U noch meine Kollegen vor und gab mir eines von den Hausmädchen Kleidern. Ich zog es an und machte mich an die Arbeit.Am späten Nachmittag wurde ich in Lord El-Meloii's Arbeitszimmer geschickt. Er wollte mir meinen ersten Auftrag geben. "Heute Abend um 20:30 Uhr wird ein Überfall auf das Haus Tousaka ausgeübt, und du wirst das bitte für mich überwachen und es beobachten," befahl mir der Lord. Dann drückte er mir einen schwarzen Overall und zwei Pistolen in die Hand. "In den Pistolen sind magische Kugeln, wenn du schießt, verfolgen sie das Opfer," sagte er und schickte mich los.
20:15 Uhr legte ich mich vor dem Tousaka Anwesen auf die Lauer. Lord El-Meloii hatte Recht. Um genau 20:30 Uhr schlich eine schwarze Gestalt durch den Garten. Sie war ser geschickt, denn sie wich allen Fallen aus und auch die Magiebarriere hatte die Gestalt mühelos durchbrochen. Kurz bevor sie den Eingang erreicht hatte, erstrahlte ein grelles goldenes Licht vom Dach. Ein Mann in goldener Rüstung stand dort und trohnte über der schwarzen Gestalt. Plötzlich errichteste sich hinter ihn eine Wand aus magischen Diagrammen. Aus jedem Diagramm kamen Schwerter geschossen. Sie durchbohrten den Eindringling und er fiel zu Boden. Der Mann in der goldenen Rüstung verschwand und es war wieder so still wie vorher. Doch plötzlich hörte ich hinter mir, im Gebüsch, Geräusche. Ein blauhaariger Junge sprang auf mich zu und versuchte mich zu Boden zu drücken. Doch ich konnte mich aus seinem Griff lösen und nach kurzer Zeit saß ich auf ihm und hielt ihm eine der beiden Pistolen ans Kinn. Wütend funkelte er mich an und fragte:" Und was willst du jetzt machen, Mädchen?" Ich antwortete nicht, sondern drückte ihm die Knarre noch fester ans Kinn. "Wie heißt du, und wer hat dich geschickt," fragte ich wütend. "Was geht dich das an," sagte mit einem abfälligen Unterton. "Wenn du weiterhin so frech bist, muss ich dir mal Respekt beibringen," rief ich noch wütender. "Takashi Futaba, geschickt von Irisviel Einzbern," sagte er widerwillig. Ich nahm die Pistole von seinem Kinn und ließ ihn los. Er stand auf und ging. Doch bevor er komplett verschwand, warf er mir einen wütenden Blick über die Schulter zu. Auch ich machte mich jetzt auf den Weg nach Hause. Als ich ankam, erwartete mich Alexis, eine der Bediensteten, schon. Ich ging ins Arbeitszimmer des Masters und erstattete ihm Bericht. Dannach ging ich nochmal in den großen Speisesaal und half den anderen beim Aufräumen. Als wir fertig waren ließen wir Lady So-La-U und Lord El-Meloii ein heißes Bad ein. "Die beiden leben ja echt luxuriös in diesem Schloss," stellte ich fest. "Ja, es ist echt unglaublich wie viel Geld sie haben," sagte Alexis und folgte mir aus dem Badezimmer zu Lord El-Meloii's Arbeitszimmer. Ich klopfte an. Der Master öffnete mir die Tür und ich sagte Bescheid, dass das Bad fertig war. Während der Master und die Lady im Bad beschäftigt waren, setzten Alexis und ich uns zu den anderen in den Gemeinschaftsraun und unterhielten uns mit ihnen. Nach einer Weile war ich dann etwas zu müde um meine Augen noch länger offen zu halten. Als verschwand ich in meinem Zimmer und legte mich schlafen.