Kapitel 19

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Nach ein paar weiteren sexistischen Bemerkungen, hatten wir es auch mal geschafft uns anzuziehen und in mein Zimmer zu schleichen, nachdem wir gesehen hatten, dass die Kinder unten fernsahen.
"Mir ist langweilig, Summer."
"Und?"
"Mach was dagegen."
"Und was?"
"Du könntest über mich herfallen."
"Vergiss es und überlege dir besser wie du hier raus kommst ohne das dich jemand sieht."
"Mach doch nicht so einen Stress. Im Notfall schlaf ich einfach hier."
"Meine Schwester schläft hier auch du Vollidiot."
"Werd doch nicht so zickig."
"Ich bin nicht zickig."
"Doch das bist du."
"Bin ich nicht."
"Glaub mir du bist ziemlich zickig."
"Selber!" erwiderte ich beleidigt.
Ryan fing einfach an leise zu lachen.
"Das ist nicht witzig."
"Doch, Honey. Du bist mega witzig."
"Nein." Beleidigt drehte ich mich weg und sah aus meinem Fenster.
Aufeinmal spürte ich einen Lufthauch, kurz darauf legten sich zwei Arme um mich.
"Baby, verrate mir doch bitte warum du in der Schule geweint hast."
"Es ist unwichtig."
"Nichts ist da unwichtig, wenn es meinem Honey schlecht geht."
Ich drehte mich in seinen Armen um und legte meine Hände und meinen Kopf auf seine Brust. Er seufzte, stützte dann seinen Kopf auf meinen ab.
Wir standen eine ganze Weile so da, als ich mich langsam von ihn löste.
"Ist alles okay?" fragte er mich.
"Ja, aber ich glaube du solltest langsam gehen."
Ich sah ihn an, ich war mir nicht sicher, aber ich hätte schwören können das ich etwas wie Schmerz in seinen Augen sah. Er ließ mich los und ging rüber zum Fenster. Schnell rannte ich hinterher.
"Was machst du da?"fragte ich ihn.
"Ich werde auf den Baum springen und dann klettere ich runter."
Der Baum stand zwei Meter von dem Haus entfernt. Ich betrachtete ihn von oben bis unten. Klar er war gut gebaut, aber er ist ja auch kein Affe.
"Guck nicht so."
"Du bist dir ganz sicher das du das schaffst. Vielleicht sollten wir doch noch warten bis alle schlafen."
Ich sah ihn flehend an. Er nickte, als jemand an der Tür klopfte. Geschockt sah ich ihn an. Schnell öffnete er das Fenster.
"Summer kann ich rein kommen."
"Ja, warte kurz Grayson."
Ryan wollte gerade springen, da hielt ich ihn fest und küsste ihn schnell. Er blieb stehen bückte sich zu mir runter und küsste mich liebevoll. Als Grayson wieder an der Tür klopfte, ließ mich Ryan los, küsste mich auf die Stirn, zwinkerte mir zu und... und sprang aus dem Fenster. Ich sah aus dem Fenster und konnte noch gerade sehen wie Ryan am Baum runter kletterte und weg rannte. Da öffnete sich auch schon die Tür und Grayson kam ins Zimmer.
"Was ist los?" fragte ich ihn
"Dein Bruder hat mich geschickt dich zu holen. Kyle passt auf die kleinen auf und wir fahren jetzt zum Boss mit dir."
"Zum Boss? Mit mir? Warum?"
"Das erklären wir dir während der Fahrt."
"Wir haben doch morgen Schule."
"Mach dir keine Sorgen, Kleine. Wir sind wieder da wenn du zur Schule musst."
Ich nickte schloß das Fenster, nahm mir schnell einen Pulli mit und folgte den Anderen.
Als ich unten ankam, warteten dort schon alle auf mich.
"So willst du gehen?" fragte mich Scott
Ich hatte immer noch meine Joginghose an und einen Messibun.
"Ja, was dagegen?"
"Du willst zu dem Boss in dem Outfit?"
"Ja, wenn du was dagegen hast kann ich gerne hoch gehen und mich umziehen. Dann könnt ihr aber locker zwei Stunden warten."
"Gehen deine Hormone mit dir durch?" fragte mich Scott lachend.
"Ich weiß nicht was du meinst."
Ich lief an Scott vorbei zur Tür.

Wir fuhren schon seit einer halben Stunde. Die Jungs hatten mir inzwischen alles erklärt. Es gab hier zwei Gangs. Beide hatten einen Boss. Die Bosse sind Brüder, anfangs gab es nur eine Gang. Zusammen führten sie sie an, als sie sich beide in das selbe Mädchen verliebten. Das wars. Niemand weiß was danach passiert ist, aber sie sind wegen dem Mädchen wohl verstritten. Seit fünf Jahren hatten sie kein Wort mehr mit einander gewechselt.
Mein Bruder ist die linke Hand vom Boss und Ron die rechte Hand. Mir wurde auch erzählt warum Ryan und die Anderen so sauer waren, als Ron auf die Schule kam. Ryan ist die rechte Hand vom anderen Boss. Fuck. Warum er?

Ich war froh das Grayson dicht hielt. Immerhin wusste er das Ryan der Vater meiner Kinder ist.

Wir hielten vor einem riesen Fabrikgelände.
"Wo sind wir hier?"
"Im Hauptquartier."

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