Kapitel 14

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Erschöpft öffnete ich meine Augen, schloß sie aber direkt wieder, weil es zu hell war. Ich kuschelte mich ins Bett rein und wollte gerade weiter schlafen, als ich ein Geräusch neben mir hörte. Langsam drehte ich mich um und öffnete meine Augen.
Neben mir lag Ryan. Er sieht ja sogar heiß aus wenn er schläft. Irgendwie will ich gar nicht wissen wie ich jetzt aussehe. Vielleicht wacht er nie auf.
Aufeinmal legte er seinen Arm um mich und zog mich zu sich ran. Dadurch lagen unsere Gesichter unmittelbar nebeneinander. Zum Glück schlief er noch, leider ignorierte mein Herz diese Tatsache komplett. Es raste so stark das ich mir schon dachte es würde mir gleich aus der Brust springen. Ich versuchte normal zu atmen und schloß meine Augen, was sich allerdings als Fehler rausstellte, denn als ich sie öffnete sah ich direkt in Ryans Augen, der mich amüsiert ansah.
"Guten Morgen." raunte er mir zu und küsste mich. Perplex erwiederte ich den Kuss. Sofort schoß mir eine Frage in den Kopf. Sind wir jetzt zusammen? Unsicher ob ich fragen sollte oder nicht küsste ich ihn weiter.
Ryan P.o.V

Auf einmal verkrampfte sich Summer neben mir. Sanft löste ich mich von ihr und sah sie fragend an. Sie wurde rot im Gesicht und sah weg, was echt süß aussah. Was denk ich da? Ich bin doch kein Weichei.
Tja, trotzdem findest du sie süß.
Meldete sich mal wieder meine innere Stimme.
Halts Maul.
Ist da etwa jemand verliiiiiiiieeebt.
Nö.
Doch das bist du.
Nein bin ich nicht und jetzt sei leise.

Wieder sah ich zu Summer die immer noch versuchte meinem Blick auszuweichen.
"Summer, was ist los?"
"Nichts."
"Ich seh doch das etwas nicht stimmt." Genervt verdrehte ich die Augen. Kann sie nicht einfach sagen was los ist?
"Wenn du so mit mir redest sag ich dir bestimmt nichts." erwiderte sie angepisst.
Warum ist sie jetzt bitte auf mich sauer?
"Okay." Ich machte eine kurze Pause, räusperte mich und begann wie in einem kitschigen Film zu reden. "Meine Rose, mein Leben würdet ihr mir die Ehre erweisen, zu erfahren was los ist?"
Summer begann zu kichern und sah mich wie ein belustiges Kleinkind an. Wie ich diesen Blick liebe. Ohne zu überlegen küsste ich sie.
Wir küssten uns so lange bis es an meiner Zimmertür klopfte. Ich löste mich von Summer, die sich durch die Haare strich und die Bettdecke hochzog um sich darunter zu verstecken.
"Ja?" rief ich genervt.
Die Tür wurde geöffnet und Mary mein Dienstmädchen stand in der Tür.
"Entschuldigen Sie, Sir. Ich wusste nicht das sie Besuch haben. Ich werde später wieder kommen."
Damit drehte sie sich um und schloss die Tür. Und warum hat sie mich jetzt bitteschön gestört?
Ich drehte mich wieder zu Summer die langsam wieder unter der Bettdecke hervor gekrochen kam.
Ich rollte mich auf sie drauf und stützte mich mit meinen Händen ab, um nocht mit meinem kompletten Gewicht auf ihr zu liegen.

"Wer war das gerade?"
"Mein Dienstmädchen." Murmelte ich während ich begann ihren Hals zu küssen.
"Du hast ein Dienstmädchen?"
"Ja hast du doch grad gesehen."
Ich hatte jetzt einfach keine Lust über so etwas zu reden.
"Sind deine Eltern eigentlich zu Hause."
Genervt löste ich mich von ihrem Hals wo jetzt fünf Knutschflecke prangten und sah Summer an.
"Warum interessiert dich das?"
"Falls ich sie sehe möchte ich vorbereitet sein." erwiderte sie und lächelte mich an.
"Mach dir keine Sorgen darüber. Sie sind so gut wie nie zu Hause.
Außerdem bekomme ich morgen mein eigenes Haus."
Summer sah mich mit großen Augen an.
"Du bekommst ein eigenes Haus?"
"Ja, meine Eltern haben keine Lust mehr auf mich und meine Partys."
"Solche Eltern will ich auch haben."
"Glaub mir Süße, das willst du bestimmt nicht."
Seit ich denken kann wurde ich von Mary erzogen. Sie ist für mich wie eine Mutter gewesen.
"Da bin ich mir nicht sicher. Ich denke alle Eltern sind besser als meine."
Ich sah sie fragend an, woraufhin sie ihren Kopf schüttelte. Gerade wollte ich sie fragend warum sie so etwas sagt da küsste sie mich.

Summer P.o.V

Ryans Hände fuhren meinen Körper entlang und ich vergrub meine Hände in seinen Haaren. Natürlich hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn geküsst habe nur um ihn davon abzulenken und zu verhindern Fragen zu stellen. Das letzte was ich wollte war das er von meinen Eltern erfuhr und davon das mein Stiefvater mich vergewaltigt hatte.
Gerade zog er meinen Slip runter und strich mit seiner Hand an meiner empfindlichen Stelle entlang, als mein Handy klingelte. Ryan ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, allerdings erkannte ich an dem Klingelton das es Scott war und ich, auch wenn ich keine Lust auf ihn hatte, ran gehen musste. Ich löste mich von Ryan der sich genervt zur Seite rollte und holte mein Handy.
Als ich zu Ryan sah bekam ich einen knallroten Kopf, da er eindeutig eine Erektion wegen mir hatte. Ryan sah mich grinsend an und machte eine Handbewegung, um mir damit anzudeuten mich zu beeilen.
"Ja?" murmelte ich in den Hörer rein.
"WO BIST DU? Ich hab mir Sorgen gemacht. Du kannst doch nicht einfach gehen. Wir wollten schon zur Polizei gehen. Die ganze Nacht haben wir dich gesucht. ALSO WO VERDAMMT NOCHMAL BIST DU?" schrie mir Scott ins Ohr.
"Beruhig dich doch. Ich bin draußen, ich komm gleich nach Hause."
"Ich will dich abholen, dass das klar ist. Also wo bist du und was ist passiert."
"Ich hab doch gesagt ich komm gleich. Wie meinst du das mit was passiert ist?"
"Ist das nicht klar? Sonst wenn irgendwas ist sagst du direkt es ist nichts passiert. also??"
"Es ist nichts passiert. Zumindest nichts schlimmes."
"Was ist PASSIERT?"
"Es ist nicht wichtig."
"Doch ist es."
"Wurde fast vergewaltigt. Oh Wow draußen scheint die Sonne, sieh einer an. Ich glaub ich geh heute Joggen, kommst du mit?"
"Was heißt hier fast vergewaltigt??!!"
"Wie gesagt fast. Mir hat jemand geholfen."
"Und wer?"
"Ich kenn ihn garnicht."
"Lüg mich nicht an."
"Er geht auf meine Schule, mehr weiß ich echt nicht."
"Ich hol dich jetzt ab."
"Ich hab doch gesagt ich komm alleine nach Hause."
"Wenn du mir nicht sofort sagst wo du bist, dann kannst du was erleben wenn du wieder da bist."
"Also dann Tschüß, ich komm heute irgendwann nach Hause. Mach dir keine Sorgen Scottchen, aber mein Handy Akku ist leer, deshalb versuch mich erst garnicht anzurufen. Ciao."
Mit diesen Worten legte ich auf und drehte mich zu Ryan um.

Hallo meine Süßen,
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Wie versprochen ist es dieses Mal länger geworden.
M<3

I'm pregnant Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt