Eine Stimme! Sie ruft in mir. Sie ruft nach der Erinnerung. Der Erinnerung an was? An die Zeit als lebendiges Lebewesen? Die Zeit mit Diamot? Oder vielleicht doch die Zeit als Mensch? Nein, sie rief nach der Erinnerung an die Liebe, die Fürsorge und die Zuneigung die ich als lebendiges Lebewesen bekommen habe. Diese Stimme kommt tief aus meinem Herzen. Manchmal wenn ich sie höre, denke ich sogar, dass sie diese Erinnerung an das alles ist. Vielleicht klingt das etwas komisch, aber das ist meine Art die Dinge zu sehen. Also dann, Erinnerungen, zeigt euch!
Ich schlug die Aigen auf und sah in das zarte Gesicht eines kleinen Mädchens. Dieses Mädchen war Ilia und neben ihr saß Lancer. Sie sahen mich lächelnd an. "Ist das ein Traum, bin ich im Himmel," fragte ich verwundert. "Nein Mama, du bist mei uns im Schloss," sagte Ilia fröhlich. "Aber das ... kann doch gar nicht sein ... ich bin doch gestorben," sagte ich leise. "Ich habe mir vom Gral deine Wiedergeburt gewünscht," sagte Diamot plötzlich und lächelte mich an. "Das hättest du doch nicht machen müssen, ich habe dir doch Befohlen, dir deinen Wunsch erfüllen zu lassen," sagte ich. "Das war mein Wunsch," sagte Diamot darauf hin. "Ich liebe dich Tetsuna," sagte er und küsste mich auf den Mund. Zuerst wusste ich nicht wie mir geschah, doch dann begriff ich langsam und lächelte Ilia und Diamot an. "Vielen
Dank," sagte ich und nahm die beiden in den Arm. "Jetzt musst du mir nur noch eine frage beantwoten," sagte Diamot und kniete vor mir nieder. "Willst du mich heiraten," fragte er und lächelte mich an. Ich strahlte vor Freude und nickte nur, da ich kein vernünftiges Wort rausbringen konnte. Lancer stand auf und legte seine Arme um meine Hüfte. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und legte meine Lippen auf seine. Ilia grinste und verließ das Zimmer. Diamot und ich fielen aufs Bett undcwidmeten uns jetzt anderen Dingen.Sieben Monate später:
Ich stand mit Babybauch vor dem Altar. Neben mir stand Lancer und lächelte mich aufgeregt an. Der Pfarrer kam und sagte einen Text auf. Doch ich konnte mich nicht wirklich darauf konzentrieren. Erst als wir uns das Ja-Wort gaben, war ich wieder voll bei der Sache. Nach der Zeremonie gingen Diamot und ich einen Weg durch Blumen entlang bis zu Schloss. Wir wollten keine große Feier daraus machen, da wir es beide schöner fanden, wenn wir nur mit den engsten Freunden feiern. Vor uns lief Ilia, die mittlerweile schon fünf Jahren alt war und sich auf ihre kleine Schwester freute.
Zwei Monate später:
Es war später Nachmittag und die Sonne ging gerade unter. Ich lag erschöpft mit meiner frich geborenen Tochter Aria im Bett. Friedlich ruhte sie in meinen Armen. Neben mir saß Lancer und betrachtete stolz seine Tochter. "Ich werde Ilia holen," sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Es dauerte keine Minute und Ilia kam rein gerannt. Sie setzte sich zu mir aufs Bett und schaute neugierig in meinen Arm. Ihre Augen weiteten sich und sie stieß einen hohen Ton von sich. "Die ist ja süß," sagte sie und strich ihr über die Stirn. Auch Lancer setzte sich wieder neben mich und nahm Ilia und mich in den Arm. "Ich glaube Mama braucht jetzt erst einmal ein bisschen Schlaf," sagte er ruhig zu Ilia. "Dann schlafe ich bei Mama und dir," sagte sie und kuschelte sich dicht an meine Schulter. Ich lächelte und legte meinen Kopf auf Diamot's Schulter. Dann schlief ich mit Ilia und Aria im Arm ein.