The Pact

218 9 1
                                        

Ich schlug die Augen auf und blinzelte. Ein grelles Licht brannte sich durch mein Auge. Meine Hände und Füße waren an einen Stuhl gekettet. Ich sah mich um und entdeckte den Mann der mich entführt hatte. Er hatte einen leeren Einer in der Hand. Und in dem Moment fiel mir auf, dass ich triefend nass war. Der Mann hatte mir einen Eimer Wasser ins Gesicht gekippt. "Mädchen, wer hat dich geschickt," fragte er eindringlich. "Wer soll mich geschickt haben," fragte ich etwas frech zurück. Der Kerl packte mich am Kragen und presste mich gegen die Stuhllehne. "Du antwortest mir jetzt gefälligst auf meine Frage," schrie der Mann wütend. "Meine Güte, ich hab doch selbst keine Ahnung wo ich hier rein geraten bin, das Einzige was ich weiß ist, dass ich aus dieser Geschichte wieder raus will," schrie ich ihn an. "So-La-U, wir müssen diesem frechen Gör mal Respekt beibringen," sagte der Mann zu der rothaarigen Frau. Diese kam auf mich zu und trat mir in den Bauch. "Ich dachte eigentlich, dass dir die Lektion von vorhin schon gereicht hat," sagte die Frau und schlug weiter auf mich ein. Nach einer Weile hörte sie auf, schnappte sich eine Flasche Alkohol und goss mir diesen in die offenen Wunden. Ich schrie auf und versuchte mich vom Stuhl los zu reißen, doch es klappte nicht. So-La-U lachte und verschwand dann. Tränen liefen mein Gesicht runter. Plötzlich ging die Tür auf und Lancer kam rein. Wortlos löste er die Fesseln und trug mich in ein Badezimmer. "Wascht euch hier und reinigt eure Wunden, meine Königin," sagte er und verließ das Zimmer. Ich zog mich aus und legte mich dann langsam in die übergroße Badewanne. Das heiße Wasser umgab mich und wärmte mein Blut.
Als ich fertig war, band ich mir ein Handtuch um und ging vor die Tür. Dort hatte Lancer die ganze Zeit auf mich gewartet. Er führte mich in einen großen Schlafsaal und legte meine Klamotten auf einen Stuhl. "Eigentlich darf ich das nicht, aber bitte meine Königin, legt euch in dieses Bett und schlaft," bat er mich und kniete vor mir nieder. "Nein, ich will nicht, dass du wegen mir Schwierigkeiten bekommst," sagte ich und setzte mich neben ihn. "Aber Majestät,
...," sagte er und sah mich verwundert an. Ich lächelte und verließ das Zimmer. "Meine Königin, wo geht ihr denn jetzt hin," rief mir Lancer hinter her. "Ich gehe den Ausgang suchen," antwortete ich. Plötzlich legte sich eine kalte Hand auf meine Schulter. "Du gehst nirgendwo hin, Assasin," sagte eine Stimme die mir bekannt vor kam. Es war So-La-U. "Und du Lancer hast einen großen Fehler gemacht," sagte sie und zerrte mich in den Keller. Sie stieß mich in eine Zelle und riss mir das Handtuch vom Leib. "So ein schöner Körper," sagte sie gespielt neidisch. "Da kann ich doch bestimmt meinen Spaß mit haben," rief sie belustigt. Sie packte meinen Kopf und schmetterte ihn gegen die Wand. Mir wurde schwarz vor Augen und ich bekam nicht mehr mit was sie sonst noch mit mir machte.

Als ich aufwachte, lag ich in Lancer's Armen. Er trug mich den Gang entlang zu einer Tür. Er setzte mich ab und öffnete sie. In dem kleinen Zimmer stand ein Bett, ein Schrank und ein kleiner Schreibtisch. "Mein Master möchte euch ein Angebot machen, meine Königin, er sagt, dass ihr hier für ihn arbeiten sollt und dass er euch dafür nicht umbringt," sagte Lancer mit einem gequälten Gesichtsausdruck. "Es gibt aber auch noch Regeln,
erstens: Euch wird verboten das Schloss zu verlassen.
zweitens: Euch ist der Kontakt zu mir nicht gestattet.
drittens: Ihr müsst euch all seinen Befehlen beugen.
Aber bitte, meine Königin, nehmt dieses Angebot nicht an. Flieht und kommt niemals wieder zurück," sagte Lancer verzweifelt. Ich schüttelte den Kopf und sagte:" Ich nehme dieses Angebot an. Und jetzt sag mir wo dein Master ist." Lancer stand auf und führte mich in ein Zimmer. Der blonde Mann saß mit dem Rücken zu uns am Schreibtisch und schrieb irgendeinen Text. "Master, das Mädchen wollte euch sprechen," sagte Lancer leise. "Ach ja, hat sie ein Problem mit dem Angebot," fragte der Mann. "Nein, ganz im Gegenteil, ich nehme das Angebot an, doch zuerst erklärt mir zwei Dinge," sagte ich. "Sehr gut, dann werde ich dir deine Fragen beantworten," sagte er und grinste. "Warum habt ihr eine Magiebarriere errichtet, und um was geht es eigentlich in dieser ganzen Geschichte," fragte ich. "Die Magiebarriere, die habe ich errichtet, weil ich gespürt habe, dass du eine sehr starke Magierin bist. Und wegen der Geschichte, das lässt du dir von Lancer erklären," sagte er. "Ach und bevor du gehst, ich bin Lord El-Meloii und von heute an dein Master," fügte er noch hinzu. Dann verließen Lancer und ich den Raum. Vor der Tür erklärte mir Lancer dann die Situation.
"Es herrscht der Krieg um den heiligen Gral, das heißt, sieben Magier kämpfen um den Gral. Dazu beschwört jeder einen Servant herrauf der für sie kämpfen soll. Dazu hat jeder Master noch drei Befehlszauber,das heißt, dass wenn man diesen Zauber einsetzt, der Servant das machen muss was der Master verlangt, egal ob er will oder nicht. Diese Servants sind Helden aus alten Zeiten. Der heilige Gral kann den Herzenswunsch des Gewinners erfüllen, egal ob es ein Wunder wäre oder nicht. Der Gewinner muss übrigens alle anderen Master und Servants getötet haben," erklärte Lancer.

The Holy Grail (Fate/Zero)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt