Samstag

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Reden wir mal über was Ernstes. Nicht das größte Problem der Welt und vielleicht interessiert es auch nur mich, weil es eigentlich nur mich etwas angeht, aber ich erachte es für Wichtig. Für mich ganz persönlich wichtig. Denn wie ich schon vorher gesagt habe, bin ich ein sechzehnjähriges Mädchen und ich bin noch immer ungeküsst.

Dabei bin ich nicht prüde, ich schwärme nur immer für die falschen Typen. Entweder sie sind zu weit entfernt, in einer anderen Liga, oder sie sind zu nah an mir. Was weiß ich denn, was Liebe ist. Ich liebe manche Menschen, ja, meine Mama und meinen Papa und Mopsi, aber das ist eine andere Art von Liebe. Ich fühle mich allein und ungeliebt und unwohl in meiner Haut, weil ich immer an mir zweifele, weil mich niemand liebt. Wie gesagt, für manche erscheint es banal, für mich ist es wichtig. In den Büchern sind immer so schöne Geschichten geschrieben, so berührend, so süß und immer ist es perfekt. Das Mädchen trifft auf ihre große Liebe. Aber wie sieht die große Liebe für mich aus? Ich habe zum Beispiel eine große Liebe zu Nutella. Oder zu meiner Ponystute Bijou. Aber Liebe zu einem Jungen, zu einem "Freund" hatte ich nie. Und damit will ich nicht sagen, dass ich nicht auf Jungs stehe. Das tue ich, momentan zumindest. Aber ich bin nie begehrt, mich will niemand. Denn ich bin aufbrausend und verrückt und langweilig, moppelig und schwierig. Und dann habe ich Freundinnen, mit ihren tollen Freunden und sehe, wie glücklich sie sind und ich durfte das noch nicht erfahren...


Rumgesülze der höchsten Art, aber es musste mal raus. Meine Gefühle.


möp.


°In meinem Kopf ein schwarzes Loch°Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt