Hermine P.o.V.
,,...zum Glück hat meine Mutter es rechtzeitig bemerkt", endete Draco mit der Erzählung. ,,Versteht ihr jetzt, warum wir so schnell weg mussten?", fragte er. Molly und ich nickten bedrückt. Dann wirkte Molly ziemlich verwirrt. ,,Aber wie kann sie wieder am Leben sein? Ich habe sie eigenhändig getötet." Draco nickte. ,,Ich vermute, dass sie einen oder sogar mehrere Horkruxe hatte." Ich hörte ein Poltern auf der Treppe, und Ron erschien, gefolgt von Harry, Ginny und George. Alle umarmten mich zur Begrüßung, außer Ron, der vor mir stehen blieb und betreten auf den Boden blickte. Ich lächelte und nahm ihn in den Arm. Ich konnte meinen besten Freund nicht verlieren. Glücklich bemerkte ich wie er die Umarmung langsam erwiderte. Er löste sich von mir und begrüßte Draco mit einem steifem Händedruck. „Also, Mine, was ist los? Warum seid ihr schon hier?'', fragte Harry, aber bevor ich antworten konnte ergriff Draco das Wort. „Bellatrix ist zurück. Meine Mutter konnte uns rechtzeitig warnen, denn ich denke nicht, dass die ehemalige rechte Hand des dunklen Lords mit Hermine als meiner Freundin einverstanden wäre. Wir gehen davon aus, dass sie uns alle töten will.“ Unheimliche Stille legte sich über den Raum. „Dann müssen wir sie finden, bevor sie uns findet“, meinte Harry grimmig. Draco überlegte und schüttelte dann den Kopf. „Nein. Sie wird es uns nicht einfach machen. Wir werden nicht in der Lage sein sie zu finden, vor Allem, da mein Vater ihr ganz sicher helfen wird.“ Ron trat wütend vor ihn. „Was hast du dann vor? Dich verstecken und Socken häkeln?“, fragte er laut. Beruhigend legte ich meine Hand auf seine Schulter, aber er schlug sie weg. „Hättest du dich nicht in Kerl verliebt, wäre das alles anders abgelaufen!“, wandte Ron sich an mich. „Ron! Es ist nicht ihre Schuld!“, mahnte Molly. „Ja genau. Bellatrix wird sich nicht einfach nach einem Krieg denken: Oh, ich kann ja auch nett sein und versuchen keine Menschen zu töten“, erwiderte Harry. Dankbar lächelte ich ihn an. „Also, Blondchen, was machen wir um die bösen Leutchen aufzuhalten?“, wurde Draco von George gefragt, als es wieder stiller war. Ohne zu überlegen antwortete er: ,,Wir warten. Sie wird sich einen genauen Zeitpunkt aussuchen um einen Angriff auszuüben. Davon wird sie sich nicht abhalten lassen, es sei denn es gibt eine spontane gute Möglichkeit einen von uns zu töten. Sie ist sehr ungeduldig. Am besten ist es, wenn wir die Zeit nutzen und uns vorbereiten. Denn das, ist es worauf es ankommt. Sie wird ebenfalls vorbereitet sein, wahrscheinlich besser als wir. Sie wird Verbündete zusammentrommeln, und das ist es was wir auch machen müssen. Aber es ist wichtig, dass es nur Leute sind, denen ihr sicher vertraut. Was anderes nützt nicht.“ „Wir haben den Orden“, sprudelte es aus Harry heraus und Draco blickte verwirrt. „Welchen Orden?“, fragte er. „Der Orden des Phönix, wurde von Dumbledore als Widerstandsorganisation gegen Voldemort gegründet. Ca 20 lebende Mitglieder“, erklärte ich sofort. Draco nickte. „Wie viele sind einsatzfähig? Wir müssen davon ausgehen, dass es kein harmloses kleines Duell werden wird.“ Ich überlegte, aber Molly antwortete schneller. „Ungefähr 15, aber wenn wir uns alle versammeln, wird das auffällig.“ „McGonagall ist doch im Orden. Wenn wir ihr schreiben, wird sie eine Lösung finden. Und die anderen Mitglieder können sich vielleicht in Hogsmeade oder sogar in Hogwarts verstecken“, schlug Ron vor. Molly nickte und begann den Brief an Professor McGonagall zu schreiben.
Am Weihnachtsmorgen wachte ich mit tiefen Augenringen auf. Da wir keine Ahnung hatten, wann Bellatrix angreifen würde, waren wir alle nervös und bekamen kaum Schlaf.
Nachdem wir alle Geschenke, die unter anderem auch einen Weasley-Pullover für Draco beinhalteten, überreicht und ausgepackt hatten, nahm Draco mich zur Seite. Ich hatte beschlossen ihm den Spiegel zu schenken, da er höchstwahrscheinlich einem seiner Vorfahren gehört hatte. „Wem gehört der Spiegel?“, fragte er mich verwirrt. Ich zuckte mit den Schultern. „Du kannst dir nicht vorstellen, was ich alles gemacht hab um das rauszufinden. Ich glaub Dumbledore weiß es, aber sein Porträt wollte nichts sagen.“ Er lächelte. „Trotzdem danke. Dann kann ich dich sehen wann ich möchte.“ Er beugte sich runter und küsste mich kurz. Als wir wieder zu den anderen gingen, sah ich wie Ron uns sauer ansah. Ich lächelte ihn an, aber er drehte sich weg und ging in die Küche. Seufzend folgte ich ihm. Wenn wirklich ein weiterer Krieg bevorstand, konnten wir uns nicht zerstreiten. Ich brauchte ihn. „Warum bist du so wütend?“ fragte ich ihn vorsichtig. „Warum ich wütend bin? Das fragst du noch? Das ist doch offensichtlich! Weil du Malfoy zusammen bist, haben wir Bellatrix am Hals. Wegen euch werden wir alle sterben!“, brüllte er. Ich erschrak. „Deswegen brauche ich dich. Ohne meinen besten Freund schaffe ich das nicht“, murmelte ich. „Achja? Hör zu, ich mache das nicht für dich, sondern für meine Familie. Und ich frage mich warum sie dir überhaupt helfen. Das alles ist deine Schuld.“ Nach diesen Worten verließ er die Küche und ließ mich allein dort stehen.~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
Sorry, dass ihr solange warten musstet, aber hier ist jetzt das neue Kapitel!
By the way, DANKE für 50k reads +.Eure chocoletcherry :)
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Der Tausch(Dramione)
FanfictionUm den Häuserstreit zu schlichten, lässt sich Minerva McGonagall etwas ganz besonderes einfallen. Siebtes beziehungsweise achtes Schuljahr für das goldene Trio, sowie Freunde und Feinde. Auf beiden Seiten gibt es Verluste, doch durch eine eigenartig...