Kapitel 21

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Seit Tagen redeten Ryan und ich nicht mehr, quatsch seit Wochen. Obwohl es mir wie Jahre vor kam, ich vermisste ihn sehr. Oft weinte ich, vor allem Abends.
Inzwischen war ich in der Gang richtig drinnen, ich hatte jetzt auch ein Sichelförmiges Tattoo. Scott meinte das bis jetzt nur einer dieses Tattoo hatte und das war sein Sohn. Er ist bei einem Auftrag gestorben, mehr wollte mir niemand sagen.

Die anderen Jungs der Gang hatte icb auch schon alle getroffen und ich muss sagen, ich versteh mich mit allen richtig gut. Alle sind dort voll nett zu mir, was ich echt nicht gedacht hätte.

Heute Abend hab ich meinen ersten Auftrag, ich muss sagen das ich echt aufgeregt bin. In den letzten Wochen musste ich den ganzen Tag trainieren, das gute daran war definitiv das ich nicht an Ryan denken musste. Langsam bekam ich auch einen kleinen Bauch, ich kann mir einfach nicht vorstellen das ich später wie ein gestrandeter Potwall aussehen werde.
Ich saß mit Ron, Allison und den anderen Jungs an einem Tisch. Ron und Allison sind immer noch glücklich verliebt, wie gerne ich mit ihnen Tauschen würde. Nicht das ich es Ihnen nicht gönnen würde, aber ich wäre auch gerne mit Ryan zusammen.
Ryan verhielt sich komisch seit dem er weiß das ich in der Gang von Ron bin. Wenn ich mit den Jungs in der Pause saß und wir uns lachend unterhielten, spürte ich immer die Blicke von Ryan auf mir ruhen.
"Hey Sum, bist du schon aufgeregt wegen heute Abend?" fragte mich Ethan.
Ich lächelte ihn an und nickte.
"Mach dir keine Sorgen, dass schaffst du. Aber pass auf, die Kleinen auf." Er lächelte mich liebevoll an und legte seine Hand auf meinen Bauch. Ich lächelte zurück und legte meine beiden Hände auf seine. Ich mochte Ethan sehr, er war wie ein Bruder für mich. Er ist so fürsorglich und nett.
"Mach dir keine Sorgen, ich geh ja mit Cem."
Er nickte lächelnd, als er seinen auf etwas hinter mir richtete. Ich drehte mich um und sah wie Ryan uns vom anderen Ende des Raums beobachtete. Vor allem Ethan schaute er immer wieder mit einem Killerblick an. Plötzlich kam mir die Idee, ich würde Ryan einfach eifersüchtig machen. Da ich sowieso mit Ethan noch etwas besprechen musste, konnte ich das auch noch ein wenig ausnutzen und Ryan eifersüchtig machen.
Ich beugte mich zu Ethan und flüsterte ihm zu, dass ich mit ihm kurz reden müsste. Er sah mich fragend an, folgte mir aber als ich aufstand und ihn an der Hand richtung Ausgang zog. Als wir an Ryan vor bei liefen, warf ich ihm einen provozierenden Blick zu und lief zusammen mit Ethan aus der Mensa.

"Was ist?" fragte mich Ethan.
"Ich wollte dich etwas über den Boss fragen."
"Du weißt das ich nicht alles weiß und das was ich weiß wurde mir ausdrücklich verboten, vom Boss persönlich es dir zu erzählen."
"Ach, komm schon." Ich sah Ethan mit meinem Hundeblick an.
"Vergiss es Kleine. Ich werde nicht schwach."
Ich drückte mich an ihn und klimperte mit meinen Augen.
Was ihn zum Lachen brachte.

"Hast du etwa schon wieder einen Neuen. Ich wusste schon immer das du wie alle anderen Schlampen bist." hörte ich die Stimme von Ryan hinter mir.
Geschockt löste ich mich von Ethan und sah Ryan an. Er stand da und sah Ethan mit einem hasserfüllten Blick an.
"Wir sind nicht zusammen, du solltest aufpassen wie du mit ihr redest." erwiderte Ethan mit einer angst einflößend Stimme.
Bevor sich die Beiden noch wie wilde Tiere angreifen würden, schickte ich Ethan weg. Er wollte zwar nicht gehen, aber durch die Tatsache, dass ich einen höheren Rang habe als er musste er mir gehorchen. So war das nun mal, ich mochte es nicht anderen Befehle zu erteilen, aber ab und zu musste ich es doch tun.

Als Ethan weg war, zog ich Ryan schnell in ein anderes Zimmer und schloss es ab.
"Warum sitzt du bei diesen Losern?" fragte mich Ryan.
"Ich habe dir doch gesagt das ich jetzt in der Gang bin."
"Wie bist du da rein gekommen?"
"Eine lange und vor allem private Geschichte."
"Ok. Aber warum musst du dann unbedingt mit mir den Kontakt abbrechen?"
"Du stellst heute ziemlich viele Fragen."
Er lachte nur und sah mich fragend an.
"Ok, der Boss will es nicht."
"Tz, warum hörst du auf ihn."
Scheiße ich kann ihm jetzt schlecht sagen das ich schwanger von ihm bin und er Scott sagen wird von wem ich es hab. Ok ich muss mir etwas einfallen lassen.
"Er hat gemeint, ich würde es dann bereuen."
Ich fühlte mich schlecht zu lügen, aber was sollte ich nur machen.
"Er ist mein Boss."
"Warum bist du in die Gang eingestiegen?"
"Das geht dich nichts an."
Er sah mich nachdenklich an, auf einmal lief er auf mich zu. Fragend sah ich ihm in seine wunderschöne Augen.
"Was wäre wenn du noch aussteigst."
"Das kann ich nicht."
Wir standen uns eine Zeit lang einfach nur still gegenüber.
"Was wird jetzt aus uns?" fragte ich ihn zögerlich.
"Wir könnten versuchen unsere kleine Affäre geheim zu halten."
"Also ist das was wir haben eine AFFÄRE?!?!"
Und von diesem Typ war ich schwanger. Das alles was wir haben nennt er nur eine Affäre.
"Scheiße, so war das nicht gemeint."
"Dann sag es mir. Wie war es denn gemeint."
Er sah mir in die Augen. Irgendwie veränderte sich sein Blick, er schaute mich kalt an und errichtete eine unsichtbare Mauer zwischen uns.
"Weißt du was du Arschloch, lass mich einfach nur in Ruhe. Ich will dich nie mehr wieder in meinem Leben sehen."

Halluu
Ich wollt mich nur noch mal für die ganzen Reads bedanken.
M<3

I'm pregnant Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt