Hermine PoV
Wie auch Ginny, Harry, Ron und sämtliche andere Schüler von Hogwarts, hatte ich einen Brief von McGonagall erhalten mit der Bitte, das letzte Schuljahr zu wiederholen. Meine Eltern stehen immer noch unter dem Vergessenszauber, also verbrachte ich die Sommerferien im Fuchsbau. Und nun stand ich hier, in Ginnys Zimmer und ging meine Gedanken durch damit ich nichts vergesse. „Mine, bist du fertig? Wir wollen in fünf Minuten los!" tönte die Stimme von Ginny durch die Tür und kurz darauf stand sie auch schon vor mir. „Du wirst schon nichts vergessen haben", versuchte sie mich zu beruhigen. „Ja, ich glaube ich hab jetzt alles", meinte ich und ließ mein Gepäck die Treppe hinunter schweben, bis zum alten, verzauberten Ford Anglia der Familie Weasley.
Am Bahnhof King's Cross angekommen verabschiedeten wir uns von Mrs und Mr Weasley und Harry, Ginny, Ron und ich liefen durch die Mauer zum Gleis 9 3/4.
Ich entdeckte viele bekannte Gesichter, wie zum Beispiel Neville und Luna, aber leider auch Malfoy und seine Fangemeinschaft von Parkinson, Bulstrode, Zabini und Nott.
Auch Harry bemerkte sie und atmete hörbar aus. „Wie können die es nur wagen, sich auch nur auf einen Schritt Hogwarts zu nähern!",stieß auch Ron aus. Doch Ginny bewahrte Frieden. „Vielleicht wollen sie sich ändern", sprach sie das unglaubliche aus. Nun gesellten sich auch Luna und Neville zu uns, da sie uns gesehen hatten. „Sie hat recht. Man sollte immer das Gute in den Menschen sehen, sonst wird man nur noch mehr verwirrt und dann haben Schlickschlupfe eine größere Chance in deinen Kopf zu kommen!", stimmte sie Ginny, wenn auch mit einer etwas seltsamen Erklärung zu. Auch Neville brachte sich nun in das Gespräch ein:„Vielleicht hat Luna ja recht. Kommt, wir müssen jetzt rein, wenn wir noch ein leeres Abteil bekommen wollen." Harry zuckte nur mit den Schultern und Ron blieb stumm. Ich wusste nicht so richtig, was ich davon hielt.Nach einer vier einhalb stündigen Zugfahrt und einer folgenden Kutschfahrt, die für ziemliche Verwirrung sorgte, da nun jeder die Thestrale sehen konnte, kamen wir endlich in Hogwarts an. Nach der Einteilung der Erstklässler und dem jährlich neu gedichtetem Lied des Hutes, hielt die jetzige Direktorin eine kleine Rede. „Nun noch ein paar Worte vor dem Festmahl. Ich möchte alle daran erinnern, dass das Betreten des verbotenen Waldes, wie sein Name schon sagt, strengstens untersagt ist. Auch möchte ich noch einmal klar machen, dass kein Schüler einen Grund hat nachts das Bett zu verlassen. Und nun will ich zu einer letzten Bitte Dumbledores kommen. Wie alle wissen, war er sehr darum bemüht den Häuserstreit zu beseitigen. Morgen werden alle Schüler, ab der 6. Klasse, noch einmal, den sprechenden Hut aufsetzen. Der wird teilweise Schüler in andere Häuser versetzen. Dies wird das erste Semester standhalten. Danach werden alle wieder in ihre ursprünglichen Häuser zurückkehren." Sie schaute erwartungsvoll durch die große Halle und schon ging ein Raunen durch die Reihen der Oberstüfler.
„Morgen um 11:00 Uhr ist die Verteilung auf die Häuser. Ich bitte die 6. und 7. Klässler um diese Uhrzeit in der großen Halle zu erscheinen. Und zwar pünktlich! Und nun: Lasst das Fest beginnen!" Augenblicklich erschienen die gefüllten Platten auf den Tischen, doch es wurde nur zögernd gegessen, mit der Angst, dass man bald den Tisch würde wechseln müssen. „Man, da machen die sowas, und wir haben auch noch zwei Stunden Unterricht davor!", meckerte Ron. Immer dieser Faulpelz! „Oh bitte, Ronald! Du bist manchmal unerträglich! Sie können uns doch nicht ungebildet lassen. Während der Zeit im zweiten Jahr hatten wir doch auch Unterricht, obwohl mehrere Schüler versteinert wurden. Dagegen ist das hier doch wohl gar nichts!", erklärte ich ihm. Er schaute mich geschockt an. Er hatte wohl nicht erwartet, dass ich gleich so rau werde. Aber wir haben den Krieg überlebt, man kann ihn halt nicht immer mit Samthandschuhen behandeln!
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Der Tausch(Dramione)
FanfictionUm den Häuserstreit zu schlichten, lässt sich Minerva McGonagall etwas ganz besonderes einfallen. Siebtes beziehungsweise achtes Schuljahr für das goldene Trio, sowie Freunde und Feinde. Auf beiden Seiten gibt es Verluste, doch durch eine eigenartig...