Ich flog über den Wald und weg vom Anwesen von Kiritsugu Emiya. Von hier oben konnte ich sehen wo das Schloss von Lady So-La-U war. Ich machte mich auf den Weg und nach ein paar Minuten war ich da. Ich landete vor dem Eingang und ließ die riesige Flügel wieder verschwinden. Leise betrat ich das Schloss und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Als ich es betrat, sah ich Lancer. Er saß auf dem Boden und schlief. Sanft stupste ich ihn an. Er machte die Augen auf und stand auf. "Meine Königin, endlich seid ihr wieder da," rief er und fiel mir um den Hals. "Hast du die ganze Zeit gewartet," fragte ich verwundert. Er nickte znd drückte mich noch fester an sich. Ich sah wie eine kleine Tränen seine Wange runter lief und erschrak. "Du musst doch nicht weinen," sagte ich. "Ich weine doch bloß aus Erleichterung," antwortete Lancer. Ich lächelte und lehnte meinen Kopf an seine warme Brust. Nach einigen Minuten löste ich mich von ihm und legte mich ins Bett. Langsam schloss ich die Augen und schlief ein.
Am nächsten Tag wachte ich erst nachmittags auf. Dunkle Augenringe zogen sich durch mein Gesicht und ließen mich träge und traurig aussehen. Ich stand auf und ging auf den Gang. Dort war Alexis schon fleißig am Arbeiten. Als sie mich bemerkte, begrüßte sie mich freudig und umarmte mich. "Was ist denn gestern passiert," fragte sie etwas besorgt. Gerade als ich es ihr erzählen wollte, fiel mir die Sache mit Takashi wieder ein und Tränen stiegen mir in die Augen. " Tetsuna, was ist denn los," hörte ich Alexis fragen. "Ach nichts, ich habe mich nur gerade an etwas erinnert," sagte ich und wischte mir die Tränen aus den Augen. Besorgt sah Alexis mich an und strich mir sanft über die Wange. "Wenn was ist kannst du immer zu mir kommen," sagte sie und kümmerte sich dann wieder um die Ordnung im Schloss. Ich lächelte und verschwand im Bad. Dort duschte ich und machte mich fertig. Dannach zog ich mir zur Abwechslung mal ein anderes Kleid an. Nach einer Weile klopfte es an der Tür. Ich öffnete sie und Lady So-La-U kam rein. "Meine Kugel hat mir gesagt, dass heute Abend etwas bei Kiritsugu Emiya passieren wird. Du wirst es für mich beobachten," sagte sie und gab mir wieder die zwei Pistolen und den Overall. Ich zog mich und machte mich auf den Weg, obwohl ich gar kein gutes Gefühl dabei hatte.
Als ich ankam, versteckte ich mich auf dem Dach. Von dort aus konnte ich gut beobachten was im Hof passierte. Der Typ aus dem Streitwagen und Saber saßen und tranken Wein. Plötzlich erschien wieder das grelle goldene Licht und der Mann mit der goldenen Rüstung kam heraus. Er setzte sich zu den anderen und sie redeten.
Ich dachte die wären alle Feinde. Warum sitzen die hier zusammen, unterhalten sich und trinken Wein? Letztendlich sind es dann doch alles komische Vögel.
Nach einer Weile erschienen überall schwarze Gestalten. Sie sahen aus wie die, die das Tousaka Haus angreifen wollte. Der Master hatte gesagt, dass es Assasin war. Wieso gibt es dann so viele Assasins? Die schwarzen Gestalten machten sich zum Angriff bereit. Doch plötzlich waren wir nicht mehr im Hof, sondern in einer Wüste. Ein großes Heer stand dort und wartete auf den Befehl anzugreifen. Der Typ mit dem Streitwagen schrie etwas und machte eine Handbewegung. Das komplette Heer rannte los und riss die Assasins zu Boden. Es dauerte nicht lang, und alle waren erledigt. Genauso plötzlich wie wir gegangen waren sind wir auch wieder gekommen. Ich saß auf dem Dach und beobachte die drei wie sie sich verabschiedeten.
"Du bist ja wieder da," flüsterte mir plötzlich jemand ins Ohr. Ich drehte mich um und verpasste Takashi gleich einen heftigen Tritt in den Bauch. Er fiel vom Dach. Ich schoss auf ihn ein. Tränen liefen mein Gesicht runter und ich war blind vor Hass. Doch das war mir egal, ich wollte nur, dass er stirbt. Auf einmal legte mir jemand seine Hand auf die Schulter. Ich nahm die Pistole runter, drehte mich um und sah in Lancer's freundliches Gesicht. "Ihr habt es geschafft," sagte er und drückte mich fest an sich. "Lasst uns gehen," sagte er dann und nahm meine Hand. Ich folgte ihm langsam. Nach ein paar Metern kamen wir zu einem Auto. Wir setzten uns rein und Alexis fuhr los. Als wir uu Hause ankamen, erstatte ich Lady So-La-U nur noch Bericht und fiel dann halbtot aufs Bett. Ich schloss die Augen und schlief langsam ein.
